Zielgruppenanalyse

22.05.1998

Eine 3D-Zusatzgrafikkarte benötigt derjenige Anwender, der ein enthusiastischer Spieler ist und eine hohe 3D-Performance verlangt. Benutzer von Standard-Office-Programmen sind mit der herkömmlichen 2D-Grafikhardware bestens bedient. Denn deren Leistung nimmt ebenfalls ständig zu. Hierfür sorgen schon Grafikkartenhersteller wie ATI, Matrox, Diamond und Elsa. Ihre Platinen verfügen über immer mehr internen RAM-Speicher, 4 MB sind da schon ein Minimum. Aber auch die Taktrate ihrer Grafikprozessoren klettert unaufhörlich. Die von Intel durchgesetzte Grafikschnittstelle, der AGP-Port (Accelerated Graphics Port), trug zur weiteren Leistungssteigerung bei.So erfüllt denn auch die heutige Generation von 2D-Grafikkarten die Anforderungen von Büroanwendungen vollends: sei es bei Textver-arbeitungsprogrammen, zum Scrollen von Spreadsheets oder auch für Bildbearbeitung. Anders sieht es hingegen bei PC-Spielen mit hohem interaktivem Anteil aus. Will sich der Spieler in 3D-Welten bewegen und soll dies in Echtzeit und möglichst ruckfrei geschehen, sind Standard-2D-Grafikkarten überfordert.

Denn mit einer realistischen Darstellung von 3D-Szenen ist es am normal ausgestatteten PC noch weit her. Sicherlich, die Berechnung der Landschaften bei einer Flugsimulation geht relativ flott vonstatten, doch die Detailtreue läßt sehr zu wünschen übrig. An die Leistungen von High-end-Workstations reichen heutige Pentium-basierte PCs mit Standard-Grafikausstattung eben noch nicht heran.

Das muß aber nicht so sein. Denn für eine möglichst plastische 3D-Darstellung bieten einige Hersteller spezielle Karten an, die - zwischen dem eigentlichen Grafikboard und dem Monitor eingestöpselt - als Bildbeschleuniger fungieren. Insbesondere bei Spiele-Freaks dürften diese Zusatzkarten auf reges Interesse stoßen. (rw)

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