Zwanghaft: Taiwans Notebook-Industrie verlagert sich immer mehr nach China

29.01.2003
Der Notebook-Markt befindet sich unter einem massiven Druck. Da ist einmal der Konkurrenzdruck der Anbieter untereinander, der sich in einem harten Preiskampf ausdrückt. Damit wächst auch der Druck, die Kosten in den Griff zu bekommen. Folglich drängen Dell, IBM, HP und Co. ihre OEM-Partner in Taiwan, die Produktion ins Billiglohnland China zu verlagern. Den Druck, den die Auftragsfertiger der Insel versprürten, gaben sie wiederum an ihre Regierung weiter. Und so kam es, dass 2001 der aus politischen und strategischen Gründen noch verbotene Umzug der High-Tech-Produktion ganz offiziell wurde.Die Acer-Tochter Wistron plant zum Beispiel, ihr Werk in der Provinz Jiangsu ab März zur Hauptproduktionsstätte für Notebooks mit Forschungs- und Entwicklungseinrichtung und monatlichen Kapazitäten von 150.000 Stück zu machen. Letztes Jahr hatte Wistron 2,3 Millionen Notebooks produziert, 1,1 Millionen davon in der Subic Bay auf den Philippinen und 700.000 in Hsinchu auf Taiwan. Das Werk in Hsinchu soll nun weitgehend dem Rotstift zum Opfer fallen, und ein Ausbau der Fabrik in der Subic Bay ist nicht geplant. Hauptabnehmer der Notebooks aus den Philippinen ist IBM. Dell- und HP-Auftragnehmer Compal hat indes angekündigt, dass zur Jahresmitte das zweite festlandchinesische Notebook-Werk in Betrieb genommen werden könne, das mehr als doppelt so groß ist als das letztes Jahr eröffnete erste. Andere große OEM-Hersteller wie Quanta, , Inventec und Arima haben nach oder bereits vor Aufhebung des Investitionsverbots ebenfalls bereits Fabriken in China errichtet. (kh)

Der Notebook-Markt befindet sich unter einem massiven Druck. Da ist einmal der Konkurrenzdruck der Anbieter untereinander, der sich in einem harten Preiskampf ausdrückt. Damit wächst auch der Druck, die Kosten in den Griff zu bekommen. Folglich drängen Dell, IBM, HP und Co. ihre OEM-Partner in Taiwan, die Produktion ins Billiglohnland China zu verlagern. Den Druck, den die Auftragsfertiger der Insel versprürten, gaben sie wiederum an ihre Regierung weiter. Und so kam es, dass 2001 der aus politischen und strategischen Gründen noch verbotene Umzug der High-Tech-Produktion ganz offiziell wurde.Die Acer-Tochter Wistron plant zum Beispiel, ihr Werk in der Provinz Jiangsu ab März zur Hauptproduktionsstätte für Notebooks mit Forschungs- und Entwicklungseinrichtung und monatlichen Kapazitäten von 150.000 Stück zu machen. Letztes Jahr hatte Wistron 2,3 Millionen Notebooks produziert, 1,1 Millionen davon in der Subic Bay auf den Philippinen und 700.000 in Hsinchu auf Taiwan. Das Werk in Hsinchu soll nun weitgehend dem Rotstift zum Opfer fallen, und ein Ausbau der Fabrik in der Subic Bay ist nicht geplant. Hauptabnehmer der Notebooks aus den Philippinen ist IBM. Dell- und HP-Auftragnehmer Compal hat indes angekündigt, dass zur Jahresmitte das zweite festlandchinesische Notebook-Werk in Betrieb genommen werden könne, das mehr als doppelt so groß ist als das letztes Jahr eröffnete erste. Andere große OEM-Hersteller wie Quanta, , Inventec und Arima haben nach oder bereits vor Aufhebung des Investitionsverbots ebenfalls bereits Fabriken in China errichtet. (kh)

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