Zu wenig kapitalgedeckte Vorsorge

17.09.2007
Der Bankenverband hat in einer Studie die kapitalgedeckte Altersvorsorge untersucht und die Ergebnisse jetzt veröffentlicht.

"Die kapitalgedeckte Altersvorsorge ist der beste Weg, um auch in einer alternden Gesellschaft wirksamen Schutz vor Altersarmut zu gewährleisten", so Prof. Dr. Manfred Weber, Geschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken. Der Bankenverband hat in einer Studie die kapitalgedeckte Altersvorsorge untersucht und die Ergebnisse jetzt veröffentlicht.

Wie in anderen Industrieländern steht auch das deutsche Rentensystem vor großen Herausforderungen. Die gesetzliche Rente von derzeit rund 67 Prozent des letzten Einkommens wird auf 46 Prozent im Jahr 2020 sinken. Wer ab etwa 2035 in Ruhestand geht, kann nach Expertenschätzungen nur noch mit 40 Prozent des letzten Nettogehalts aus der gesetzlichen Rentenkasse rechnen. Die private kapitalgedeckte Altersvorsorge wird folglich immer wichtiger.

Dennoch haben 70 Prozent der für die Studie Befragten nicht die Absicht, zukünftig mehr für ihre Vorsorge zu tun. Die Bundesbürger müssten die Vorteile der privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge - vor allem die höhere am Kapitalmarkt erzielbare Rendite - künftig noch konsequenter nutzen, so die Studie. Die finanzielle Allgemeinbildung der Bürger müsse gestärkt werden. Kapitalgedeckte Vorsorgeprodukte sollten einfach zu verstehen, transparent und flexibel sein. Die Reform der privaten Altersvorsorge mit Zulagenförderung und Steuervorteilen für die kapitalgedeckte Riester- und die Basis-Rente wird in der Studie positiv bewertet.

Anders als bei der gesetzlichen Rente, wo jeder eingezahlte Euro gleich wieder an die aktuellen Leistungsempfänger fließt, werden bei kapitalgedeckten Vorsorgeformen die Einzahlungen angespart und später einschließlich der erzielten Rendite wieder an die Sparer ausgeschüttet. Zu den kapitalgedeckten Vorsorgeprodukten zählen Lebensversicherungen, Sparpläne oder private Rentenversicherungen. Quelle: www.moneytmies.de (mf)

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