Meldungen vom 19.04.2000

  • DVMB plant Ausbildungsinitiative - aber nur, wenn Politiker mitspielen

    SOLINGEN - Ab August dieses Jahres will der Solinger IT-Dienstleister DVMB 80 junge Leute zu IT-Fachinformatikern ausbilden. Innerhalb von drei Jahren sollen die Teilnehmer nach dem dualen System qualifiziert werden. Parallel zur IHK-Prüfung können die Auszubildenden den Microsoft Certified Engineer (MCSE) erlangen. Bedingung für die DVMB-Pläne ist aber laut Vorstandschef Eckhard Klockhaus, dass das Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen und die Sadt Solingen Schützenhilfe leisten. Von der Stadt erwartet der Servicespezialist Räumlichkeiten, vom Land Nordrhein-Westfalen Fördermittel. Gleichwohl fordern die Solinger Blockunterricht in den Berufsschulen. Eine Woche Berufsschule und drei Wochen im Unternehmen sei die Voraussetzung, um den angehenden Fachinformatikern den erforderlichen Praxisbezug im IT-Projektgeschäft zu vermittel, so Klockhaus. "Die Gespräche mit Kommune und Land sind in vollem Gange", meldet der DVMB-Chef. "Wir erwarten bis Ende April eine Entsche." Und er fügt drohend hinzu: "Wenn die Politik nicht reagiert, ist das für die Branche ein Zeichen, dass das Thema IT-Fachkräftemangel nicht mit ausreichendem Praxisbezug angegangen wird (bk) …mehr

  • Auch für den Privatgebrauch attraktiv: PDAs und Handhelds

    MüNCHEN - Die Westentaschen-Computer mausern sich vom teuren aber nutzlosen Tinnef zum multifunktionalen Begleiter. Einer Studie von Marktforscher zufolge wollen 23 Prozent der befragten Unternehmensanwender in Amerika sich in den nächsten zwölf Monaten selbst ein Mobile Device wie ein PDA, Handheld oder einen Pocket-PC zulegen. Ganz oben auf der Wunschliste der Amerikaner stehen aber sogenannte Smart Phones, die per WAP (Wireless Application Protocol) den Zugang ins Internet erlauben: 42 Prozent der Befragten wollen sich demnächst ein solches Mobiltelefon kaufen. Großes Interesse gilt auch neuen Technologien wie Bluetooth für die drahtlose Kommunikation zwischen Geräten im Haushalt und unterwegs. Mehr zu diesem Thema in Ausgabe 16/00 von ComputerPartner. (kh) …mehr

  • Software AG bildet eine eigenständige Tochtergesellschaft in den USA

    DARMSTADT – Deutschlands zweitgrößtes unabhängiges Softwarehaus, die Software AG, gab gestern die Neubildung einer eigenständigen Tochtergesellschaft in den USA bekannt. Unter dem Namen Software AG Inc. firmierend, nimmt das Unternehmen seinen Hauptsitz in Walnut Creek, Kalifornien, ein. Hauptaufgabe des jungen Firma wird darin bestehen, Software AGs XML−basierende Produkte in den USA zu vermarkten. Die bekannteste auf der neuen Seitenbeschreibungssprache aufbauende Lösung der Darmstädter ist der Informationsserver "Tamino". Software AG Inc ist bereits die zweite Tochter der SAG. Die erste, ein US−amerikanisches Unternehmen namens Software AG Systems Inc., gehört mittlerweile der Saga Software Inc. und nennt sich dementsprechend Saga Systems Inc. Gleichzeitig setzt die deutsche Mutter ihren Erfolgskurs fort. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2000 stieg der Umsatz der Software AG auf 94,5 Millionen Euro gegenüber 80,5 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das operative Ergebnis vor Steuern nahm um 27 Prozent auf 13,8 Millionen Euro zu. (rw) …mehr

