XETRA-MITTAG/Fest - Zinsfantasie treibt weiter

30.11.2007
FRANKFURT (Dow Jones)--In fortgesetzter Kauflaune zeigen sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Freitagmittag. Der DAX baut seine Gewinne aus und steigt gegen 13.50 Uhr um 1,4% oder 111 auf 7.876 Punkte. Der US-Notenbankpräsident Ben Bernanke hatte am Vorabend Spekulationen auf eine baldige Zinssenkung neu entfacht. Viele Marktakteure rechnen bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank im Dezember mit einer Zinssenkung. Daneben wittern einige Marktteilnehmer eine Forma von "Window Dressing" und Kurspflege am Markt, da der 30. November ein wichtiger Stichtag für US-Fonds sei. "Zumindest zum Verkauf gibt es daher keine Argumente mehr", erklärt ein Händler. Als wichtigsten Konjunkturimpuls nennen Beobachter den Einkaufsmanager-Index der Region Chicago am Nachmittag. Dieser dürfte sich im November auf 50,5 von 49,7 im Oktober erholt haben. Technisch unterstützt wird der DAX bei 7.680 Punkten.

FRANKFURT (Dow Jones)--In fortgesetzter Kauflaune zeigen sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Freitagmittag. Der DAX baut seine Gewinne aus und steigt gegen 13.50 Uhr um 1,4% oder 111 auf 7.876 Punkte. Der US-Notenbankpräsident Ben Bernanke hatte am Vorabend Spekulationen auf eine baldige Zinssenkung neu entfacht. Viele Marktakteure rechnen bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank im Dezember mit einer Zinssenkung. Daneben wittern einige Marktteilnehmer eine Forma von "Window Dressing" und Kurspflege am Markt, da der 30. November ein wichtiger Stichtag für US-Fonds sei. "Zumindest zum Verkauf gibt es daher keine Argumente mehr", erklärt ein Händler. Als wichtigsten Konjunkturimpuls nennen Beobachter den Einkaufsmanager-Index der Region Chicago am Nachmittag. Dieser dürfte sich im November auf 50,5 von 49,7 im Oktober erholt haben. Technisch unterstützt wird der DAX bei 7.680 Punkten.

Deutsche Post steigen um 2,9% auf 23,38 EUR. Hier hilft laut Händlern, dass der Mindestlohn für Briefzusteller wieder etwas wahrscheinlicher geworden ist. Credit Suisse rät zu einer stärkeren Gewichtung der zuletzt stark unter Druck geratenen Bankenaktien. Nach verhaltenem Start legen Deutsche Bank um 1,5% zu auf 89,64 EUR, Commerzbank um 2,7% auf 26,67 EUR und Deutsche Postbank um 1,1% auf 59,83 EUR. Deutsche Börse rallieren sogar um 5,1% auf 127,83 EUR.

Im MDAX werden IKB Bank von Übernahmespekulationen um 6,4% auf 8,46 EUR getrieben. Aareal Bank gewinnen 3,1% auf 28,47 EUR. UBS rät bei Infineon und der Software AG zum Kauf und bei Hochtief zum Verkauf. Infineon legen 3% auf 8,25 EUR und Software AG 1,7% auf 55,51 EUR zu. Hochtief fallen dagegen 3,2% auf 90,02 EUR.

SAP bleiben mit einem Plus von 1% auf 35,22 EUR hinter dem Gesamtmarkt zurück. Merrill Lynch hat SAP von einer Liste ausgewählter Aktien genommen. Obwohl der Vorgang rein technischer Natur sei, belaste er die Kursfindung etwas, heißt es. Größter Verlierer sind Metro mit einem Minus von 1,3% auf 62,21 EUR, nachdem die Einzelhandelsumsätze im Oktober enttäuschend ausgefallen sind. Eine Rally der europäischen Zykliker, darunter besonder der Stahlwerte, treibt ThyssenKrupp um 4,5% auf 40,40 EUR. Im MDAX rallieren Klöckner sogar um 7,7% auf 32,99 EUR, Salzgitter legen 2,2% zu auf 108,50 EUR.

Der Index-Betreiber Morgan Stanley nimmt laut Händlern per Handelsschluss Änderungen in der Zusammensetzung seiner Indizes vor. Da zahlreiche Anleger ihre Portfolios an diesen Indizes ausrichten, ziehen Umstellungen oftmals Anpassungsbedarf und hohe Umsätze in den jeweiligen Aktien nach sich. Positiv betroffen sind laut Marktteilnehmern GEA, Kali & Salz, Q-Cells, BMW, Fresenius Vorzüge, Wacker Chemie, HeiderbergCement und Fraport. Außer Heidelberg Cement legen alle diese Aktien zu. Verringert würden hingegen die Gewichtungen von Qiagen, Wincor Nixdorf, Douglas, Altana, Südzucker, Premiere und MLP.

DJG/mod/rso

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