DRAM-Markt

Zweifel an 80 Millionen defekten Samsung-Chips

24.06.2008
Berichte, dass Samsung 80 Millionen 68nm-DRAM-Chips (äquivalent zu 1 Gb) zurückholen muss, hält Marktforscher InSpectrum für übertrieben, denn das hätte gewiss Auswirkungen auf die Preise.

Berichte, dass Samsung 80 Millionen 68nm-DRAM-Chips (äquivalent zu 1 Gb) zurückholen muss, hält Marktforscher InSpectrum für übertrieben, denn das hätte gewiss Auswirkungen auf die Preise. Diese sind aber auf den Spotmärkten relativ stabil geblieben.

80 Millionen DRAM-Chips äquivalent zu 1Gb wären 7 bis 8 Prozent der weltweiten Monatsproduktion, rechnet InSpectrum-CEO Atlas Kuo vor.

Samsung habe die Kunden im Mai 2008 informiert, dass zehn bis 20 Millionen 68nm-DRAM-Chips zurückgeholt werden müssen. Diese Menge von Chips, die schon in Modulen verpackt wurden, kann laut Kuo leicht ausgetauscht werden ohne negative Auswirkungen auf den Markt.

Die Folgen der Rückholaktion seien weniger gravierend als ein Stromausfall, wie er Ende Mai 2008 bei Hynix Semiconductor in der chinesischen Fabrik von Wuxi passiert sei.

Die Spotmarktpreise für 1Gb-DDR2-667-Chips sind von Anfang Mai bis Anfang Juni 2008 von 2,07 auf 2,15 Dollar nach oben gegangen und am 20. Juni wieder auf knapp 2,12 Dollar gefallen. Die Kontraktpreise sind vom 5. bis 20. Mai 2008 von 2,075 auf 2,3 Dollar gestiegen und seitdem konstant geblieben. (kh)

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