  • SAP verzeichnet Umsatzsteigerung von zehn Prozent

    WALLDORF - Die SAP AG konnte im ersten Quartal 2000 eine Umsatzsteigerung von zehn Prozent verbuchen: Nach eigenen Angaben erwirtschaftete der Anbieter in diesem Zeitraum 1,18 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,08 Milliarden). Der Gewinn vor Steuern stieg um 114 Prozent auf 334 Millionen Euro (156 Millionen). Zieht man allerdings die Kosten für das Mitarbeiterbonusprogramm STAR ab, bilanzieren die Walldorfer nur 95 Millionen Euro (172 Millionen) Gewinn. Die Produkteinnahmen legten um 21 Prozent auf 742 Millionen Euro (615 Millionen) zu. Mit neuen Softwarelizenzen verdienten die Walldorfer 369 Millionen Euro (355 Millionen). Den Umsatz aus mySAP.com-Verträgen gibt der Anbieter mit 80 Millionen Euro an. Das Beratungsgeschäft nahm dagegen um drei Prozent auf 332 Millionen Euro (343 Millionen) ab. SAP bewertet das Quartalsergebnis zwar als "zufriedenstellend", will aber besonders bei internet-basierten Softwarelösungen auf dem US-Markt künftig zulegen. (ch) …mehr

  • Intel und IBM geben Quartalsergebn bekannt

    MüNCHEN - Gute Nachrichten für Börsianer: IBM und Intel konnten ihren Gewinn pro Aktie im ersten Quartal 2000 jeweils deutlich steigern. Mit 83 beziehungsweise 88 Cents pro Aktie übertrafen be die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz von IBM hat sich im Vorjahresvergleich allerdings negativ entwickelt: Mit 19,35 Milliarden Dollar verzeichnete der Konzern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang von fünf Prozent. Besonders hart traf es dabei das Hardwaresegment mit Minus zwölf Prozent. IBM hatte mit dieser Entwicklung aufgrund der Jahr-2000-Umstellung bereits im Oktober gerechnet. Die Margen wurden nach Aussage des Unternehmens durch den höheren Anteil an Software im Durchschnitt verbessert. An Intel gingen Produktionsprobleme und Revierkämpfe mit dem Konkurrenten AMD indessen spurlos vorüber: Der Umsatz stieg von 7,1 auf rund acht Milliarden Dollar, der Nettoertrag beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf mehr als 2,7 Milliarden Dollar. Intel erwartet allerdings, dass die Liefersituation wegen der Produktionsprobleme bei hochgetakteten Pentium III-Prozessoren pweiterhin angespannt bleibt. (mf) …mehr

  • Philips PC-Peripherials verkauft online

    HAMBURG - Ab dem 2. Mai können Endverbraucher unter www.philips.de/pcp-partner Monitore, Projektoren, CD-RW-Laufwerke und PC-V kaufen. Abgewickelt wird das Geschäft durch jeweils einen der rund 9.000 Philips-Vertragshändler, wie das Unternehmen versichert. Philips wendet beim Shopping via Internet die sogenannte Pinboard-Technik an. Der Kunde wählt auf der Website den gewünschten Artikel aus und wird dann an einen Vertriebspartner weitergeleitet. (ch) …mehr

  • Konami erteilt Absage an Cebit Home: Anfang einer Welle?

    FRANKFURT/MAIN - Der Spielepublisher Konami wird in diesem Jahr nicht mit einem eigenen Stand auf der Cebit Home vertreten sein. Anstatt einen einzelnen Großauftritt aufwendig zu organisieren, konzentriert sich das Unternehmen nach eigenen Angaben auf die Durchführung mehrerer regionaler Veranstaltungen. Bisher sei es noch nicht gelungen, im Consumersoftware-Bereich eine Messe zu etablieren, die für Handel, Verbraucher und Medien eine gleichermaßen herausragende Rolle spielt, so Hans-Rainer Welters, Sales Manager Deutschland bei der Konami of Europe GmbH. Auch in Zukunft will sich das Unternehmen deshalb auf jene Veranstaltungen beschränken, die national und international eine hohe Bedeutung haben und den großen Kosten- und Personalaufwand eines eigenen Messestandes rechtfertigen. "Es bleibt allerdings festzustellen, dass der Aufwand für eine regionale Messe wie die Cebit Home in keiner Relation zum gewünschten Ertrag steht. Die Absage Konamis könnte den Beginn einer Welle von Absagen darstellen. Viele Spielehersteller und -publisher haben sich nämlich noch nicht zu einer Teilnahme an der Leipziger Messe durchringen können.(akl) …mehr

