Google grübelt immer noch, wie sie Geld mit Youtube verdienen können. Erst vor einer Woche musste der CEO Eric Schmidt in einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender CNBC zugeben, dass sein Unternehmen bisher keine Ahnung hat, wie es Einnahmen mit der Videoseite generieren soll. Das ist aber bitter nötig, denn allein die Übertragung der Videos auf die Computer der Zuschauer soll täglich eine Million Dollar an Kosten für die Datenübertragung verursachen. Je mehr Leute zuschauen, um so mehr kostet es Youtube.
Die Lösung dieses Problems sollen jetzt Werbeeinblendungen bringen. Doch statt den großen weißen Platz auf der seit über drei Jahren reklamefreien PC-Website zu nutzen, werden die ersten Anzeigen auf der kleinen Mobilversion von Youtube geschaltet. Seit einigen Tagen blendet Google in den USA und Japan auf bestimmten Seiten kleine Werbebanner ein. "Das ist unser erster Schritt beim Test von Mobilwerbung für Youtube", heißt es in der offiziellen Ankündigung im Google Mobile Blog. "Wir testen ständig neue Wege, um Werbung auszuliefern, die das Benutzererlebnis verbessert." Bei solchen Formulierungen ist es kein Wunder, dass schon der erste Kommentator zu dem Blog-Eintrag sich verschaukelt fühlte: Werbung sei zwar notwendig. Aber zu behaupten, dass sich dadurch die Benutzung von Youtube verbessert, das sei zu viel.