X-Box: Verkaufszahlen steigen

16.05.2002

Nach dem Launch der X-Box gingen die Verkaufszahlen für das teure Spielegerät stark zurück. Am 26 April senkte Microsoft daraufhin den Preis. Und seit die X-Box nun nur noch 299 Euro kostet, wird sie auch verkauft. Saturn vermeldet gar eine zehnfache Steigerung der Absatzzahlen. Der Media-Markt ist da vorsichtiger. "Wir verkaufen deutlich mehr X-Boxen, nachdem der Preis gesenkt wurde", sagte ein Mitarbeiter gegenüber ComputerPartner. "Von einer Verzehnfachung kann aber keine Rede sein."

Der Marktanteil der X-Box ist laut Aussage der GFK, basierend auf den wöchentlichen Verkaufszahlen, in den ersten zwei Wochen nach der Preissenkung allein in Deutschland auf 56 Prozent geklettert. Am 20. Mai soll nun auch für den US-amerikanischen Markt eine Preissenkung verkündet werden.

Insider glauben, dass die X-Box auch von der Markteinführung des Gamecube profitiere. Der Gamecube wendet sich vor allem an eine jüngere Klientel und sei deshalb keine Konkurrenz für die X-Box. Aber auch diese Klientel ist sehr finanzstark. Nach Auskunft des Media-Marktes laufe auch der Gamecube sehr gut.

Microsoft wird den Verkaufserfolg der X-Box mit einem weinenden und einem lachenden Auge betrachten. Einerseits fasst Microsoft mit der X-Box im boomenden Spielemarkt endlich Fuß, andererseits muss der Softwaregigant jede X-Box sponsern, damit der Preis stimmt. Mit jeder verkauften X-Box verliert Microsoft also bares Geld. "Zeigen Sie mir einen Konsolenhersteller, der mit dem Verkauf seines Produktes Geld verdient", sagte ein Microsoft-Mitarbeiter."Der Gewinn kommt aus dem Verkauf der Spiele. Zuerst einmal muss investiert werden."

www.x-box.de

ComputerPartner Meinung:

In Anbetracht der technischen Möglichkeiten ist die X-Box die fortschrittlichste Konsole auf dem Markt. Neben einer hervorragenden Grafik bringt die eingebaute Festplatte viele Vorteile, die andere Systeme nicht haben, dafür ist aber auch immer eine Wartezeit einzukalkulieren, bis das Spiel startet. (jh)

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