XETRA-MITTAG/DAX unverändert - Erholung der Banken im Blick

04.10.2007
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach Gewinnmitnahmen zum Handelsstart hat sich der DAX am Mittag weiter stabilisiert. Das deutsche Börsenbarometer gewinnt gegen 13.00 Uhr 1 Punkt auf 7.957 Punkte. Der impulslose Handel wird vor allem durch dünne Umsätze geprägt. Von Zinsentscheidungen der Notenbanken wird keine Überraschung erwartet: Die Europäische Zentralbank dürfte die Zinsen am Mittag bestätigen, wie es bereits die britische Notenbank getan hat. Vor dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag hielten sich die Anleger immer weiter zurück, heißt es im Handel. Im besonderen Marktfokus dürften daher die wöchentlichen US-Arbeitsdaten am Nachmittag stehen. Auch die guten Konjunkturdaten aus Deutschland konnten den Markt trotz der erneuten Erhöhung der Wachstumsprognose für 2007 nicht inspirieren. Wegen des anhaltenden Auftragsbooms in der Branche hat der Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) seine Wachstumsprognose auf plus 11% nach zuvor plus 9% erhöht. Der Verband rechnet damit mit dem stärksten Zuwachs seit 1962. Von technischer Seite erhält der DAX derzeit keine Rückendeckung: Händler sprechen von einer überkauften Lage. Eine Unterstützung werde bei 7.882 Punkten gesehen. Den schwächsten Wert stellen weiter ThyssenKrupp, die um knapp 1,9% auf 44,65 EUR nachgeben. Die Aktie leidet nach Aussage aus dem Handel unter den fallenden Rohstoffpreisen. Am DAX-Ende notieren zudem Infineon, die ihre Verluste auf 2,1% ausbauen und mit 11,51 EUR notiert werden. "Man befürchtet einen Preiskrieg der Chiphersteller", sagt ein Händler. Am Markt gebe es Spekulationen, dass die Lagerbestände steigen und das Preisumfeld zunehmend aggressiver werde. Am Mittwoch fiel der Spot-Preis für den Benchmark-Prozessor um 1,4%. Banken stehen weiter auf der Kaufliste. Nach den entspannenden Aussagen der Deutschen Bank am Vortag haben weitere europäische Investmentbanken wie Societe Generale und Versicherer wie Aegon Aussagen zu US-Kreditkrise getroffen. "Der Markt räumt zusehends ein, dass er überreagiert hatte", meint ein Händler. Postbank steigen um 1,4% auf 56 EUR glatt, Deutsche um 0,7% auf 96,20 EUR und Commerzbank um 1% auf 30,17 EUR. Unbeeindruckt von der Nachrichtenlage steigen DaimlerChrysler 0,8% auf 73,41 EUR. Die am Morgen veröffentlichten Absatzzahlen der Mercedes Car Group sind nach Einschätzung von Marktbeobachtern positiv ausgefallen. Zudem hält der Automobilkonzern am Berichtstag eine außerordentliche Hauptversammlung. Dabei geht es vor allem um die Umbenennung in Daimler AG. Im MDAX stellen Arques den stärksten Gewinner und legen um 2,7% auf 35,45 EUR. Prosieben profiteren von einer positiven Studie von J.P. Morgan und gewinnen 2,6% auf 22,56 EUR. Gewinnmitnahmen drücken laut einem Händler Conergy, nachdem ein Sprung über 70 EUR zuletzt gescheitert sei. Conergy haben seit dem 20. September um rund 15% zugelegt, während der Öko-DAX lediglich um rund 7% gestiegen ist. In dem Öko-Index sind die TecDAX-Solarwerte und Nordex mit insgesamt rund 75% gewichtet. Conergy verlieren 3,5% auf 66,35 EUR.DJG/mod/rso

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach Gewinnmitnahmen zum Handelsstart hat sich der DAX am Mittag weiter stabilisiert. Das deutsche Börsenbarometer gewinnt gegen 13.00 Uhr 1 Punkt auf 7.957 Punkte. Der impulslose Handel wird vor allem durch dünne Umsätze geprägt. Von Zinsentscheidungen der Notenbanken wird keine Überraschung erwartet: Die Europäische Zentralbank dürfte die Zinsen am Mittag bestätigen, wie es bereits die britische Notenbank getan hat. Vor dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag hielten sich die Anleger immer weiter zurück, heißt es im Handel. Im besonderen Marktfokus dürften daher die wöchentlichen US-Arbeitsdaten am Nachmittag stehen. Auch die guten Konjunkturdaten aus Deutschland konnten den Markt trotz der erneuten Erhöhung der Wachstumsprognose für 2007 nicht inspirieren. Wegen des anhaltenden Auftragsbooms in der Branche hat der Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) seine Wachstumsprognose auf plus 11% nach zuvor plus 9% erhöht. Der Verband rechnet damit mit dem stärksten Zuwachs seit 1962. Von technischer Seite erhält der DAX derzeit keine Rückendeckung: Händler sprechen von einer überkauften Lage. Eine Unterstützung werde bei 7.882 Punkten gesehen. Den schwächsten Wert stellen weiter ThyssenKrupp, die um knapp 1,9% auf 44,65 EUR nachgeben. Die Aktie leidet nach Aussage aus dem Handel unter den fallenden Rohstoffpreisen. Am DAX-Ende notieren zudem Infineon, die ihre Verluste auf 2,1% ausbauen und mit 11,51 EUR notiert werden. "Man befürchtet einen Preiskrieg der Chiphersteller", sagt ein Händler. Am Markt gebe es Spekulationen, dass die Lagerbestände steigen und das Preisumfeld zunehmend aggressiver werde. Am Mittwoch fiel der Spot-Preis für den Benchmark-Prozessor um 1,4%. Banken stehen weiter auf der Kaufliste. Nach den entspannenden Aussagen der Deutschen Bank am Vortag haben weitere europäische Investmentbanken wie Societe Generale und Versicherer wie Aegon Aussagen zu US-Kreditkrise getroffen. "Der Markt räumt zusehends ein, dass er überreagiert hatte", meint ein Händler. Postbank steigen um 1,4% auf 56 EUR glatt, Deutsche um 0,7% auf 96,20 EUR und Commerzbank um 1% auf 30,17 EUR. Unbeeindruckt von der Nachrichtenlage steigen DaimlerChrysler 0,8% auf 73,41 EUR. Die am Morgen veröffentlichten Absatzzahlen der Mercedes Car Group sind nach Einschätzung von Marktbeobachtern positiv ausgefallen. Zudem hält der Automobilkonzern am Berichtstag eine außerordentliche Hauptversammlung. Dabei geht es vor allem um die Umbenennung in Daimler AG. Im MDAX stellen Arques den stärksten Gewinner und legen um 2,7% auf 35,45 EUR. Prosieben profiteren von einer positiven Studie von J.P. Morgan und gewinnen 2,6% auf 22,56 EUR. Gewinnmitnahmen drücken laut einem Händler Conergy, nachdem ein Sprung über 70 EUR zuletzt gescheitert sei. Conergy haben seit dem 20. September um rund 15% zugelegt, während der Öko-DAX lediglich um rund 7% gestiegen ist. In dem Öko-Index sind die TecDAX-Solarwerte und Nordex mit insgesamt rund 75% gewichtet. Conergy verlieren 3,5% auf 66,35 EUR.DJG/mod/rso

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