Meldungen vom 04.08.2000

  • ASP ist kein schützenswerter Begriff

    Volker Jungbluth hat sich wieder mal gemeldet. Der Wiesbadener Diplom−Informatiker glaubt, Begriffe wie Promotion, Uni Gu, Medica, Pressemailer oder Flirtline markenrechtlich schützen zu müssen. Nun schickte Herr Jungbluth zahlreichen Unternehmen eine Abmahnung, die ihnen untersagt, das Kürzel "ASP" zu verwenden. Da die angeschriebenen Firmen allesamt im Application Service Prov−Geschäft tätig sind, beauftragten sie wiederum die Anwälte des ASP−Konsortiums e.V., alle notwendigen Schritte zur Löschung des Begriffs "ASP" beim Deutschen Patent− und Markenamt einzuleiten. Dort hat nämlich Jungbluth diese Marke angemeldet. Branchenkenner räumen übereinstimmend ein, dass "ASP" kein Markenbegriff ist, wird doch dieses Kürzel schon seit längerem auch für Microsofts Webtechnologie "Active Server Pages" verwendet. (rw) …mehr

  • Ingram Macrotron heimst weitere Herstellerpreise ein

    Network Associates hat Ingram Macrotron aufgrund der Absatzsteigerungen im Multi-Node- und Lizenzbereich zum "European Distributor of the Year" für die Central Region gekürt. Macromedia verlieh dem Dornacher Distributor gleich zwei Auszeichnungen. Jeweils einen Award erhielt Ingram Macrotron für die größte Umsatzsteigerung im Bereich Print-Publishing und im Bereich Rich-Media-Development. (mm) …mehr

  • Internetzugang: ADSL versus Kabel

    Noch erweist sich die viel gerühmte Datenautobahn für die meisten Internet−Surfer als Kriechspur. Nur 360.000 oder weit weniger als ein Prozent der Westeuropäer nutzen derzeit den breitbandigen Zugang über ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) oder Kabelanbieter. Marktforscher Forrester Research geht aber davon aus, dass im Jahre 2005 schon 27 Millionen Westeuropäer mit übertragungsraten von bis zu mehreren Megabit pro Sekunde durchs das weltweite Netz flitzen werden. Während die Kabelfernsehanbieter heute rund 85 Prozent der Hochgeschwindigkeitswege in Europa stellen, gibt der Marktforscher ADSL eindeutig die besseren Wettbewerbschancen, zumal hierfür nur ganz normale Telefon−Kupferkabel benötigt werden. Forrester erwartet daher, dass in fünf Jahren die ADSL−Anbieter 53 Prozent des Marktes für die schnellen Internetzugänge kontrollieren werden, während der Anteil der Kabelbetreiber auf 27 Prozent zurückfallen wird. (kh) …mehr

  • Keinen Pfennig für Java-Messaging-System

    Die Bremer IIT GmbH bietet kostenlos das Messging-System "Swift MQ" an. Die Lösung basiert auf JMS 1.0.2 und unterstützt die Verteilung von Nachrichten über das Point-to-Point- sowie das Subscribe-Modell. Die Administration kann wahlweise über ein grafisches oder textbasiertes Frontend erfolgen. Die Lösung für den kommerziellen und privaten Gebrauch liegt zum kostenlosen Download bereit. (mm) …mehr

  • Media-Markt startet E-Commerce

    Im zweiten Halbjahr 2000 geht Media−Markt in die Vollen: Nach dem Service−Deal mit Home Jumper (wie bereits in ComputerPartner Online vom 2.8. berichtet) startet der Retailer heute, nach einem Probelauf von einer Woche, mit E−Commerce. "Die Testphase war ein super Erfolg. Wir hatten in vier Tagen 40.000 Registrierungen", sagt Klaus−Peter Voigt, Vorsitzender der Media−Markt−Geschäftsführung, gegenüber ComputerPartner. Die Auslieferung der bestellten Ware übernimmt der Logistiker Camino. "E−Commerce ist für den Handel eine sinnvolle Ergänzung: Wir haben damit rund um die Uhr geöffnet. Die Kunden werden sich online über unser Angebot informieren und offline in den Outlets, kaufen", erklärt Voigt die Vision des Retailers. (ch) …mehr

