Xerox-Europa-Chef: Deutsche Tochter muss sich erheblich verbessern

16.11.2005
Massive Kritik übt Xerox-Europachef Armando Zagalo de Lima an der deutschen Landesgesellschaft des US-Konzerns. In den vergangenen fünf Jahren sei die deutsche Tochter in Bezug auf den Umsatz deutlich hinter den Erwartungen des amerikanischen Headquarters zurückgeblieben

Massive Kritik übt Xerox-Europachef Armando Zagalo de Lima an der deutschen Landesgesellschaft des US-Konzerns. In den vergangenen fünf Jahren sei die deutsche Tochter in Bezug auf den Umsatz deutlich hinter den Erwartungen des amerikanischen Headquarters zurückgeblieben. "Wir machen in Deutschland einen Umsatz von rund 500 Millionen Dollar. Das läßt viel Raum für Verbesserungen. Denn in Großbritannien liegt unser Umsatz oberhalb von 1 Milliarde Dollar, dabei ist die deutsche Volkswirtschaft stärker als die britische" sagte de Lima der Tageszeitung FAZ.

Das Ziel ist daher klar: Eine Umsatzverdoppelung in Deutschland, und zwar möglichst schnell. Wie schnell, sagte der Xerox-Manager zwar nicht, aber er erwartet hier baldige Erfolge. Schuld an der enttäuschenden Entwicklung in Deutschland seien übrigens nicht die Xerox-Mitarbeiter, machte de Lima deutlich, sondern, wie er durchblicken läßt, sein Vorgänger im Amt. "Die Lage hat sich schon erheblich verbessert", sagt er.

Umsatzverbesserung ist das eine, das andere ist, dass die deutsche Xerox-Gesellschaft in Zukunft wesentlich mehr Augenmerk auf Dienstleistungsgeschät richten muss. Das Ziel ist, innerhalb der kommenden drei bis fünf Jahren jeden zweiten Umsatzdollar mit Dienstleistungen zu verdienen, heute sind es lediglich 15 bis 20 Prozent. Für die Vertriebsmitarbeiter durchaus eine Herausforderung, wie de Lima gesteht. Hier muss sich das Unternehmen vor allem gegen HP behaupten, de Lima betont jedoch, dass Xerox´ Strategie nicht darin bestehe, ausschließlich über den Preis zu konkurrieren. (sic)

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