Meldungen vom 15.09.2000

  • Palm-Kalenderlösung per Sprache bedienen

    Die Internet−basierende Kalenderlösung Anyday auf Palm−PDAs kann demnächst auch sprachgesteuert bedient werden. Benutzer sollen somit ab Ende März 2001 in der Lage sein, von jedem Telefon aus auf den Kalender zuzugreifen, um zum Beispiel Termine zu ändern oder Kontaktinformationen abzufragen. Möglich macht dies die Zusammenarbeit von Palm Inc und Speechworks International Inc.Der tiefere Sinn einer solchen Option darf jedoch bezweifelt werden. In seinen eigenen Palm trägt man in der Regel selbst etwas ein – und zwar über das Display. Realistisch sind höchstens die Szenarien, wonach die Ehefrau oder die Sekretärin eines Geschäftsmannes auf dessen Terminkalender zugreifen will. Dafür muss sie sich zunächst über eine spezielle Telefonnummer Kontakt zur Anyday−Internet−Seite verschaffen und das Passwort des Palm−Besitzers nennen. Erst dann kann sie etwas per Sprachbefehl eintragen. Der Palm−Besitzer erfährt jedoch von der änderung erst dann, wenn er das nächste Mal mit seinem Palm die Anyday−Internet−Seite aufruft. (tö) …mehr

  • SBS-Chef Fröschl: Zuversichtlich über die Chancen des mobilen Business

    "Aufregende Zeiten" sieht Friedrich Fröschl, Geschäftsführer der Siemens Business Services (SBS), für das M-Commerce kommen. Auf dem europäsichen IT-Forum in Monaco stellte er seine mobilen Visionen vor. So läge die Zukunft in der nahtlosen Verknüpfung von Internet, mobilen Geräten sowie E-Business-Services und -Lösungen. Es sei nicht so wichtig, ob heute die WAP-Technologie (Wireless Applications Protocol) verwendet würde und morgen vielleicht ein anderes System. Entsche sei, dass die heute verwendete Grundstruktur auf die neuen Systeme vorbereite. Fröschl führte als Beispiel für die Chancen des mobilen Business die Erfolge seines Joint-Venture-Partners Lufthansa Systems GmbH an, die Reisebuchungen via Handy anbietet. Bereits jetzt verkaufe die Firma über 22.000 Flugtickets monatlich, laut Fröschl mehr, als die meisten Fluglinien über ihre Webseiten verkaufen. Fröschl ließ sich auch über die weiteren mobilen Pläne von SBS aus: So seien Dienste aus den verschiedensten Bereichen, vom Bank- über das Gesundheitswesen bis hin zu Unterhaltungsdiensten in Planung. (st) …mehr

  • Bluetooth wartet auf Weisheitszähne

    Keine bedeutende Marktrelevanz vor dem Jahr 2003 sagen die Marktforscher von Forrester Research der drahtlosen Datenübertragungstechnik Bluetooth voraus. Dafür nennen die Marktauguren drei Hauptgründe: Erstens die fehlende und vor allem einheitliche Software um die Hardware wie beispielsweise Laserdrucker, PCs oder Camcorder mittels Bluetooth anzusprechen. Zweitens verteuert die Integration von Bluetooth die Hardware um 50 bis 100 Dollar und drittens sehen gerade Business-Kunden kaum Vorteile in der Technologie zumal "alte" Geräte nicht mit Bluetooth aufgerüstet werden können. (cm) …mehr