  • Schlagzeilen dank virtuellem Federvieh

    BRAUNSCHWEIG - Von wegen Schaden für die Wirtschaft: Die Ballerei auf das Moorhuhn bescherte Andreas Rudnicki, Inhaber des Computer-Fachhandels Indego GmbH, einen unbezahlbaren Marketig-Effekt. Rudnicki war auf der Suche nach einem PR-Gag und die Erleuchtung kam ihm beim Ballern auf das Federvieh: Er beschloss, die erste offene Deutsche Meisterschaft in der virtuellen Moorhuhnjagd in Braunschweig zu veranstalten. Schließlich braucht man dafür PCs, Monitore, Keyboards und Mäuse - genau die Produkte, die er bewerben wollte. Johnnie Walker gab grünes Licht, zwei Einkaufspassagen und Geschäftsnachbarn wurden mit der infiziert und auch die populärste Internet-Jägergemeinde, Moorhuhn-World, sagte ihre Unterstützung zu. Mitte April wurde Braunschweig drei Tage lang zum Moorhuhn-Mekka. 15 PCs wurden in der Passage aufgestellt, Fans aus ganz Deutschland reisten an und mit ihnen die Medien: "Einfacher konnten wir die Leistungsfähigkeit unserer Rechner gar nicht demonstrieren", freut sich Rudnicki. Die Möglichkeit, auf der Indego-Homepage das Jagen zu trainieren, haben bisher rund 4.000 Fans genutzt: Kundenbindung par excellance. Rudnicki bastelt schon an der nächsten Aktion: Er plant in einer Tiefgarage die größte Netzwerk-Game-Session. 24 Stunden lang sollen dafür mehr als 1.000 Computer vernetzt werden. Der regionale Stromversorger hat seine Unterstützung bereits zugesagt.(mf) …mehr

  • Stratus schwenkt auf Windows 2000 um

    MüNCHEN - Highend-Server-Anbieter Stratus traut seinem klassischen Geschäft nicht mehr. Stattdessen setzt die Company, die seit Februar 1999 zum Investor Investcorp gehört, auf das umkämpfte PC-Servergeschäft mit Windows 2000. Nach eigenen Angaben hofft die US-Company, die rund weltweit rund 700 Unternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen, Reise, Gesundheitswesen und andere mehr zu ihren Kunden zählt, binnen drei Jahren mit hochverfügbaren Windows-Servern den Löwenanteil ihres Umsatzes zu machen. Analysten zeigten sich über diese Neuausrichtung erfreut, zumal da Stratus mit dem gerade vorgestellten, aus Industriekomponenten zusammengebauten Zwei-Wege-Server "ftServer 5200" ein Produkt vorstellte, das im umkämpften Markt für fehlertolerante und hochverfügbaren Entry-Server eine Uptime-Rate von 99,9999 Prozent verspricht. Während Konkurrenten wie IBM, Compaq, HP oder Dell auf geklusterte Server setzen, wählt Stratus den Weg, in jeden Server kritische Bauteile doppelt einzubauen. Zusammen mit der Monitoring- und Recovery-Software sowie automatischem 24x7-Support ergibt das ein skalierbares System, das die Ansprüche der Kunden an permanente Hard- und Softwareverfügbarkeit zu erfüllen verspricht. Der Preis für das Einsteigermodell liegt bei zirka 30.000 Dollar. Stratus wirbt übrigens damit, im Jahr 2002 ein fehlertolerantes Rechnersystem für zirka 3.000 Dollar auf den Markt bringen zu können.(wl) …mehr

