XP-Start: Kunden vergrätzt und lustlos

05.06.2001
Mit Office XP hat Microsoft am vergangenen Donnerstag Teil eins seiner neuen Zugpferde ins Rennen geschickt. Windows XP soll im Oktober auf den Markt kommen. An be Produkte knüpft der Hersteller hohe Erwartungen: Office soll ein Drittel zum Gesamtumsatz beisteuern, und auf Windows XP ist Microsoft-Gründer Bill Gates so stolz, dass er es als das wichtigste Microsoft-Produkt seit Windows 95 bezeichnet.Die Frage ist nur, ob die potentiellen Käufer da mitmachen werden. Denn mit einem Feuerwerk an revolutionären Neuheiten warten die neuen Versionen nicht auf: Die änderungen lassen sich im Wesentlichen unter den Begriffen verbesserte Oberfläche und leichtere Bedienbarkeit zusammenfassen. Und nicht zuletzt hat Microsoft viele potentielle Käufer mit der verordneten Zwangsregistrierung vergrätzt: So haben beispielsweise von 4.000 Personen, die von der Zeitschrift "PC-Welt" befragt wurden, 48 Prozent genau wegen dieser Registrierungspflicht keine Lust auf XP. Weitere 17 Prozent sind mit ihren bisherigen Windows-Versionen zufrieden, und sehen keinen Sinn in einem Update. In anderen Ländern ist die Tendenz ähnlich: Wie der britische Online-Dienst Computer Weekly herausfand, wollen die meisten Anwendern noch abwarten: so denken 80 Prozent der Befragten nicht an einen Wechsel auf Office XP innerhalb der nächsen sechs Monate.Auch die Analysten bezweifeln, dass sich XP zu dem überflieger entwickelt, den Microsoft gerne hätte. Für Rob Enderle von der Giga Information Group im Silicon Valley ist XP nicht das revolutionäre Produkt, auf das die Business Gemeinschaft so sehnlich gewartet hat. Und Gates Vergleich mit Windows 95 hinkt für ihn schon allein deshalb, weil aufgrund einer Sättigung im PC-Markt an die Wachstumsraten der 90er Jahre derzeit nicht zu denken sei. (st)

Mit Office XP hat Microsoft am vergangenen Donnerstag Teil eins seiner neuen Zugpferde ins Rennen geschickt. Windows XP soll im Oktober auf den Markt kommen. An be Produkte knüpft der Hersteller hohe Erwartungen: Office soll ein Drittel zum Gesamtumsatz beisteuern, und auf Windows XP ist Microsoft-Gründer Bill Gates so stolz, dass er es als das wichtigste Microsoft-Produkt seit Windows 95 bezeichnet.Die Frage ist nur, ob die potentiellen Käufer da mitmachen werden. Denn mit einem Feuerwerk an revolutionären Neuheiten warten die neuen Versionen nicht auf: Die änderungen lassen sich im Wesentlichen unter den Begriffen verbesserte Oberfläche und leichtere Bedienbarkeit zusammenfassen. Und nicht zuletzt hat Microsoft viele potentielle Käufer mit der verordneten Zwangsregistrierung vergrätzt: So haben beispielsweise von 4.000 Personen, die von der Zeitschrift "PC-Welt" befragt wurden, 48 Prozent genau wegen dieser Registrierungspflicht keine Lust auf XP. Weitere 17 Prozent sind mit ihren bisherigen Windows-Versionen zufrieden, und sehen keinen Sinn in einem Update. In anderen Ländern ist die Tendenz ähnlich: Wie der britische Online-Dienst Computer Weekly herausfand, wollen die meisten Anwendern noch abwarten: so denken 80 Prozent der Befragten nicht an einen Wechsel auf Office XP innerhalb der nächsen sechs Monate.Auch die Analysten bezweifeln, dass sich XP zu dem überflieger entwickelt, den Microsoft gerne hätte. Für Rob Enderle von der Giga Information Group im Silicon Valley ist XP nicht das revolutionäre Produkt, auf das die Business Gemeinschaft so sehnlich gewartet hat. Und Gates Vergleich mit Windows 95 hinkt für ihn schon allein deshalb, weil aufgrund einer Sättigung im PC-Markt an die Wachstumsraten der 90er Jahre derzeit nicht zu denken sei. (st)

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