Zweiteilung: Urteil im Microsoft-Prozess gefallen

08.06.2000
MüNCHEN – Microsoft soll in zwei Teile zerschlagen werden. US-Richter Thomas Penfield Jackson folgte damit einem Vorschlag des Justizministeriums, das zusammen mit 19 Bundesstaaten den Software-Riesen wegen Verstößen gegen das Kartellrecht verklagt hatte. Dem Urteil Jacksons zufolge soll der Konzern in eine Firma für Betriebssysteme und eine für Anwendungs-Software aufgeteilt werden. Das Unternehmen kann allerdings binnen 90 Tagen dem Gericht einen eigenen Vorschlag über seine Zweiteilung einreichen. Vermutlich wird das Verfahren noch etliche Instanzen laufen, denn Microsoft hat bereits Berufung gegen das Urteil eingelegt. Dann dürfte nach Expertenmeinung erst in mehreren Jahren mit einem rechtsgültigen Urteil zu rechnen sein. Einige Prozessbeobachter halten den Richterspruch indessen für zu lasch. "So macht man aus einem Monopol zwei", macht ein Microsoft-Kritiker seinem ärger Luft. (cm)

MüNCHEN – Microsoft soll in zwei Teile zerschlagen werden. US-Richter Thomas Penfield Jackson folgte damit einem Vorschlag des Justizministeriums, das zusammen mit 19 Bundesstaaten den Software-Riesen wegen Verstößen gegen das Kartellrecht verklagt hatte. Dem Urteil Jacksons zufolge soll der Konzern in eine Firma für Betriebssysteme und eine für Anwendungs-Software aufgeteilt werden. Das Unternehmen kann allerdings binnen 90 Tagen dem Gericht einen eigenen Vorschlag über seine Zweiteilung einreichen. Vermutlich wird das Verfahren noch etliche Instanzen laufen, denn Microsoft hat bereits Berufung gegen das Urteil eingelegt. Dann dürfte nach Expertenmeinung erst in mehreren Jahren mit einem rechtsgültigen Urteil zu rechnen sein. Einige Prozessbeobachter halten den Richterspruch indessen für zu lasch. "So macht man aus einem Monopol zwei", macht ein Microsoft-Kritiker seinem ärger Luft. (cm)

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