Xerox/Intel

05.08.1998

MÜNCHEN: Der Dokumentenspezialist Xerox will weltweit 9.000 Mitarbeiter entlassen - zehn Prozent der 91.400 Arbeitnehmer des Unternehmens. Dies ist Teil eines Restrukturierungsplans, der die Kosten des Unternehmens merklich senken soll. Der Plan soll die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens festigen und die Kostenstrukturen anpassen. Ein weiterer Bestandteil der Restruk- turierung ist die Auflösung der auf die Länder verteilten European Operation Center. Statt dessen will Xerox ein zentrales Center für alle europäischen Länder gründen. Auslöser: Das letzte Quartal hat Xerox mit einem Umsatz von 5,4 Milliarden Dollar abgeschlossen. Der Gewinn betrug 525 Millionen Dollar, nur sechs Prozent mehr als im Vergleichsquartal vor einem Jahr. 3.000 Entlassungen weltweit, also gut fünf Prozent der gesamten Belegschaft, drohen auch den Mitarbeitern von Intel. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn ließen nach Meinung des Intel-Managements im ersten Quartal 1998 zu wünschen übrig. Setzte Intel im ersten Quartal 1997 noch 6,4 Milliarden Dollar um, so waren es im ersten Viertel 1998 nur noch sechs Milliarden Dollar. Der Gewinn ließ um 36 Prozent nach, von knapp zwei Milliarden Dollar auf 1,3 Milliarden.Intels Noch-CEO Andy Grove erklärte dazu: "Die PC-Industrie ist sich offenbar selbst um eine Nasenlänge vorausgeeilt und stellt weitaus mehr Produkte her, als der Endanwender braucht." Diese Äußerung verwundert nicht, bedenkt man die vollen Lager Intels. Der Stellenabbau scheint unvermeidbar, da auch für das nächste Quartal keine Besserung zu erwarten ist. (gn)

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