  • Großkunden: Microsoft macht zwei Mal Kasse

    Wie das Marktforschungsunternehmen Gartner Group kürzlich berichtete, hat Microsoft ihre Lizenzpolitik gegenüber Großabnehmern geändert. Bisher war es Usus, dass Firmen mit dem Kauf von PCs auch deren OEM−Lizenzen von Windows erwarben. Auf den Rechnern wurden dann aber nicht diese OEM−Versionen aufgespielt, sondern ein vorgefertigtes Paket aus Betriebssystem und Anwendungen. Bisher war dies auch im Rahmen des Großkundenvertrages "Select" zulässig. Doch nun stört sich Microsoft an dieser Geschäftspraxis und verlangt für jeden Rechner eine sogenannte "Upgrade Protection". Erst mit deren Erwerb wird der Kunde legaler Lizenzpartner von Microsoft, dann kann er aber nicht mehr mit dem Support des Herstellers rechnen – die OEM−Lizenz ist ja erloschen. Auch Microsoft gewährt in diesem Falle keine Hilfe, es sei, der Kunde zahlt noch mal. (rw) …mehr

  • Siemens steigt bei Acotec ein

    Die Siemens Venture Capital, die Wagnisgesellschaft der Siemens AG, beteiligt sich mit 3,5 Millionen Mark an Acotec. Die be Unternehmen planen, diese strategische Zusammenarbeit in Zukunft noch weiter durch gemeinsame Projekte im IT-Bereich zu intensivieren. Weitere zwei Millionen Mark investierte die Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft mbH der Deutschen Ausgleichsbank. "Die Investition unterstreicht den langfristigen Charkter dieser Kooperation zwischen Acotec und Siemens", kommentierte Acotec-CEO Thomas Schröder die neu aufgefrischte Partnerschaft. (mm) …mehr

  • PC-Disti Astra Datentechnik vertreibt Xerox-Drucker

    Die Astra Datentechnik GmbH in Hürth hat eine strategische Partnerschaft mit der Xerox GmbH geschlossen. Neben dem Vertrieb der gesamten Produktpalette, nimmt Astra nun auch die neuen Tintenstrahldrucker "M 70" und "M 760" ins Angebot. Alle Xerox-Produkte werden mit einem Vor-Ort-Austauschservice verbunden, was sich mit dem Full-Service-Angebot und der "offensiven Wachstumsstrategie" des Distributors ergänze, so Udo Banning, Geschäftsführer der Astra Datentechnik GmbH.(mf) …mehr

  • Ex-Hercules-Chef Hans-Wolfram Tismer schlägt bei Gainward auf

    Der in Deutschland noch relativ unbekannte taiwanische Grafikkarten−Hersteller Gainward hat seine europäische Hauptniederlassung nach München verlegt. Gleichzeitig hat er sich als General Manager mit Hans−Wolfram Tismer jenen Mann geangelt, der den einstigen Grafikkartengiganten Hercules in Europa aufgebaut hatte. Sein Ziel für die nächsten drei Jahre ist es, den europäischen Anteil von derzeit 10 auf 35 Prozent zu hieven.Nach der Hercules−Pleite, dem Niedergang des Grafikkartengeschäfts von Miro und den Schwierigkeiten bei Elsa ist für Tismer eines klar: "Wer in dem Business überleben will, muss wie Gainward über eigene Produktionskapazitäten verfügen und sich von den Broadlinern lossagen, deren Praxis, die Grafikkartenhersteller mit Lagerwertausgleich zu knebeln, ich für unmöglich halte." Tismer setzt daher vor allem auf PC−Distributoren wie API und Wortmann sowie auf eine aggressive Preispolitik, um ATI als einzigen ernsthaften Mitbewerber, den er erkennen will, den Kampf anzusagen. (kh) …mehr

  • Software-Sammlung von G Data als Dorado für Palm-Benutzer

    Benutzer von Palm−Os−fähigen Organizern dürfen sich freuen: Mit der "Palm Collection" bietet die G Data Software GmbH das gesamte Spektrum der Programmwelt für Palm−Os auf einer CD an. Dem Anwender bleiben dank der 49,95 Mark teuren Lösung nach Herstellerangaben langwierige Internet−Recherchen erspart.Die Zusammenstellung umfasst mehr als 1.300 Anwendungen, darunter 666 Freeware−, 600 Shareware− und 40 Farbprogramme sowie 20 Demoversionen. Die Lösungen sind in 28 Kategorien eingeteilt, zum Beispiel "Spiel und Spaß", "Datenbankprogramme" oder "Geld, Aktien und Umrechnung". Hat sich der Anwender für bestimmte Anwendungen entschieden, kann er die Programme jederzeit vom PC auf den Palm−Organizer überspielen. (tö) …mehr

