XETRA-MITTAG/Fester - Aussagen der OECD geben Rückenwind

24.06.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Fester tendiert der DAX am Mittwochmittag bei ruhigem Geschäft. Der deutsche Leitindex klettert gegen 13.28 Uhr um 0,9% bzw 42 Punkte auf 4.750. Händler sprechen von einem ruhigen Geschäft. Gestützt werde der Markt ein wenig von der Aussage des OECD-Generalsekretärs Angel Gurria, dass sich beim wirtschaftlichen Abschwung in den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eine Bodenbildung abzeichne.

FRANKFURT (Dow Jones)--Fester tendiert der DAX am Mittwochmittag bei ruhigem Geschäft. Der deutsche Leitindex klettert gegen 13.28 Uhr um 0,9% bzw 42 Punkte auf 4.750. Händler sprechen von einem ruhigen Geschäft. Gestützt werde der Markt ein wenig von der Aussage des OECD-Generalsekretärs Angel Gurria, dass sich beim wirtschaftlichen Abschwung in den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eine Bodenbildung abzeichne.

Am Nachmittag stehen die Auftragseingänge in den USA für langlebige Wirtschaftsgüter an. Es wird mit einem Rückgang um 0,8% im Vergleich zum April gerechnet. Im April verzeichneten die Aufträge ein Plus von 1,7%. Zudem werden Daten zu den US-Neubauverkäufen veröffentlicht.

Am Abend rückt dann die US-Notenbank in den Fokus. Vor allem die begleitenden Kommentare ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Dass das aktuelle Leitzinsniveau zwischen 0% und 0,25% bestätigt wird, gilt als ausgemachte Sache. Daneben fragt sich der Markt, ob die US-Notenbank weitere Maßnahmen im Rahmen ihrer Politik der quantitativen Lockerung bekannt geben wird. Zudem wird genau auf die Aussagen zur wirtschaftliche Lage geachtet werden. Der DAX ist auf Tagessicht bei 4.626 Punkten unterstützt, bei 4.788 liegt ein Widerstand.

Gesucht sind zyklische Werte und Finanztitel, die zu Wochenbeginn deutliche Verluste hatten hinnehmen müssen, während die defensiven Titel zu Abgaben neigen. Deutsche Bank steigen um 4,4% auf 41,96 EUR und reagieren auf eine Hochstufung auf "Hold" von "Sell" durch die Citigroup. Deutsche Börse notieren 2,3% im Plus bei 56,29 EUR. Das Kursziel für die Aktie ist von HSBC auf 73 von zuvor 69 EUR erhöht worden. Die Stahlwerte sind ebenfalls gefragt. Hier steigen Salzgitter um 3,1% auf 61,82 EUR sowie ThyssenKrupp um 3,4% auf 17,55 EUR. Fester zeigen sich SAP nach den Viertquartalszahlen von Oracle. Die Aktien steigen um 1,7% auf 28,53 EUR. "Das operative Geschäft mit Business-Software-Lizenzen scheint besser zu laufen als erwartet,", meint ein Händler.

VW legen um 4,9% auf 235,22 EUR zu. Die Aktie hat vom Verlaufshoch am 10. Juni bis zum Tief am Montag rund 17% eingebüßt. "Käufe in die Schwäche", bringt ein Händler die Erholung kurz und knapp auf den Punkt. Laut einem anderen Händler hilft auch, dass die CS Group das Kurspotenzial der Vorzugsaktien von Porsche auf 40% taxiert.

RWE tendieren als defensive Werte schwächer. Bei dem Energiekonzern bahnt sich eine tiefgreifende Veränderung der Aktionärsstruktur an, die vor allem die bisher dominierende Position der kommunalen Anteilseigner bedroht. Die angeschlagene WestLB muss ihre Beteiligung an dem Versorger verkaufen, um Vorgaben der EU umzusetzen. Bis Ende Juni müssten rund 3,4 Mio RWE-Aktien im Wert von rund 190 Mio EUR verkauft werden, berichtet die "Welt". Die Aktie gibt um 0,4% auf 56,22 EUR nach.

Im MDAX sind ebenfalls die Zykliker gesucht. Arcandor neigen indes zu Schwäche und sind auf den niedrigsten Stand seit dem 10. Juni gerutscht. "Dass es für Quelle voraussichtlich keine Bürgschaften geben wird, belastet den Kurs zusätzlich", sagt ein Händler. Die auf Xetra gehandelten Umsätze seien stark rückläufig. Dies belege, dass Anleger die Aktie immer mehr als "ausgebombt" betrachteten. Der Titel verliert 11,9% auf 0,59 EUR.

Im TecDAX erholen sich besonders die Solarwerte von den vorausgegangenen Kursverlusten. Mit einem Plus von 4,2% auf 15,45 EUR geht es auch für die MorphoSys-Aktie nach oben. Händler verweisen auf den Antrag zur Durchführung einer klinischen Studie der Phase 1b/2a an Patienten mi Rheumatoider Arthritis (RA) für den Medikamenten-Kandidaten MOR103, den das Unternehmen eingereicht hat.

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