Zahlen Q1/2004: Der deutsche PC-Markt ist um 8,8 Prozent gewachsen

06.05.2004
Laut einer gestern von Marktforscher Gartner veröffentlichten Studie sind in Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres über 2,11 Millionen PCs, Notebooks und PC-Server oder 8,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres verkauft worden. Die meisten anderen westeuropäischen Länder kamen allerdings auf Wachstumsraten von über zehn Prozent.Das Unternehmenssegment legte in Deutschland um über 14 Prozent zu, der Konsumenten-Markt hingegen nur um 2,5 Prozent. Wachstumsmotor waren Notebooks mit einem satten Jahresplus von 45,2 Prozent. Die Leidtragenden der Verschiebung hin zu Portablen sind laut Gartner-Analystin Meike Escherich die lokalen Hersteller, die einen hohen Prozentsatz von Desktops im Portfolio haben. Im Durchschnitt fünf Prozent Wachstum bei den Top 5 der Anbieter deute auf eine vermehrte Konsolidierung hin. Fujitsu Siemens (FSC) konnte dank 54 Prozent Zuwächsen bei Notebooks die Top 5 anführen, hat aber im Desktop-Bereich mächtig Federn lassen müssen, weshalb es nur für 1,6 Prozent Wachstum reichte.Auch Medion kam vergleichsweise auf magere Zuwächse, was für Escherich ein weiteres Zeichen für das Abflauen des "Aldi-Phänomens" ist. Europamarktführer HP liegt in Deutschland nach den Anbietern mit "Heimvorteil" abermals auf Platz drei, hat aber stark aufgeholt. Acer hat mit 94 Prozent Zuwachs vor allem im Business-Segment, vor allem bei SMBs, mächtig abgesahnt und stieß mit über 73 Prozent Gesamtwachstum auf Platz vier vor. Direktanbieter Dell kam erstmals seit einem Jahr auf einen Marktanteil von über fünf Prozent und war der einzige unter den Top 5, der im Desktop-Segment zulegen konnte. Als Gründe für das unterdurchschnittliche Wachstum in Deutschland sieht Gartner-Analysten Escherich einmal fortgesetzte Bestrebungen zur Kostensenkung statt Investitionsbereitschaft und zum Zweiten gewisse Tendenzen einer Marktübersättigung. Gartner schätzt, dass 34 Prozent aller deutschen Haushalte bereits über einen oder mehrere PCs verfügen. Wachstum komme daher in der Bundesrepublik hauptsächlich von einer verstärkten Nachfrage nach Notebooks und Ersatz-PCs statt Erstkäufen wie in einigen anderen europäischen Ländern. Deutscher PC-Markt im ersten Quartal 2004AnbieterStückzahl Q1/04Marktanteil Q1/04 Wachstum zu Q1/03 Fujitsu-Siemens362.11317,1%1,6%Medion242.20011,5%3,9%HP204.2609,7%31,8%Acer182.3658,6%73,7%Dell152.3757,2%41,4%Andere968.91445,9%-1,6%Gesamtmarkt2.112.227100,0%8,8%Quelle: Gartner (kh

Laut einer gestern von Marktforscher Gartner veröffentlichten Studie sind in Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres über 2,11 Millionen PCs, Notebooks und PC-Server oder 8,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres verkauft worden. Die meisten anderen westeuropäischen Länder kamen allerdings auf Wachstumsraten von über zehn Prozent.Das Unternehmenssegment legte in Deutschland um über 14 Prozent zu, der Konsumenten-Markt hingegen nur um 2,5 Prozent. Wachstumsmotor waren Notebooks mit einem satten Jahresplus von 45,2 Prozent. Die Leidtragenden der Verschiebung hin zu Portablen sind laut Gartner-Analystin Meike Escherich die lokalen Hersteller, die einen hohen Prozentsatz von Desktops im Portfolio haben. Im Durchschnitt fünf Prozent Wachstum bei den Top 5 der Anbieter deute auf eine vermehrte Konsolidierung hin. Fujitsu Siemens (FSC) konnte dank 54 Prozent Zuwächsen bei Notebooks die Top 5 anführen, hat aber im Desktop-Bereich mächtig Federn lassen müssen, weshalb es nur für 1,6 Prozent Wachstum reichte.Auch Medion kam vergleichsweise auf magere Zuwächse, was für Escherich ein weiteres Zeichen für das Abflauen des "Aldi-Phänomens" ist. Europamarktführer HP liegt in Deutschland nach den Anbietern mit "Heimvorteil" abermals auf Platz drei, hat aber stark aufgeholt. Acer hat mit 94 Prozent Zuwachs vor allem im Business-Segment, vor allem bei SMBs, mächtig abgesahnt und stieß mit über 73 Prozent Gesamtwachstum auf Platz vier vor. Direktanbieter Dell kam erstmals seit einem Jahr auf einen Marktanteil von über fünf Prozent und war der einzige unter den Top 5, der im Desktop-Segment zulegen konnte. Als Gründe für das unterdurchschnittliche Wachstum in Deutschland sieht Gartner-Analysten Escherich einmal fortgesetzte Bestrebungen zur Kostensenkung statt Investitionsbereitschaft und zum Zweiten gewisse Tendenzen einer Marktübersättigung. Gartner schätzt, dass 34 Prozent aller deutschen Haushalte bereits über einen oder mehrere PCs verfügen. Wachstum komme daher in der Bundesrepublik hauptsächlich von einer verstärkten Nachfrage nach Notebooks und Ersatz-PCs statt Erstkäufen wie in einigen anderen europäischen Ländern. Deutscher PC-Markt im ersten Quartal 2004AnbieterStückzahl Q1/04Marktanteil Q1/04 Wachstum zu Q1/03 Fujitsu-Siemens362.11317,1%1,6%Medion242.20011,5%3,9%HP204.2609,7%31,8%Acer182.3658,6%73,7%Dell152.3757,2%41,4%Andere968.91445,9%-1,6%Gesamtmarkt2.112.227100,0%8,8%Quelle: Gartner (kh

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