XETRA-SCHLUSS/Etwas leichter - Commerzbank sehr fest

28.03.2008
FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas leichter hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag nach ruhigem Geschäft geschlossen. Der DAX verlor 0,3% oder 18 Punkte auf 6.560. Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 125,3 (Vortag 161,6) Mio Aktien im Wert von rund 5,66 (Vortag 6,58) Mrd EUR. Händler sprachen von einem eher richtungslosen Geschäft. Vor dem Wochenende sei nicht mehr viel passiert.

FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas leichter hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag nach ruhigem Geschäft geschlossen. Der DAX verlor 0,3% oder 18 Punkte auf 6.560. Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 125,3 (Vortag 161,6) Mio Aktien im Wert von rund 5,66 (Vortag 6,58) Mrd EUR. Händler sprachen von einem eher richtungslosen Geschäft. Vor dem Wochenende sei nicht mehr viel passiert.

Die US-Daten zu persönlichen Einkommen und Ausgaben blieben ohne nachhaltige Auswirkungen. "Die Zahlen waren zwar nicht schlecht, aber die persönlichen Ausgaben zeugen trotzdem von anhaltender Konsumzurückhaltung", stellte ein Volkswirt fest. Der PCE-Deflator habe sich zwar ein wenig abgeschwächt, sei aber immer noch ziemlich hoch. Auch der im Rahmen der Erwartungen liegende Index der Uni Michigan vermochte nichts zu bewirken.

Die Finanzwerte legten deutlich zu, nachdem die "FAZ" über das Szenario einer Fusion der Allianz-Bankentochter Dresdner Bank nicht nur mit der Deutschen Postbank sondern zusätzlich auch mit der Commerzbank berichtet hatte. Sie berief sich dabei auf in der "Bankbranche" geführte Gespräche. Allianz stiegen um 2,9% auf 126,06 EUR und Deutsche Postbank legten um 1,5% auf 60,61 EUR zu.

Die Angaben im Geschäftsbericht der Commerzbank trieben die Aktie um 3,4% auf 20,13 EUR an. "Es beruhigt, dass die Abschreibungen 2008 signifikant niedriger ausfallen sollen als 2007", sagte ein Marktteilnehmer. Gewinnmitnahmen nach der Erleichterungshausse der vergangenen Tage drückten Hypo Real Estate um 2,8% auf 16,49 EUR.

Merck KGaA hält trotz der Finanzkrise an ihrer Prognose für 2008 fest. Die HSBC geht in ihrer Ersteinstufung für Merck KGaA davon aus, dass die Aktie von positiven Zulassungsbescheiden sowie neuen -anträgen für das Medikament Erbitux profitieren wird und empfehlen die Aktie, die um 0,6% auf 81,94 EUR stieg.

Die Prognose von E.ON sorgte für einen Abschlag von 2,5% auf 118,32 EUR. Während von Analysten mit einem adjustierten EBIT-Wachstum von rund 11% gerechnet hatten, sieht E.ON nun ein Wachstum "am unteren Rand" der Spanne von 5% bis 10%. Nach Ansicht von SEB-Analyst Manfred Jacob ist die gesenkte Prognose der Tribut an einen anhaltenden Margendruck im Netzgeschäft.

In der zweiten Reihe profitierten Leoni von positiven Analystenstimmen. Die Aktie legte um 3,4% auf 30,92 EUR zu. Die WestLB hatte das Kursziel auf 35 EUR erhöht und auf die optimistischen Ertragsaussichten des Unternehmens auf der Analystenveranstaltung am Donnerstag verwiesen.

Hamburger Hafen legten als MDAX-Neuling um 5,9% auf 46,30 EUR zu. Im TecDAX sprangen IDS Scheer um 6,3% auf 9,97 EUR. ersol fielen dagegen um 8,4% auf 50,62 EUR, obwohl der bestätigte Ausblick für 2008/09 positiv gesehen wird. Allerdings drücke der Rückgang des Nachsteuerergebnisses 2007, hieß es im Handel. Tele Atlas verloren 4,4% auf 25,33 EUR. Die EU-Kommission verschob die geplante Übernahme durch den Navigationsgerätehersteller TomTom erneut.

DJG/mif/reh

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