Partnerschaft und Fachhandelsprogramm vereinbart

ZTE und Allnet wollen gemeinsam den Enterprise-Markt erobern



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 

Produkte und Lösungen im Portfolio

Für Allnet ist die ZTE-Technologie die optimale Ergänzung und will in den nächsten beiden Jahren 50 bis 100 Partner dazu gewinnen. Im ersten Schritt werde noch in diesem Jahr ein Schulungs- und Zertifizierungsprogramm angeboten, um die neuen Partner mit der Hardware vertraut zu machen. Ab 2016 sollen dann die ersten Projekte starten. Das Produktportfolio besteht derzeit aus Routern und WLAN-Acess Points, hochverfügbaren und stromsparenden Switches, Digital Subscriber Line Access Multiplexer (DSLAMs), Gigabit Passive Optical Networks (GPONs) und Customer Premises Equipment (CPE).

In Deutschland hat sich ZTE für Allnet (hier die Zentrale in Germering) als VAD entschieden, mit dem gemeinsam ein neuer Kundenkreis im gehobenen Mittelstand, bei Behörden oder Großunternehmen erreicht werden soll.
In Deutschland hat sich ZTE für Allnet (hier die Zentrale in Germering) als VAD entschieden, mit dem gemeinsam ein neuer Kundenkreis im gehobenen Mittelstand, bei Behörden oder Großunternehmen erreicht werden soll.
Foto: Allnet

Li Zhengang ergänzt: "Daneben bieten wir aber noch zwei weitere Produktbereiche für den Vertrieb über Distributoren an: Zum einen Lösungen für Unified Communications & Collaboration wie IP-Telefonsysteme, Multimedia-Conferencing und Videoüberwachung. Zum anderen das Segment Cloud Computing & IT mit Cloud-Terminals und unterbrechungsfreien Stromversorgungen."

Bei seinen maßgeschneiderten End-to-End-Lösungen konzentriere sich ZTE Enterprises auf die Kernbranchen Energieversorger, Logistik, Behörden, Finanzdienstleister und Internet. Dafür gebe es bereits über 50 vertikale Lösungen auf Basis mobiler ICT, wie etwa im Bereich M2M-Kommunikation. "Dieser Markt wächst derzeit rasant und bietet uns große Chancen", so Allnet-Geschäftsführer Bauer.

Fachhandelsprogramm und gemeinsame Auftritte

Zum Aufbau des Fachhandelsprogramms mit Workshops erklärt Bauer: "Hier hören wir erst einmal genau zu, was diese Firmen von uns und dem Hersteller erwarten." Nachdem man schon wechselseitig auf der CeBIT und der ANGA COM in Köln vertreten gewesen sei, steht am 29. Oktober die Allnet-Hausmesse in München an, auf der ZTE als Partner vertreten sein wird.

"Wir brechen nichts übers Knie. Auch ZTE muss den Enterprise-Markt in Deutschland erst kennenlernen und ein Gefühl dafür entwickeln, wie er funktioniert. Dafür nehmen wir uns ausreichend Zeit und gehen einen Schritt nach dem anderen. Denn diese Basis zu schaffen ist uns wichtiger, als schnell hohe Umsätze zu generieren", erläutert Li Zhengang die Vorgehensweise der nächsten Monate. (KEW)

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