Internet der Dinge

Zehn interessante IoT-Startups

19.02.2015
Von Damian Robota

Chui - Türklingel mit Gesichtserkennung

Service: Gesichtserkennung mit fortgeschrittener Computertechnologie, um Gesichtern einen universellen Schlüssel zuzuteilen. Chui bezeichnet diese Lösung als "weltweit intelligenteste Türklingel".

Hauptsitz: Boulder, Colorado, USA

CEO: Shaun Moore, er gründete Housou Mobile zusammen mit Nezare Chafni (der wiederum Chui mitgegründet hat). Housou entwickelte einen Ansatz, der die Konvertierung von Webinhalten zu mobilen Geräten ermöglicht.

Gründung: 2013

Kapital: Eine Crowdfunding-Kampagne erwirtschaftete rund 72.000 Dollar.

Beschreibung: Heim- und Geschäftssicherheitssysteme sind teuer, generieren eine Vielzahl von Falschalarmen und können nicht unbedingt als "intelligent" bezeichnet werden. Die Gesichtserkennungstechnologie von Chui ersetzt Schlüssel, Passwörter oder Codes durch Abschalten des Sicherheitssystems mit Hilfe der Gesichtserkennung.

Chui preist sich selbst als "intelligenteste Türklingel".
Chui preist sich selbst als "intelligenteste Türklingel".
Foto: Damian Robota

Jedes Gesicht ist einzigartig, universell und nicht übertragbar. Die Merkmale können nicht gehackt oder ausspioniert werden. Im geschäftlichen als auch privaten Bereich, in dem eine Vielzahl von Personen regelmäßig ein Haus betritt oder verlässt, beobachtet Chui genau, wer kommt und geht, dokumentiert die Besucher und die Zeitpunkte der Besuche. Das System lernt mit der Zeit dazu: Wenn sich die Gesichtserscheinung einer Person verändert, wird das System dies registrieren und lernen. Es ist zudem in der Lage, zwischen eineiigen Zwillingen zu unterscheiden und mögliche Täuschungsversuche durch Fotos oder Videos zu erkennen. Die erste Anwendung dieses Systems ist die "intelligente Türklingel". Der Dienst kann beispielsweise zur Türöffnung mittels eines Smartphones für eingeladene Gäste genutzt werden, so auch für das Reinigungspersonal oder einen Hundesitter. Die Weitergabe von Hausschlüsseln ist dann nicht mehr notwendig. Chui ermöglicht, dass der Nutzer durch Echtzeit-Übertragungen die vollständige Kontrolle darüber hat, wer das eigene Zuhause betritt. Auch Echtzeit-Konversationen mit den Besuchern sind möglich.

Kunden: In weniger als drei Monaten hat Chui laut eigenen Aussagen rund 311 Kunden gewonnen. Ein Pressesprecher des Unternehmens bestätigte, dass das ursprüngliche Crowdfunding-Ziel verdoppelt wurde (auf rund 300.000 Dollar). Das Sicherheitssystem wird für 199 Dollar pro Stück verkauft.

Wettbewerb: Goji, Skybell (ehemals idoorcam) und Doorbot. Keiner der Konkurrenten nutzt die Gesichtserkennung als solches, sondern Live-Videoübertragungen.

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