Corona-Krise

Zutrittsampel für Ladengeschäfte



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Eine neue Zutrittsampel für Ladengeschäfte soll dem Handel dabei helfen, die Abstandsregeln einzuhalten und Personal einzusparen.
Die Zutrittsampel regelt mit Hilfe einer Lichtschranke, wie viele Personen ein Geschäft betreten dürfen.
Die Zutrittsampel regelt mit Hilfe einer Lichtschranke, wie viele Personen ein Geschäft betreten dürfen.
Foto: Deutsche Telekom

Die Corona-Krise hat dem Fach- und Einzelhandel in den vergangenen Monaten massive Schwierigkeiten bereitet. Viele Geschäfte mussten zwischenzeitig komplett schließen. Die Umsätze brachen ein. Erst nach und nach durften sie unter teils sehr strengen Hygiene-Regeln wieder öffnen. In den meisten Bundesländern gelten nun Vorgaben dafür, wie viele Kunden einen Laden gleichzeitig betreten dürfen. Nur wenige Händler können jedoch dauerhaft einen Mitarbeiter an der Eingangstür abbestellen, der dafür sorgt, dass die Regeln eingehalten werden.

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Die Deutsche Telekom bietet deswegen nun eine Zutrittsampel für Ladengeschäfte an, die den Kunden mit den bekannten Kabelfarben signalisiert, ob sie den Laden betreten dürfen oder ob sie noch einen Moment warten müssen. Die neue Ampel besteht aus zwei mit einer Lichtschranke verbundenen Säulen, die vor dem Eingang aufgestellt werden können. Anschließend zählt die Lösung mit, wie viele Kunden den Laden betreten und wie viele ihn wieder verlassen haben. Sobald die maximale Besucherzahl erreicht ist, schaltet sie automatisch auf rot. Wenn der nächste Kunde hinausgegangen ist, wechselt sie auf grün und ein neuer Kunde kann eintreten.

Automatischer Alarm

Für den Fall, dass sich eine Person über das rein optische Signal einfach hinwegsetzt, löst die Ampel einen akustischen Alarm aus. Außerdem kann ein Hinweis auf das Smartphone eines Mitarbeiters gesendet werden. Damit kann die Ampel dafür sorgen, dass die Abstandsregeln im Geschäftsraum eingehalten werden können, ohne dass extra ein Mitarbeiter am Eingang den Einlass kontrollieren muss.

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Darüber hinaus lassen sich die durch die Ampel erfassten Daten nach Angaben von Rami Avidan, Senior Vice President IoT bei der Deutschen Telekom, auch nachträglich auswerten. Händler erhielten damit die Möglichkeit, die Besucherströme zu analysieren und die Auslastung ihres Ladens aufgeschlüsselt nach Tageszeiten und Wochentagen im Blick zu behalten. So lasse sich etwa besser planen, wie viele Mitarbeiter zu welcher Zeit benötigt werden.

Das Basispaket enthält eine Zutrittsampel, die über die Telekom-Cloud konfiguriert werden kann. Der Konzern bietet aber auch Lösungen an, die sich für Geschäfte mit mehreren Eingängen eignen.

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