List & Label ist laut Hersteller ein datenbankunabhängiges Entwicklungstool, die Datenübergabe erfolgt direkt aus der Anwendung - für Report-, Etiketten- und Formularausgabefunktionen sowie Webreporting. Das Programmierwerkzeug besteht aus der Druck-Engine und einem Designer.
Property Window zeigt Dialoge in einem Fenster
Der Designer bietet dem Entwickler in der neuen Version "dockable" und "floatable" Toolbars und Toolwindows. Mehrere Fenster können "ineinander gedockt" und bei Bedarf über die Tabstrips am unteren Rand des Hauptfensters (siehe Abbildung) wieder in den Vordergrund geholt werden. Seltener verwendete Werkzeugfenster sind so schnell verfügbar, ohne Platz zu beanspruchen. Die neuen Designer-Features erlauben es, definierte Zeilen innerhalb einer Tabelle in einem eigenen Dialog per Drag & Drop zu versetzen. Mit Hilfslinien lassen sich Objekte einfangen und automatisch ausrichten. Überblick über alle Objekte und deren Verkettungen untereinander verschaffen sich Entwickler mit der Objektliste als Toolfenster.
Herzstück der Toolfenster ist das Property Window: Mit dieser neuen Funktion lassen sich viele Dialoge einheitlich und übersichtlich in einem einzigen Fenster visualisieren, wie etwa Darstellungsbedingungen, Eigenschaftsdialog oder der Objektname. Das Property-Window lässt auch Formeln als Inhalte zu. So lassen sich zum Beispiel Wünsche nach Font-Gestaltung, Farbzuordnung, dynamischen Tabellenspalten oder besondere Eigenschaftsveränderungen realisieren.
OLE-Container bindet Serverdokumente ein
Durch die Verkettungsmöglichkeit von mehreren RTF-Objekten erlaubt List&Label jetzt einen Textüberlauf von einem RTF-Objekt in ein anderes. So können Anwender auch mehrspaltige Texte und Bildumläufe umsetzen. Der RTF-Editor lässt sich unabhängig vom Designer starten. Der OLE-Container ermöglicht es, OLE-Server-Dokumente zum Beispiel von Winword, Excel, Visio oder Mappoint in List&Label einzubinden. Mit einem Doppelklick lässt sich die erstellende Applikation in den Vordergrund bringen, wo der Anwender das Objekt editieren kann.
Der neue Excel-Export arbeitet laut Hersteller unabhängig von einer Excel-Installation auf dem Rechner, auf dem der Druck abläuft. Dem Anwender stehen zwei verschiedene Modi zur Auswahl: der "nur Daten-Modus" und der "volle Layoutübernahme-Modus". Mit Tiff bietet das Werkzeug ein vielfach fürDokumentenmanagementsysteme verwendetes Bildformat, das auch mehrere Seiten in einer Datei verwalten kann (Multi-TIFF).
Neue Lizenzstruktur
Das Programmiertool List&Label ist in Deutsch oder Englisch erhältlich und verarbeitet laut Hersteller nahezu alle Zeichensätze - auch fernöstliche. Der Designer wird in verschiedenen Sprachen verfügbar sein, 19 sind es bisher.
List & Label 9.0 lässt sich nach Angaben von Combit sowohl in der Standard als auch in der Professional Edition mit allen Programmiersprachen einsetzen. Bei der Professional Edition kann der Designer an den Endandwender weitergegeben werden, und eine Webserver-Lizenz sowie weitere Zusatzmodule, beispielsweise für Unicode, sind bereits enthalten. Die Standard Edition kostet ab 463 Euro und die Professional Edition ab 753 Euro.
www.combit.net
ComputerPartner-Meinung:
Combit hat seinen Reportgenerator runderneuert. Die neuen Features ermöglichen es Entwicklern, schnell hochwertige Ausgabefunktionen für Berichte, Etiketten und Formulare zu entwickeln. Die Umstellung der Lizenzstruktur auf eine Standard und eine Professional Edition erlaubt den günstigen Einstieg und bietet einen Migrationspfad für wachsende Ansprüche. (hei)