Visionäres schweres Erbe

Wird Steve Jobs zum zweiten Henry Ford?

25.10.2011

Den Industriebeobachtern zufolge war Fokus der Schlüssel zum Erfolg von Apple, wobei der Erfolg des Unternehmens vor allem darauf fußte, zu tun, was Jobs mit seiner Vision ihm diktierte und wegzulassen, was er nicht guthieß. Sobald Jobs einen Kurs vorgab, erlaubte er auch niemandem, an dem von ihm vorgegebenen Ziel festzuhalten.

"Jobs kümmerte sich nicht um Quartalsberichte und auch nicht um Kritik oder, was die Medien sagten… wohl aber, dass seine Visionen implementiert wurden. Die Kraft seiner Persönlichkeit in dieser Hinsicht war enorm", stellt IHS-Chefanalyst Lee Ratliff fest.

Sein Kollege Dale Ford verweist in diesem Zusammenhang auch auf den Erfolg anderer von Jobs gegründeter Unternehmen wie der Filmproduktionsgesellschaft Pixar. Eines seiner Erfolgsrezepte war, nicht sklavisch an der Idee festzuhalten, dass ein Produkt an einem bestimmten Tag anlaufen müsse, vielmehr hatte er einen Riecher dafür, dass das Produkt rechtzeitig zur "Primetime" auf den Markt kam, ein Prinzip, das auch seine Nachfolger bei Pixar übernommen haben, so Ford.

Steve Mather, Chefanalyst für Wireless Communications bei IHS, sagt, dass Apple derzeit etwa zweieinhalb Jahre in Führung sei und daher nicht so schnell überholt werden könne, aber ohne neue revolutionäre Produkte in den nächsten drei bis fünf Jahren könne die Führungsposition auch leicht zerbröckeln. (kh)

Zur Startseite