  • Lynx und Datamatics: Gemeinsam implementiert es sich schöner

    MüNCHEN - Unternehmen gemeinsam bei der Implementierung von SAP-Systemen unterstützen ist die Absicht der Lynx Consulting Groupin Münster und derDatamatics GmbHin Darmstadt. Lynx will in die Partnerschaft, in der es vor allem um die Migration von R/2 nach R/3 und die SAP-Programmiersprache Abap geht, das nötige SAP-Know-how einbringen, während sich Datamatics überwiegend mit der Entwicklung und Programmierung der verschiedenen Projektkomponenten befasst. Die Darmstädter lagern eigenen Angaben zufolge ihre Entwicklungsarbeiten überwiegend nach Indien aus, um ihre Kosten zu senken. (via) …mehr

  • Servermarkt: Umsatzrückgang und Konsol

    MüNCHEN - Der Millenniumswechsel ist den Server-Herstellern offenbar schlecht bekommen. Denn insgesamt ist ihr Umsatz im vierten Quartal 1999, verglichen mit dem vierten Quartal 1998, laut Marktforscher um sechs Prozent zurückgegangen. Mit einem satten Minus von 27 Prozent am meisten weggebrochen ist das Marktsegment für High-end-Server, deren Preise laut bei etwa einer Million Dollar beginnen. Entry-Server im Preisbereich von bis zu 100.000 Dollar konnten dagegen leicht zulegen. Außerdem stellt fest, dass die Konsol sich weiter fortgesetzt hat. Denn der Anteil der Top-Five im Server-Markt ist in dem genannten Zeitraumn von 67 auf 73 Prozent gestiegen. Mehr zu diesem Thema in Ausgabe 16/00 von ComputerPartner (kh) …mehr

  • Erik Hansen ist wieder da!

    DüSSELDORF - Die Düsseldorfer Niederlassung der Tibco Software Inc. holte sich mit Erik Hansen einen langjährigen und erfahrenen Kenner der Technologie-Branche an Bord. In seiner Position als Pres für Europa, den Mittleren Osten und Afrika (EMEA) wird er für die strategische Ausrichtung des Anbieters von E-Business-Infrastrukturlösungen in der EMEA-Region verantwortlich sein. Hansen bekle bereits verschiedene Management-Führungspositionen in Europa, zum Beispiel für Firmen wie Apple Computer, Altos Computer und Digital Equipment Corp. (heute Compaq). Zuletzt hatte er die Verantwortung für Siemens Pyram Nordamerika, einer Division der Siemens Computer Systeme. (bw) …mehr

  • IBM stellt neuen Laserdrucker "Infoprint 21" vor

    STUTTGART - IBM stellt heute seinen neuen Schwarz-Weiß-Laserdrucker "Infoprint 21" offiziell vor. Der Printer ist als Lösung für Büro- und Industrieanwendungen gedacht und wurde auf eine monatliche Leistung von 100.000 Seiten ausgelegt. Die Ausgabegeschwindigkeit wird mit 21 Seiten pro Minute angegeben, die Standardauflösung beträgt 600 x 600 dpi. Der Preis liegt bei 2.895 Mark plus Mehrwertsteuer. Mit dem Infoprint 21 will IBM wieder stärker im Druckermarkt präsent sein, Marketingkampagnen und Produktvorstellungen sind geplant, wie Matthias Dullin, Produktmanager Distributed Printing bei IBM, im Gespräch mit ComputerPartner bestätigt. Die Zielsetzung des Herstellers bleibt realistisch: "Wir wollen einfach nur mit dem Markt wachsen." (mf) …mehr

  • Orchestream: VPN-Musik für Fortgeschrittene

    Wer als Service Prov seinen Kunden ein VPN (Virtual Privat Network) mit garantierter Bandbreite zur Verfügung stellen möchte, kann ab sofort auf die Software der britischen Orchestream zurückgreifen. Eine den ISP-Anforderungen entsprechende "Prov Edition" ist ab sofort für Windows NT 4.0 und Solaris 2.6 verfügbar. Die Lizenz- und Installationskosten beginnen bei 200.000 Mark. In Deutschland vertreibt bisher die ICS GmbH die Lösung exklusiv. (rw) …mehr

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