Xerox Corporationorpora

06.04.1998

STAMFORD, USA: Eher verdutzt, als schuldbewußt reagierte das Management von Hewlett-Packard, als ihnen eine Klage von Kopiererhersteller Xerox ins Haus flatterte: Derzufolge soll Hewlett-Packard für einige seiner Druckköpfe unberechtigterweise auf Technologie von Xerox zurückgegriffen haben. Hätte der Kläger Erfolg, müßte Hewlett-Packard den Verkauf einiger seiner Inkjet-Drucker sowie der entsprechenden Druckköpfe und Tinten-Cartridges stoppen. "Die fraglichen Systeme produzieren wir bereits seit langen Jahren", wunderte sich ein HP-Sprecher. Er versichert aber, der Fall werde intern auf mögliche Berechtigung geprüft. Xerox, lange Zeit hauptsächlich im Kopierergeschäft tätig, versucht sich, seit einiger Zeit vehement im Druckermarkt zu behaupten. Laut Firmenchef G. Richard Thoman wolle man mit der Klage "die Investitionen unserer Aktionäre schützen". Mit den fraglichen Produkten, so rechnet er aus, habe Hewlett-Packard Jahresumsätze von rund 800 Millionen Dollar erzielt. (du)

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