WLAN-Hardware: Zunehmender Wettbewerb drückt auf Preise und Umsätze

23.01.2003
Immer mehr Hersteller setzen ihre Hoffnungen auf WLAN (Wireless Local Area Networks, auch WiFi genannt). Doch damit beginnt für sie auch das Dilemma. Denn viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Verderblich sind vor allem die Preise in dem stark wachsenden Markt. So sind die weltweiten Hardwareumsätze nach einem fetten Plus von 78,3 Prozent im Jahr davor 2002 nur noch um 12,5 Prozent auf 1,546 Milliarden Dollar gewachsen. Von derart hohen Umsätzen werden die Hersteller laut Marktforscher Frost & Sullivan bis 2009 nur noch träumen können. Denn schon in diesem Jahr soll es mit einem Minuswachstum von neun Prozent kräftig bergab gehen. Am meisten verbreitet sind heute WLANs nach dem Standard 802.11b. Da dieser jedoch im vielfach überlagerten 2,4-GHz-ISM-Band arbeitet, wird sich mittelfristig schnell die in diesem Jahr lancierte 5-GHz-Technologie (802.11a und 802.11g) durchsetzen, bei der mit weniger Störeinflüssen zu rechnen ist. Das ist den Analysten zufolge in der Übergangsphase die Chance für Anbieter von Dual-Mode-Equipment. Im Unternehmenssektor stehen einem breiten Durchbruch von WLAN allerdings noch ungelöste Sicherheitsprobleme im Wege. Hier haben die Unternehmenskunden die Qual der Wahl zwischen dem für durchschnittliche Sicherheitsanforderungen ausreichenden WEP-Protokoll (Wired Equivalent Privacy), der Einrichtung eines Virtual Private Network (VPN) oder einem Authentifizierungsverfahren wie dem Extensible Authentication Protocoll (EAP), das vor allem Großkunden in Erwägung ziehen sollten. Im Markt für Privatkunden und Kleingewerbetreibende hätten die Hersteller besonders mit einer bedrohlichen Preis- und Margenentwicklung zu kämpfen, die sich mit der erwarteten Einführung integrierter Funk-Chipsätze in Computern, Handhelds und Set-Top-Boxen sogar noch verschlechtern werde. 2003 rechnet Frost & Sullivan zwar mit einer Konsolidierungsphase, doch ohne eine deutliche Differenzierung dürften die einige der dann noch bestehenden Mitspieler es schwer haben, ihre Marktposition zu verteidigen. (kh)

Immer mehr Hersteller setzen ihre Hoffnungen auf WLAN (Wireless Local Area Networks, auch WiFi genannt). Doch damit beginnt für sie auch das Dilemma. Denn viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Verderblich sind vor allem die Preise in dem stark wachsenden Markt. So sind die weltweiten Hardwareumsätze nach einem fetten Plus von 78,3 Prozent im Jahr davor 2002 nur noch um 12,5 Prozent auf 1,546 Milliarden Dollar gewachsen. Von derart hohen Umsätzen werden die Hersteller laut Marktforscher Frost & Sullivan bis 2009 nur noch träumen können. Denn schon in diesem Jahr soll es mit einem Minuswachstum von neun Prozent kräftig bergab gehen. Am meisten verbreitet sind heute WLANs nach dem Standard 802.11b. Da dieser jedoch im vielfach überlagerten 2,4-GHz-ISM-Band arbeitet, wird sich mittelfristig schnell die in diesem Jahr lancierte 5-GHz-Technologie (802.11a und 802.11g) durchsetzen, bei der mit weniger Störeinflüssen zu rechnen ist. Das ist den Analysten zufolge in der Übergangsphase die Chance für Anbieter von Dual-Mode-Equipment. Im Unternehmenssektor stehen einem breiten Durchbruch von WLAN allerdings noch ungelöste Sicherheitsprobleme im Wege. Hier haben die Unternehmenskunden die Qual der Wahl zwischen dem für durchschnittliche Sicherheitsanforderungen ausreichenden WEP-Protokoll (Wired Equivalent Privacy), der Einrichtung eines Virtual Private Network (VPN) oder einem Authentifizierungsverfahren wie dem Extensible Authentication Protocoll (EAP), das vor allem Großkunden in Erwägung ziehen sollten. Im Markt für Privatkunden und Kleingewerbetreibende hätten die Hersteller besonders mit einer bedrohlichen Preis- und Margenentwicklung zu kämpfen, die sich mit der erwarteten Einführung integrierter Funk-Chipsätze in Computern, Handhelds und Set-Top-Boxen sogar noch verschlechtern werde. 2003 rechnet Frost & Sullivan zwar mit einer Konsolidierungsphase, doch ohne eine deutliche Differenzierung dürften die einige der dann noch bestehenden Mitspieler es schwer haben, ihre Marktposition zu verteidigen. (kh)

Zur Startseite