Zahlung der Provision: Eine unerreichbare Vision?

04.01.1999

Mancher Händler hätte es gerne, wenn die Carrier mal so richtig mit ihm abrechnen würden. Denn ob Otelo, Viag Intercom oder Arcor - keiner der Anbieter bleibt gänzlich von Kritik hinsichtlich seiner Zahlungsmoral verschont. Das gilt vor allem für die Umsatzbeteiligung des Händlers bei Festnetzkunden: "Die funktioniert doch bei keinem der Anbieter. Wir freuen uns schon über die Provision bei den Vertragsabschlüssen - wenn dann auch noch die Umsatzbeteiligung eintrudelt, ist das natürlich auch sehr schön", heißt es von einem Münchner Fachhändler. Besonders bei den Otelo-Vertriebspartnern herrscht ein harscher Ton vor: "Stümperhaft" sei die Abrechnung, so einer der Betroffenen. Drei Monate müssen die Händler des Düsseldorfer Anbieters oftmals auf ihre Beteiligung warten. Engelbert Halm, Vertriebsleiter bei Otelo, erklärt die Probleme damit, daß es sehr schwierig sei, bei den komplizierten deutschen Händlerstrukturen einen vollautomatischen Ablauf zu entwickeln. "Mitte des Jahres wollen wir das aber im Griff haben, es gibt dafür eine eigene Projektgruppe." Dieter Haehle, Marketing-Direktor bei Viag, zu diesem Thema: "Wir regeln die Umsatzbeteiligung über eine Pauschale, dadurch gibt es wesentlich weniger Probleme - und die sind eben Kinderkrankheiten." Und bei Mannesmann Arcor heißt es von Firmensprecher Christian Rogge schlicht: "Wir haben überhaupt keine Probleme." (via)

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