WSJ: Oracle sieht Kostendruck auf Unternehmen schwinden

16.10.2009
Von Ben Worthen THE WALL STREET JOURNAL

Von Ben Worthen THE WALL STREET JOURNAL

NEW YORK (Dow Jones)--Nach Ansicht der Führungskräfte der Oracle Corp hat der Druck auf Unternehmen für weitere Kosteneinsparungen abgenommen. Im Gespräch mit Kunden habe sie zuletzt nicht eine Klage übers Budget gehört, sagte Oracle-Vize-Präsidentin Safra Catz am Donnerstag. Projekte würden nicht länger aufgeschoben, fügte ihr Vorstandskollege Charles Phillips hinzu.

Weiter hieß es, der vom kalifornischen Redwood City aus operierende Software-Konzern wolle die Sun Microsystems Inc schnellen Veränderungen unterziehen und vor allem die Umsatzrendite verbessern. Im April hatte Oracle angekündigt den Hersteller von Computern und Software mit Sitz in Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien für 7,4 Mrd USD zu übernehmen. Bislang wird die Übernahme allerdings noch von den Wettbewerbshütern der EU blockiert.

Oracle hatte jüngst ein System vorgestellt, das Hardware von Sun Microsystems mit Software von Oracle verknüpft. Nach Einschätzung von Catz seien Kunden künftig zunehmend auf genau solche Systeme angewiesen.

Für die Zukunft schlossen beide Manager weitere Zukäufe nicht aus. Außerdem wolle Oracle ihr Software-Angebot ausweiten und habe schon eine Branche ins Auge gefasst. Wahrscheinlich werde der Konzern beizeiten in diesem Bereich zuschlagen, sagte CFO Jeff Epstein.

Webseite: www.oracle.com www.wsj.com -Von Ben Worthen, The Wall Street Journal; +49 (0)69 - 29725 104; unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/ebb/has

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