  • ERP-Anbieter Complet-e AG setzt auf Handels-Partner

    Noch im März dieses Jahres (siehe ComputerPartner 09/00, Seite 20) sahen die Pläne des Schweizer ERP−Anbieters Complet−e AG recht rosig aus: Das Unternehmen hatte für 1999 sein Umsatzziel erreicht und wollte nach Italien, Spanien und Großbritannien expandieren. Doch nach einem Studium der Bilanzen für das 1. Halbjahr 2000 – Trend: rückläufig; Genaueres wird Ende August bekannt gegeben – muss der ERP−Anbieter für den KMU−Bereich offensichtlich die Notbremse ziehen. Konsol steht nun auf dem Programm. Complet−e will das mit einer Konzentration auf das Kerngeschäft in den deutschsprachigen Ländern und der Akquisition von weiteren Vertriebs−, Implementierungs− und Beratungspartnern erreichen.Im März dieses Jahres hatte Complet−e die Lobster−Softwaretochter Mention Software GmbH in Berlin übernommen. Damit verschafften sich die Schweizer einen rund 30 Partner zählenden Fachhandelskanal für Deutschland. (cr)  …mehr

  • EU leitet förmliches Verfahren gegen Microsoft ein

    Seit Jahren kämpft Microsoft mit Windows NT darum, im Markt für Netzwerk−Serversoftware die Konkurrenz auszustechen. Die Mittel, die der US−Konzern dabei einsetzte, haben nun die Europäische Komm dazu veranlasst, ein förmliches Wettbewerbsverfahren gegen Microsoft einzuleiten. Der US−Konzern habe seine 95prozentige Dominanz auf dem Markt für PC−Programme m, um den Markt für Netzwerk−Serversoftware zu kontrollieren, lautet der Vorwurf. Initiator der Vorwürfe ist Erzkonkurrent Sun. Dieser hat sich seit Dezember 1998 immer wieder förmlich beschwert, das Gates−Unternehmen halte wesentliche Informationen über Schnittstellen (Application programming interfaces; APIs) des Windows−Betriebssystems zurück. Damit mache es Nicht−Windows−Softwerkern unmöglich, die Interoperabilität ihrer Software mit der Microsofts herzustellen. Die Brüsseler Komm, die seit Februar ermittelt, forderte am Donnerstag Microsoft zu einer schriftlichen Stellungnahme auf. Gegen das Unternehmen, das die Vorwürfe kategorisch zurückweist, ermittelt die EU bereits wegen des Vorwurfes, es habe auch den Markt für Internet−Browser kontrollieren wollen. (wl) …mehr

