Lenovo-Partnerprogramme für Data Center und PC

Zweigleisige Fachhandelsbetreuung trägt Früchte

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Vor gut drei Monaten hat Lenovo die Partnerbetreuung der Sparten PC und Data Center getrennt. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz.

"Suboptimal", das ist die realistische Einschätzung von Dieter Stehle, Lenovo Data Center Group, General Manager Central Region, wenn er an die frühere Partnerbetreuung im Bereich Data Center bei Lenovo denkt. Nach der Übernahme der x86-Server-Sparte von IBM stand Lenovo vor der Herausforderung, die IBM-Partner in die eigene Partnerstruktur zu integrieren. Laut Stehle ging man durch eine Phase der "Selbstreflexion", um herauszufinden, wie man die Fachhandelspartner optimal unterstützen kann.

Das ThinkPad wird 25: Bernhard Fauser, Geschäftsführer und Channel Direktor bei Lenovo, mit drei Generationen von Notebooks aus der ThinkPad-Familie.
Das ThinkPad wird 25: Bernhard Fauser, Geschäftsführer und Channel Direktor bei Lenovo, mit drei Generationen von Notebooks aus der ThinkPad-Familie.

Da die Bedürfnisse in den Bereichen PC auf der einen, und Data Center auf der anderen Seite unterschiedlich sind, hat man sich bei Lenovo entschlossen, künftig im Rahmen des globalen "Partner Engage Program" zweigleisig zu fahren. "Wir haben schon positives Feedback", freut sich der General Manager. Partner fühlen sich nun laut Stehle "besser abgeholt".

Mit der Umstrukturierung hat Lenovo das Data-Center-Team aufgestockt. Nun kümmern sich rund 20 Mitarbeiter um den Channel. Das ist aber auch mit gewissen Erwartungshaltungen verbunden, insbesondere bei Resellern, die noch etwas zurückhaltend beim Vertrieb von Lenovo-Produkten sind: "Wir wollen wieder mehr Partner zu Umsätzen führen", erläutert Stehle.

Für Händler, die nicht das komplette Leistungs- und Servicespektrum bieten können, hat der Lenovo-Manager eine Neuerung im Gepäck: Über ein europaweit aufgestelltes Service-Team lassen sich nun Skills zukaufen.

Ein Vierteljahrhundert ThinkPad

Das PC-Geschäft bei Lenovo steht ganz im Zeichen von 25 Jahre ThinkPad. 1992 wurde der erste mobile Rechner der legendären Reihe vorgestellt. Mit umfangreichen Promotionen und dem Sondermodell T470 will Bernhard Fauser, Geschäftsführer und Channel Direktor bei Lenovo, das Jubiläum auch für Fachhandelsaktionen nutzen.

In den Abgesang auf das Notebook, den schon mancher durch den Tablet-Boom angestimmt hat, will Fauser nicht einstimmen: "Es wird auf absehbare Zeit immer eine Art Notebook geben", prognostiziert er.

Auch Fauser ist zufrieden mit den Effekten des zweigleisigen Partnerprogramms: "Unsere mittelgroßen Partner sind jetzt deutlich besser gestellt", meint er.

Der Channel Direktor hat sich nun vorgenommen, das Desktop-Geschäft zu stärken. "Die Bekanntheit der Notebooks ist deutlich größer als die der Desktops", hat er erkannt. Einen Schub verspricht er sich von neuen Vertriebskonzepten wie Workplace-as-a-Service.

Zur Startseite