Michael Ringbeck, Distribution²

Zu wenig E-Commerce im B2B-Umfeld

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wir haben Michael Ringbeck von der Distribution² GmbH zum Konzept des eCommerceParks befragt. Er verantwortet diesen Bereich auf der CeBIT bereits zum zweiten Mal.

Herr Ringbeck, in der neu gestalteten Halle 6 wird wieder der eCommercePark zu finden sein. Was hat sich dort gegenüber 2013 verändert?

Michael Ringbeck: Im Vergleich zu Vorjahr ist der eCommercePark wesentlich gewachsen. Er besteht aus drei Segmenten: dem Gemeinschaftsstand, die Fläche für die für die individuelle Firmenauftritte der E-Commerce-Anbieter und der Bühne, auf der das offizielle CeBIT eCommerceForum abgehalten wird.

Warum kommen am E-Commerce Interessierte an einem Besuch im eCommercePark nicht vorbei?

Unter www.best-in-ecommerce.de können Sie sich um die "Best in eCommerce"-Awards bewerben.
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Ringbeck: Nachdem die Anzahl der E-Commerce-Aussteller gewachsen ist, erwarten wir mehr Besucher als 2013. Sie finden im eCommercePark Hersteller von Shop-Systemen, Zahlungsdienstleister, E-Commerce-affine ERP-Anbieter, Logistikunternehmen, Hosting-Provider, sowie viele spezialisierte Agenturen und Anbieter von Zusatzlösungen.
Zusätzlich wird es interessante Vorträge und Podiumsdiskussionen im eCommerceForum geben. Unsere Medienpartner werden die Veranstaltung durch Ihre Berichterstattungen, Beiträge und Moderationen begleiten.

Wie schwer war es für Sie, die Ausstellungsfläche zu füllen?

Ringbeck: Als wir für die CeBIT 2013 den eCommercePark organisierten, wussten wir nicht, wo wir am Ende stehen würden. Doch es wurde ein Erfolg, mit 42 Ausstellern waren wir zum Schluss komplett ausgebucht. Das Konzept mit der starken Präsenz der E-Commerce-Anbieter an ihren Stände, dem großflächigen Lounge-Bereich und dem Forum wurde sehr gut angenommen, so dass uns schon damals viele Aussteller, etwa Softengine, Hermes und ePages, für 2014 ihre Teilnahme zusagten.

Was erwarten die Aussteller vom eCommercePark 2014?

Ringbeck: Ich denke die Erwartungen der Aussteller sind bei jeder Messeteilnahme ähnlich. Sie erwarten eine möglichst starke Präsenz und viele qualitativ hochwertige Kontakte zu den Besuchern, um ihre Position im E-Commerce-Markt auszubauen. Uns, als dem Veranstalter des eCommerceForums, ist es daher ein Bestreben, den E-Commerce-Anbietern eine Plattform zur Verfügung zu stellen, auf der sie ihre Ziele erreichen oder noch besser übertreffen können.

Auf welche Themen dürfen wir uns denn auf dem eCommerceForum freuen?

Ringbeck: Die E-Commerce-Branche liefert fast täglich neue spannende und innovative Themen und Lösungen für Unternehmen. Diese werde wir natürlich auch im Forum präsentieren. Es werden auch zahlreiche, bei Kunden erfolgreich realisierte E-Commerce-Projekte vorgestellt. Neben Einzelvorträgen werden wir auch an jedem Tag der CeBIT eine interessante Podiumsdiskussion mit am Markt anerkannten E-Commerce-Experten durchführen. Eine der großen Herausforderungen 2014 ist es nämlich, die vielen verschiedenen Bereiche zusammenzuführen. Somit kann man das Forum auch unter das Motto "Everywhere Commerce: Online, Offline, Mobile - Herausforderungen & Chancen durch das Zusammenwachsen der Märkte" zusammenfassen.

Zum Schluss noch eine Frage abseits der CeBIT 2014: Wo sehen Sie die Zukunft des E-Commerce, welche Baustellen und welche Trends wird es 2014 geben?

Michael Ringbeck von der Distribution² GmbH veratwortet den eCommercePark auf der CeBIT.
Michael Ringbeck von der Distribution² GmbH veratwortet den eCommercePark auf der CeBIT.
Foto: Distribution2 GmbH

Ringbeck: Aufgrund der vielen Innovationen im E-Commerce-Umfeld ist diese Frage nicht eindeutig zu beantworten. Klar ist aus meiner Sicht, dass der E-Commerce-Markt weiter stark wachsen wird. Es gibt noch viele Bereiche und Branchen in denen E-Commerce-Lösungen noch gar nicht oder nur teilweise eingesetzt werden. Gerade im B2B-Umfeld und in der Verknüpfung verschiedener Vertriebskanäle, Stichwort: Multichannel, nutzen viele Unternehmen noch nicht das Potenzial des E-Commerce. Die größte Baustelle sehe ich in der Zusammenführung und Integration der vielen unterschiedlichen E-Commerce-Lösungen mit den bestehenden ERP- und Payment-Systemen in den Unternehmen.
Aus meiner Sicht könnte ein Trend für 2014 und auch darüber hinaus sein, die Welten online, offline, mobile und Cloud miteinander zu verbinden. Viele Entwicklungen werden sich noch aus dem Markt und dem Kundenverhalten ergeben, von denen wir heute noch gar nichts wissen. Lassen wir uns überraschen.

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