  • Computer-Compass: Peter Bundgard doch kein Geschäftsführer

    Eigentlich sollte Peter Bundgard schon seit zwei Monaten auf dem Chefsessel der Systemhauskooperation Computer−Compass GmbH Co KG in Overath bei Köln sitzen. Tut er aber nicht. Der ehemalige NEC−Manager und spätere CHS−Geschäftsführer hatte den Job nie angetreten. "Ich habe mich dann doch dagegen entschieden, weil ich feststellte, dass das nicht in die richtige Richtung geht", erklärt Bundgard gegenüber ComputerPartner. Nach dem überraschenden Aussche des früheren Computer−Compass−Geschäftsführers Frank Fischer Anfang dieses Jahres − Fischer wechselte neben dem ehemaligen Computer−2000−Geschäftsführer Friedrich Rettenberger als Vorstand zur Vendit AG − war Bundgard von dem Computer−Compass−Beiratsvorsitzenden Friedrich Karl Schröder aus Hamburg angesprochen worden. Be kennen sich gut, weil der Däne Bundgard in Schröders Unternehmen seine ersten Berufserfahrungen in Deutschland gesammelt hatte. Zunächst wollte Bundgard nicht, weil er unter anderem mit seinem Ex−Kollegen Ralf Schnur einw eigene Start−up−Firma gründen wollte. Dann aber gab es Probleme mit dem Geldgeber, Schnur hatte ein gutes Angebot als Geschäftsührer und Bundgard ließ sich überreden, nach Overath zu kommen. Mit seinen zur Modernisierung der Kooperation soll er zunächst auch auf sehr offene Ohren gestoßen sein, doch in den anschließenden Wochen ging auf be Seiten viel von dem anfänglichen Enthusiasmus verloren. Irgendwann kam der Punkt, wo Bundgard festellte: Das geht nicht gut. Und zurück nach Bayern reiste.Zur Zeit trifft man ihn noch Zuhause oder auf dem Golfplatz an (Handicap 15). Doch er wird, wenn alles klappt, bald wieder früh aufstehen müssen und ein Geschäftsmann sein. "Ich werde ein Startup machen", steht für ihn fest. Offen ist nur noch, ob es seine eigene Firma wird oder ob der das Angebot annehmen wird, bei einem Unternehmen als angestellter Geschäftsführer oder Vorstand anzutreten. Und Computer−Compass? Dort sucht man nach wie vor einen neuen Geschäfsführer. (sic) …mehr

  • Linux-CAPI für Fritzcards

    Die Berliner AVM ein Common-Application-Programming-Interface (CAPI) an, das zu Lunix kompatibel ist und sich für die passiven ISDN-Karten des Anbieters eignet. Damit ist es nun möglich, auch mit passiven ISDN-Karten zu faxen - ausreichende Rechnerleistung vorausgesetzt. (mm) …mehr

  • Droht deutschen Handy-Besitzern ein Virusangriff per SMS?

    Der russische Anti−Viren−Spezialist Kaspersky Lab glaubt einen neuen Virus entdeckt zu haben, der Mobilfunkteilnehmer mit SMS−Meldungen geradezu bombardieren soll. Betroffen davon seien vorerst nur deutsche Handy−Besitzer, da der Virus offenbar lediglich in der Lage ist, die öffentlichen Kanäle einiger deutscher Internet−Gateways zu benutzen, um sein SMS−Bombardement zu starten. Der Virus wird von Kaspersky als bösartig, nicht aber als gefährlich eingestuft, da er nicht destruktiv sei und sich nicht von alleine replizieren könne. Die Tatsache, dass der unter dem Psydonym "HSE" bekannte Entwickler sein Programm "SMS−Flooder" genannt habe, lasse aber darauf schließen, dass es sich um die Vorstufe zu einem "Trojanischen Pferd" handele. (kh) …mehr

  • Kauf von Baan durch Invensys vollzogen

    Trotz aller Vorbehalte seitens der Aktienbesitzer scheint die übernahme des niederländischen ERP-Spezialisten Baan durch den britische Automatisierungsexperten Invensys nun perfekt. So hat der Käufer bereits 73 Prozent der Baan-Aktien in seinen Besitz gebracht. Auch die Leitung des Softwareunternehmens obliegt nun komplett Invensys. Baan Deutschland will seine Kernkompetenz auf Behörden-Software beschränken, die Bereiche Handel und Energie sollen offenbar zurückgefahren werden.Ganz schmerzlos vollzieht sich diese übernahme jedoch nicht: Etwa 1.000 Mitarbeiter sollen entlassen werden, davon 700 bis 800 Angestellte bei Baan. Von der Personalkürzung am stärksten betroffen sind die Abteilungen Vertrieb und Marketing. (rw) …mehr

  • WAP-Handies sind nicht gefragt

    Prognosen wie: "Noch läuft WAP nicht, aber bald" werden durch die neueste Studie der englischen Marktforschungsgruppe Taylor Nelson Sofres w. Die Auguren befragten 4.048 Haushalte in den USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Gerade mal 13,6 Prozent zeigten Interesse am Kauf eines WAP-Handies. Nur 2,1 Prozent sind sich sicher, dass sie sich ein Mobiltelefon mit WAP-Technologie zulegen wollen. Dieser Gruppe, so die Marktforscher, sei auch der Preis egal. Der Rest der potentiellen Interessenten mache den Kauf allerdings vom Preis abhängig, den sie für ein solches Gerät zahlen müssen. (gn) …mehr

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