Neuer Sicherheitsstandard

WPA3 soll Ihr WLAN künftig sicherer machen

17.01.2018
Von Benjamin Schischka
Die WiFi Alliance hat einen neuen Sicherheitsstandard für WLAN angekündigt: WPA3 soll das 13 Jahre alte WP2 ablösen. WPA3 verspricht mehr Sicherheit und mehr Komfort.

Den WLAN-Verschlüsselungsstandard WPA gibt es schon seit dem Jahr 2003 - er gilt längst als unsicher und sollte nicht mehr genutzt werden. Sein Nachfolger WPA2 kam darum schon ein Jahr später auf den Markt und bot lange Zeit ausreichenden Schutz. Ende 2017 dann der Schock: Millionen WLAN-Nutzer waren von einer kritischen WPA2-Lücke betroffen, die unter dem Namen KRACK bekannt wurde. Die KRACK-Lücke ist zwar gestopft, doch sie hat gezeigt, dass man sich nicht ewig auf einem Standard ausruhen kann. Mehr als ein Jahrzehnt nach WPA2 - eine Ewigkeit in der IT-Sicherheit - kommt daher nun WPA3.

WPA3 soll WLANs sicherer machen
WPA3 soll WLANs sicherer machen
Foto: Shutter M - shutterstock.com

Das kann WPA3

Die Wi-Fi Alliance hat mit WPA3 einen neuen Standard vorgestellt. Dieser soll die Einrichtung vereinfachen und gleichzeitig mehr Schutz bieten. Sogar wenn der Nutzer ein schwaches WLAN-Passwort wählt, soll WPA3 vor Angriffen schützen. Besonderes Augenmerk legt die Alliance auf WLAN-fähige Geräte ohne Display (Sicherheitskameras und Alexa lassen grüßen). Bei diesen soll die Einrichtung des WLANs deutlich erleichtert werden. Zudem sollen offene WLAN-Netzwerke besser abgesichert werden. Eine neue optionale Verschlüsselung mit 192 Bit soll sogar Regierungen und sensiblen Datenbanken Genüge leisten. WPA3 soll noch im Jahr 2018 auf den Markt kommen.

Was passiert mit meinen alten WPA2-Geräten?

WPA2 soll derweil aber nicht aufgegeben werden, sondern zunächst unbestimmte Zeit weiterhin unterstützt und verbessert werden. Sie müssen also nicht fürchten, dass Ihre WPA2-fähigen Geräte plötzlich den Dienst versagen. Bis WPA3 beim Privatanwender ankommt, vergeht noch einige Zeit und dank der versprochenen WPA2-Fortführung ist es extrem unwahrscheinlich, dass man sich wegen des neuen Standards neue Geräte anschaffen muss. (PC-Welt)

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