XETRA-MITTAG/DAX knapp behauptet - Warten auf EZB-Aussagen

10.05.2007
FRANKFURT (Dow Jones)--Knapp behauptet tendiert der deutsche Aktienmarkt am Donnerstagmittag. Nach einem positiven Start hat der DAX ins Minus gedreht. Gegen 12.39 Uhr verliert der Index 0,2% oder 17 auf 7.458 Punkte. Händler sprechen weiter von Gewinnmitnahmen, nachdem der Sprung über die Marke von 7.500 Punkten am Morgen erneut nicht gelungen sei. Generell sei die jüngste Konsolidierung im DAX noch nicht abgeschlossen, heißt es auch mit Blick auf die an sich positiven US-Vorgaben. Der US-Markt habe im späten Geschäft die Zinsentscheidung der US-Notenbank mit nur moderaten Aufschlägen quittiert. Deren Aussagen hatten für einen kleinen Dämpfer bei den Zinsoptimisten gesorgt. "Inflation ist nun doch wieder ein größeres Thema als wir zuvor dachten", so ein anderer Händler. Im weiterem Tagesverlauf stehen noch die Leitzinsentscheidungen bzw Begleitkommentare der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Bank of England (BoE) an. Von der EZB erwarten Marktteilnehmer mehrheitlich eine Bestätigung des Zinsniveaus und ein klares Signal für eine Erhöhung im Juni. Die BoE dürfte die Zinsen bereits jetzt um 25 Basispunkte erhöhen, vereinzelte Gerüchte spekulierten zuletzt gar auf 50 Basispunkte. Am Nachmittag richtet sich der Fokus dann vor allem auf die Daten zur US-Handelsbilanz und die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten. Technische Analysten sehen den DAX unterstützt bei 7.380 Punkten, auf Widerstand treffe er beim Jahreshoch bei 7.539 Punkten. Im Blick stehen einmal mehr Unternehmen mit Quartalszahlen. Die T-Aktie steigt um 0,2% auf 12,67 EUR. "Der Nettogewinn enttäuscht", heißt es zwar weiter am Markt mit Blick auf den Geschäftsausweis. Die Kundenverluste im Festnetzbereich lägen jedoch im Rahmen der Erwartungen. Stützend wirkten die Kundengewinne von T-Mobile in den USA, die deutlich über den Erwartungen liegen. Der Markt bleibe aber angesichts des niedrigen Netto-Gewinns vorsichtig, so ein Händler. Insgesamt seien die Zahlen gemischt ausgefallen. Die HypoVereinsbank hat die Aktie mit "Hold" bestätigt. Kräftig nach oben geht es für Hypo Real Estate (HRE) nach Bekanntgabe der Quartalszahlen. Das Papier gewinnt 5,6% auf 52,15 EUR. Nach Einschätzung der NordLB sind die Daten leicht über den Erwartungen ausgefallen. HVB Equity Research hat das Papier mit "Buy" bestätigt. Am Tag der Hauptversammlung steigen außerdem MAN um 0,3% auf 103,83 EUR. Der Konzern hat die mittelfristigen Renditeziele erhöht. Zugleich fordert MAN eine Nutzfahrzeug-Allianz mit Scania und VW auf "Augenhöhe". BMW gewinnen 3% auf 48,85 EUR und profitieren davon, dass Goldman Sachs die Aktie auf die "Conviction Buy-List" gesetzt hat. Unter Druck stehen hingegen die Versorger: E.ON verlieren nachrichtenlos 1,4% auf 110,93 EUR und RWE 1,9% auf 77,82 EUR. Allerdings stünden sämtliche europäischen Versorger am Berichtstag auf der Verkaufsliste, heißt es. In der zweiten Reihe gewinnen EADS 0,3% auf 23,50 EUR. "Besser als erwartet" heißt es dort zu den ausgewiesenen Ergebniseckdaten. Positiv werden auch die Quartalszahlen von Premiere aufgenommen, die Aktie legt um 2% auf 16,00 EUR zu. Mit dem Quartalsausweis habe Premiere gezeigt, unter schwierigen Marktbedingungen wirtschaften zu können, so ein Analyst. Das Unternehmen habe beim Nettogewinn deutlich den Konsens übertroffen und sei in die Gewinnzone gerutscht. Nur "in line", heißt es dagegen zu den Zahlen von IVG. Dazu passe auch die Bekräftigung des Ausblicks. IVG steigen um 0,5% auf 31,94 EUR. Im TecDAX verlieren AT&S nach wie erwartet ausgefallenen Zahlen 2,1% auf 19,06 EUR.DJG/mod/ros

