Xerox-Chef Kirisits unter Druck: Mutterhaus verlangt massiven Stellenabbau

11.09.2002
Drucker- und Kopiererhersteller Xerox will in Deutschland offenbar über die Hälfte der knapp 1.000 Stellen streichen. Dies berichtet das „Handelsblatt" unter Berufung auf ein Schreiben des Betriebsrats an die Xerox-Beschäftigten. Demnach plant der Mutterkonzern, in den nächsten zwei Jahren wesentliche Aufgaben der GmbH in Neuss auf externe Dienstleister oder neu zu gründende Firmen zu übertragen. An den diesen Unternehmen soll sich dann entweder die deutsche Tochter oder der US-Konzern selbst beteiligen. Dem Bericht zufolge hatte die Geschäftsführung in Neuss den Betriebsrat vergangene Woche über die Pläne informiert. So sei vorgesehen, hierzulande bis 2004 insgesamt 513 Arbeitsplätze abzubauen: 260 sollen in der Technik, 181 im Vertrieb und 72 im kaufmännischen Bereich wegfallen. Bereits Anfang vergangenen Jahres hatte das Unternehmen in Deutschland mehr als 700 Stellen abgebaut. Überraschend kommt die neue Entlassungswelle indessen nicht: Erich Kirisits, der Anfang 2002 den Geschäftsführerposten in Neuss übernahm, hatte weitere Stellenstreichungen gegenüber ComputerPartner bereits auf der Cebit angekündigt. Seine Pläne betrafen damals vor allem die Administration: „Hier werden wir die Mitarbeiter nicht in der heutigen Zahl weiter beschäftigen". Mit einem solch massiven Stellenabbau scheint der damalige Hoffnungsträger aber nicht gerechnet zu haben. „Wenn es nur noch um die Sicherung von Besitzbestand geht und man gleichzeitig zusieht, wie die Mitarbeiter dahingehen, dann ist das in meinen Augen keine Strategie - jedenfalls nicht meine", sagte der Manager damals. Sein Versprechen, bei Stellenstreichungen jeden einzelnen Fall genau zu prüfen, wird er nun wohl kaum noch einhalten können. (mf)

Drucker- und Kopiererhersteller Xerox will in Deutschland offenbar über die Hälfte der knapp 1.000 Stellen streichen. Dies berichtet das „Handelsblatt" unter Berufung auf ein Schreiben des Betriebsrats an die Xerox-Beschäftigten. Demnach plant der Mutterkonzern, in den nächsten zwei Jahren wesentliche Aufgaben der GmbH in Neuss auf externe Dienstleister oder neu zu gründende Firmen zu übertragen. An den diesen Unternehmen soll sich dann entweder die deutsche Tochter oder der US-Konzern selbst beteiligen. Dem Bericht zufolge hatte die Geschäftsführung in Neuss den Betriebsrat vergangene Woche über die Pläne informiert. So sei vorgesehen, hierzulande bis 2004 insgesamt 513 Arbeitsplätze abzubauen: 260 sollen in der Technik, 181 im Vertrieb und 72 im kaufmännischen Bereich wegfallen. Bereits Anfang vergangenen Jahres hatte das Unternehmen in Deutschland mehr als 700 Stellen abgebaut. Überraschend kommt die neue Entlassungswelle indessen nicht: Erich Kirisits, der Anfang 2002 den Geschäftsführerposten in Neuss übernahm, hatte weitere Stellenstreichungen gegenüber ComputerPartner bereits auf der Cebit angekündigt. Seine Pläne betrafen damals vor allem die Administration: „Hier werden wir die Mitarbeiter nicht in der heutigen Zahl weiter beschäftigen". Mit einem solch massiven Stellenabbau scheint der damalige Hoffnungsträger aber nicht gerechnet zu haben. „Wenn es nur noch um die Sicherung von Besitzbestand geht und man gleichzeitig zusieht, wie die Mitarbeiter dahingehen, dann ist das in meinen Augen keine Strategie - jedenfalls nicht meine", sagte der Manager damals. Sein Versprechen, bei Stellenstreichungen jeden einzelnen Fall genau zu prüfen, wird er nun wohl kaum noch einhalten können. (mf)

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