Zoff mit Data Becker geht weiter

24.02.2000

Wie bereits in der letzten Ausgabe berichtet, scheinen sich die Wege von Vobis und Data Becker endgültig zu trennen. Hintergründe sind die mangelnde Kulanz, was die Retourenabwicklung bei Data Becker anbetrifft, einerseits und Probleme bei Zahlungsverpflichtungen und Waren-Management auf Seiten von Vobis andererseits.

Nach Angaben von Vobis-Vorstandschef Jürgen Rakow war Data Becker lediglich bereit, Altware bei Neukauf im Verhältnis eins zu drei zurückzunehmen. Vobis verzichtete dankend und nahm im Zuge der ohnehin anstehenden Bestandsbereinigung teilweise erhebliche Preisreduzierungen bei Data-Becker-Artikeln vor, was dem Düsseldorfer Software-Lieferanten offensichtlich gar nicht geschmeckt hat. Dieser kündigte Ende September dann, nach eigener Aussage aufgrund von fälligen Forderungen, den Liefervertrag mit dem PC-Filialisten.

Data Becker schiebt in Person von Vertriebsleiter Wimmershoff der PC-Kette den Schwarzen Peter zu. Vobis habe bekanntermaßen einen schlechten Ruf was Retouren angeht und verwehre sich außerdem der unmittelbaren Betreuung eines Data-Becker-Außendienstes. Daher sei Wimmershoff zufolge "(...) der beträchtliche Altwarenbestand bei Vobis aus unserer von Fakten untermauerten Sicht das Ergebnis von fehlerhafter Einkaufsplanung und einer langfristig nicht bedarfsgerechten Bestückung der Filialen". Außerdem sei Vobis ungeachtet der Nachfrage bis heute nicht imstande oder willens, eine Liste der zu retournierenden Waren zur Verfügung zu stellen.

Rakow indes nimmt die Angelegenheit gelassen: "Data Becker hat gute Produkte, es müsste sich eben mal jemand aus der Geschäftsführung bereit finden, mit mir zu reden. Ansonsten gibt es auch andere Lieferanten, mit denen wir die Lücke füllen können." (akl)

www.data-becker.de

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