FRANKFURT (Dow Jones)--Knapp behauptet tendiert der deutsche Aktienmarkt am Donnerstagmittag. Nach einem positiven Start hat der DAX ins Minus gedreht. Gegen 12.39 Uhr verliert der Index 0,2% oder 17 auf 7.458 Punkte. Händler sprechen weiter von Gewinnmitnahmen, nachdem der Sprung über die Marke von 7.500 Punkten am Morgen erneut nicht gelungen sei. Generell sei die jüngste Konsolidierung im DAX noch nicht abgeschlossen, heißt es auch mit Blick auf die an sich positiven US-Vorgaben. Der US-Markt habe im späten Geschäft die Zinsentscheidung der US-Notenbank mit nur moderaten Aufschlägen quittiert. Deren Aussagen hatten für einen kleinen Dämpfer bei den Zinsoptimisten gesorgt. "Inflation ist nun doch wieder ein größeres Thema als wir zuvor dachten", so ein anderer Händler. Im weiterem Tagesverlauf stehen noch die Leitzinsentscheidungen bzw Begleitkommentare der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Bank of England (BoE) an. Von der EZB erwarten Marktteilnehmer mehrheitlich eine Bestätigung des Zinsniveaus und ein klares Signal für eine Erhöhung im Juni. Die BoE dürfte die Zinsen bereits jetzt um 25 Basispunkte erhöhen, vereinzelte Gerüchte spekulierten zuletzt gar auf 50 Basispunkte. Am Nachmittag richtet sich der Fokus dann vor allem auf die Daten zur US-Handelsbilanz und die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten. Technische Analysten sehen den DAX unterstützt bei 7.380 Punkten, auf Widerstand treffe er beim Jahreshoch bei 7.539 Punkten. Im Blick stehen einmal mehr Unternehmen mit Quartalszahlen. Die T-Aktie steigt um 0,2% auf 12,67 EUR. "Der Nettogewinn enttäuscht", heißt es zwar weiter am Markt mit Blick auf den Geschäftsausweis. Die Kundenverluste im Festnetzbereich lägen jedoch im Rahmen der Erwartungen. Stützend wirkten die Kundengewinne von T-Mobile in den USA, die deutlich über den Erwartungen liegen. Der Markt bleibe aber angesichts des niedrigen Netto-Gewinns vorsichtig, so ein Händler. Insgesamt seien die Zahlen gemischt ausgefallen. Die HypoVereinsbank hat die Aktie mit "Hold" bestätigt. Kräftig nach oben geht es für Hypo Real Estate (HRE) nach Bekanntgabe der Quartalszahlen. Das Papier gewinnt 5,6% auf 52,15 EUR. Nach Einschätzung der NordLB sind die Daten leicht über den Erwartungen ausgefallen. HVB Equity Research hat das Papier mit "Buy" bestätigt. Am Tag der Hauptversammlung steigen außerdem MAN um 0,3% auf 103,83 EUR. Der Konzern hat die mittelfristigen Renditeziele erhöht. Zugleich fordert MAN eine Nutzfahrzeug-Allianz mit Scania und VW auf "Augenhöhe". BMW gewinnen 3% auf 48,85 EUR und profitieren davon, dass Goldman Sachs die Aktie auf die "Conviction Buy-List" gesetzt hat. Unter Druck stehen hingegen die Versorger: E.ON verlieren nachrichtenlos 1,4% auf 110,93 EUR und RWE 1,9% auf 77,82 EUR. Allerdings stünden sämtliche europäischen Versorger am Berichtstag auf der Verkaufsliste, heißt es. In der zweiten Reihe gewinnen EADS 0,3% auf 23,50 EUR. "Besser als erwartet" heißt es dort zu den ausgewiesenen Ergebniseckdaten. Positiv werden auch die Quartalszahlen von Premiere aufgenommen, die Aktie legt um 2% auf 16,00 EUR zu. Mit dem Quartalsausweis habe Premiere gezeigt, unter schwierigen Marktbedingungen wirtschaften zu können, so ein Analyst. Das Unternehmen habe beim Nettogewinn deutlich den Konsens übertroffen und sei in die Gewinnzone gerutscht. Nur "in line", heißt es dagegen zu den Zahlen von IVG. Dazu passe auch die Bekräftigung des Ausblicks. IVG steigen um 0,5% auf 31,94 EUR. Im TecDAX verlieren AT&S nach wie erwartet ausgefallenen Zahlen 2,1% auf 19,06 EUR.DJG/mod/ros

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