Zahl der Insolvenzen in Deutschland erreicht neuen Höchststand

09.05.2003
Bereits zum vierten Mal in Folge erreicht die Zahl der Pleiten in Deutschland eine Rekordmarke. Wie der Bundesverband Deutscher Inkasso Unternehmen (BDIU) mit Sitz in Magdeburg mitteilt, werden in diesem Jahr erstmals deutlich mehr als 40.000 Unternehmer den schweren Gang zum Insolvenzgericht antreten. Außerdem erwartet der Branchenverband etwa 58.000 Insolvenzen natürlicher Personen. "Die Gründe für den neuerlichen Pleitenrekord sind neben der schwachen Konjunktur vor allem die sich stetig verschlechternde Zahlungsmoral und die hohe Privatverschuldung", erklärt BDIU-Präsident Dieter Plambeck.

Bereits zum vierten Mal in Folge erreicht die Zahl der Pleiten in Deutschland eine Rekordmarke. Wie der Bundesverband Deutscher Inkasso Unternehmen (BDIU) mit Sitz in Magdeburg mitteilt, werden in diesem Jahr erstmals deutlich mehr als 40.000 Unternehmer den schweren Gang zum Insolvenzgericht antreten. Außerdem erwartet der Branchenverband etwa 58.000 Insolvenzen natürlicher Personen. "Die Gründe für den neuerlichen Pleitenrekord sind neben der schwachen Konjunktur vor allem die sich stetig verschlechternde Zahlungsmoral und die hohe Privatverschuldung", erklärt BDIU-Präsident Dieter Plambeck.

Vor allem ostdeutsche Unternehmen sind der großen Pleitewelle verstärkt ausgesetzt. Nach Aussage der Experten haben Firmen in Sachsen-Anhalt beispielsweise ein dreifach höheres Pleiterisiko als Unternehmen in Hessen oder Bayern. Nach Einschätzung des Verbandes sind durch die Zusammenbrüche der Unternehmen etwa 650.000 Arbeitsplätze in Gefahr. "Der durch Insolvenzen entsehende wirtschaftliche Gesamtschaden wird bei über 50 Milliarden Euro liegen", führt Plumbeck weiter aus.

Der BDIU fordert ein gesamtgesellschaftliches Bündnis gegen überschuldung, damit der Teufelskreis aus schlechter Zahlungsmoral, mehr Pleiten und höhere Verschuldung der privaten Haushalte durchbrochen werden kann. (cm)

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