Erstes Halbjahr 2015

XYZprinting verkauft die meisten 3D-Drucker

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Im ersten Halbjahr 2015 hat sich der Taiwanische Hersteller XYZprinting an die Spitze der weltweit verkauften 3D-Drucker gesetzt. Andere etablierte Hersteller mussten Federn lassen.

Der weltweite Markt für 3D-Drucker wächst weiter. Laut den Marktforschern von Canalys wurden im ersten Halbjahr 2015 global mit 3D-Drucker, Verbrauchsmaterial und entsprechenden Dienstleistungen 1,8 Milliarden Dollar umgesetzt. Dies entspricht einem Zuwachs von 21 Prozent.

XYZprinting hat laut Canalys im ersten Halbjahr 2015 weltweit die meisten 3D-Drucker verkauft.
XYZprinting hat laut Canalys im ersten Halbjahr 2015 weltweit die meisten 3D-Drucker verkauft.
Foto: XYZprinting

Nach verkauften Stückzahlen hat sich der XYZprinting an die Spitze gesetzt: 22 Prozent der vertriebenen Maschinen entfallen auf den Taiwanische Hersteller. Die Canalys-Experten führen den Erfolg auf die günstigen Verkaufspreise und die Möglichkeit, verschiedene Verbrauchsmaterioalien zu verarbeiten, zurück. "Dies bestätigt den Trend, dass kleinere und mittlere Unternehmen sich weg von den großen, etablierten, hin zu kleineren und lokalen Anbietern orientieren, die die gleiche Produktqualität zu deutlich niedrigeren Preisen versprechen", erklärt der Analyst Joe Kempton. Diese Kunden seien bereit, bei der Wahl des Herstellers zu experimentieren.

Markt soll bis 2019 auf 20,2 Milliarden Dollar wachsen

Laut Kempton sind nun Preispunkte erreicht, die die Produkte für Endverbraucher attraktiv machen. Zudem registriert der Canalys-Analyst einen wachsenden Erfolg im Bildungssektor.

Doch nicht für alle Hersteller verlief das erste Halbjahr 2015 positiv: Mancher namhafte Anbieter konnte die Ziele nicht erreichen. Kempton führt dies auf das mangelnde Produktangebot zurück. Zudem habe der starke Dollar gegenüber Yen und Euro bei den Kunden zu "Verzögerungen bei der Kaufentscheidung" geführt.

Für die weitere Marktentwicklung ist der Experte überaus optimistisch: Für 2019 prognostiziert Canalys einen weltweiten Markt von 20,2 Milliarden Dollar.

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