Samsung und MSI Wind ganz vorn

Zehn Netbooks im Test

12.12.2008
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Tempo

Trotz des großen Angebots der unterschiedlichen Hersteller: Die meisten Netbooks unterscheiden sich technisch kaum. Fast alle arbeiten mit Intels Sparprozessor Atom N270 sowie 1 GB Arbeitsspeicher, der Chipsatz-Grafik Intel GMA 950 und einer Notebook-Festplatte – meist im 2,5-Zoll-Format mit 120 oder 160 GB.

Bei der Rechenleistung liegen die Netbooks deshalb nahe beieinander. Nur wenige Hersteller setzen auf andere Ausstattung: Etwa HP, das im Mini-Note 2133 einen den VIA-Prozessor C7-M verwendet. Doch Rechenleistung steht bei den Netbooks ohnehin nicht im Vordergrund - nach den Tempowerten sollten Sie Ihr Netbook auf keinen Fall aussuchen.

Mobilität

Spiegel-Displays sind zwar hell, für ein Netbook aber wenig geeignet
Spiegel-Displays sind zwar hell, für ein Netbook aber wenig geeignet

Viel mehr zählt bei den Mini-Laptops die Mobilität - sie sollten also wenig wiegen und eine lange Akkulaufzeit bieten. Doch beides zusammen bekommen Sie nicht: Da fast alle Netbooks die gleiche Hardware nutzen, laufen die mit dem größten Akku am längsten ohne Netzstrom – sind aber auch am schwersten. Wir empfehlen Ihnen aber trotzdem ein Netbook mit 6-Zellen-Akku: Damit können Sie rund fünf bis sieben Stunden arbeiten, bevor das Gerät wieder an die Steckdose muss. Die meisten Netbooks mit kleinerem Akku halten nur zwischen zwei und vier Stunden durch. Dafür sind sie aber auch 200 bis 400 Gramm leichter als die Langläufer.

Display

Die meisten Netbooks zeigen 1024 x 600 Bildpunkte. Diese stellen sie auf einem 8,9-Zoll- oder 10,2-Zoll-Display dar. Je kleiner die Displaydiagonale, desto schärfer wirkt das Bild, aber umso winziger erscheinen auch Menüs, Icons und Schriften. Das kann bei längerem Arbeiten die Augen ermüden. Doch wer gute Augen hat, bevorzugt die schärfere Darstellung – die Entscheidung zwischen 8,9-Zoll- und 10,2-Zoll-Netbook ist daher Geschmackssache.

Wichtiger ist ein helles und kontraststarkes Display. Denn im Gegensatz zu einem großen Notebook, das man vor allem für den Schreibtisch kauft, will man das Netbook überall und unter verschiedenen Lichtverhältnissen nutzen – nicht nur im gut ausgeleuchteten Büro oder Arbeitszimmer. Deshalb sollte das Display entspiegelt sein und eine Leuchtdichte von 200 cd/m2 oder mehr besitzen.

Tastatur

Eine große und ergonomische Tastatur erleichtert das Arbeiten am Netbook
Eine große und ergonomische Tastatur erleichtert das Arbeiten am Netbook

Ein weiterer Vorteil der 10,2-Zoll-Geräte: Sie sind etwas breiter als die Netbooks mit 8,9-Zoll-Display. Deshalb bieten sich Platz für eine größere Tastatur - wichtig für ein Mobilgerät, das vor allem für Mail, Chat und sonstige Texte dienen soll. Die Tastatur fällt allerdings bei allen Netbooks deutlich kleiner aus als bei Standard-Notebooks. Viele Tasten sind schmaler und teilweise anders platziert – Schnellschreiber müssen auf jeden Fall eine Umgewöhnungszeit einplanen.

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