iPhones und iPads

Wirbel um die Aufzeichnung von Ortungsdaten

21.04.2011

Diffuser Hintergrund

Es blieb zunächst unklar, warum die Daten gespeichert werden. Eine Vermutung war, dass es etwas mit dem Betrieb der Geräte in Mobilfunknetzen zu tun hat. Der amerikanische IT-Journalist Andy Ihnatko etwa argumentierte, dass es nach der Art der Datenerhebung um die Kontrolle über Leistung von Geräten und Netzen gehen müsste und nicht um Bewegungsprofile der Nutzer. Mehrere Experten wiesen darauf hin, dass man die Sicherungskopien in iTunes auch verschlüsseln und damit für Fremde unzugänglich machen kann.

Der deutsche Journalist Richard Gutjahr verwies in seinem Blog auf einen Hinweis, wonach man eine automatische Datenerfassung unter der Adresse oo.apple.com stoppen könne. Der Text dort legt nahe, dass es dabei um die Möglichkeit zur Personalisierung von Werbeangeboten über Apples Werbedienst-Plattform iAds geht. Eine weitere Vermutung war, dass die Datenspeicherung etwas mit einem Apple-Dienst zu tun haben könnte, über den das Unternehmen anbietet, ein verlorenes oder gestohlenes Gerät wiederfinden zu können.

Zur Bewertung der Praxis aus Sicht des Datenschutzes erklärte der Direktor eines Informationszentrums für den Schutz der Privatsphäre (EPIC), Marc Rotenberg, der "New York Times", mit einer heimlichen Sammlung von Ortungsdaten werde eine Linie überschritten. Andere gaben demnach jedoch an, die Speicherung der Nutzerdaten von iPhone- und iPad-Besitzern auf deren eigenen Geräten habe keine größeren Auswirkungen auf Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre. (dpa/ajf)

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