  • Innominate setzt auf neues Partnerprogramm

    Mit einem neuen Partnerkonzept will der Berliner Linux-Anbieter Innominate den Markt aufrollen und Akzente in Richtung Branchentiefe setzen. So setzt Innominate im Rahmen des neuen Partnerprogramms verstärkt auf Trainings- und Supportmaßnahmen für die Kooperationspartner wie Wiederverkäufer, System-, Solution- oder Schulungspartner, die die Linux-Datenbankserver der "Linacle Solution Serie" von Oracle sowie den Kommunikationsserver "Lingo" vertreiben sollen. Andres Lattner, Chief Sales and Marketing Officer bei Innominate, gibt die gemeinsamen Ziele vor: "Als Team stellen wir eine vollständige Wertschöpfungskette dar." Das Berliner Unternehmen will mit diesem Programm aber auch eine sichere Linux-Flächendeckung für Kunden schaffen. (mm) …mehr

  • Red Hat erreicht Umsatzziele im 2. Quartal 2000

    Zufrieden mit seinen Quartalsergebnis zeigte sich der Linux−Anbieter Red Hat. Insgesamt lag der Umsatz im 2. Quartal 2000, das am 31. August endete, bei 18,5 Millionen Dollar gegenüber 10,5 Millionen im Vorjahreszeitraum, was einer Steigerung von 76 Prozent entspricht. Ihren Gewinn konnte die Linux−Company gegenüber dem 2. Quartal 1999 um 58 Prozent steigern, und hat somit ihre Ziele erreicht. Der Nettoverlust ist allerdings gegenüber dem Vorjahr auch gestiegen, von 4,8 auf 15,7 Millionen Dollar, was das Unternehmen auf die Investitionen der letzten Zeit zurückführen lässt: So übernahm Red Hat die Firmen Wirespeed Communications und C2−Net Software. (st) …mehr

  • Gebühren auf Hardware sollen Urheberrecht im Internet durchsetzen

    Das Bundesjustizministerium hat bekannt gegeben, dass die Regierung Urheberrechts−Abgaben auf Hardware wie Computer, CD−Brenner, Drucker und Speicherträger wie etwa CD−Rohlinge oder Festplatten erheben will. So soll das Urheberrecht im Internet durchgesetzt werden. Bereits heute zahlt man in Deutschland für Kassetten− und V sowie Kopierer und Faxgeräte eine Extraabgabe, die an Künstler und Autoren zum Beispiel durch die Gema als Entschädigung für mögliche Vervielfältigungen weitergeleitet werden. Wann die Internet−Abgaberegelung in Kraft tritt, ist noch unbekannt. Es sollte auch abgeklärt werden, ob es überhaupt rechtens ist, dass Händler und Endkunden in Deutschland finanziell für weltweite Kopiermöglichkeiten im Internet gerade stehen müssen.(go) …mehr

  • Actebis kooperiert mit TK-Verbund

    Mit dem Ziel, die traditionell getrennten Märkte Telekommunikation und IT zusammenwachsen zu lassen, ist die Actebis GmbH eine neue Vertriebskooperation eingegangen. Partner des Soester Distributors ist seit August die Gemeinschaft Fernmelde Technik eG (GFT). Die GFT ist eine Einkaufsgemeinschaft für die Telekommunikationsbranche mit einem Mitgliederstand von rund 180 mittelständischen Systemhäusern. Im Geschäftsjahr 1999 erwirtschaftete sie nach eigenen Angaben einen Außenumsatz von 1,5 Milliarden Mark. Als Actebis-Partner werden die GFT-Mitglieder vom vollen Actebis-Leistungsumfang profitieren: so sind sie beispielsweise auch in das Direct-Order-System des Distributors eingebunden. (st) …mehr

  • Gigabell geht in Konkurs

    Mit dem Konkurs der Frankfurter Internet− und Telefongesellschaft Gigabell AG würde das erste Neue−Markt−Unternehmen die Segel streichen. Die Aktie des Unternehmens wurde gestern um 15.20 Uhr bis auf weiteres vom Handel ausgesetzt. Gigabell hat heute nachmittag bei dem Amtsgericht Frankfurt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Als Grund geben die Frankfurter an, der englische Investor habe den am 25. August abgeschlossenen Beteiligungsvertrag über 48 Millionen Mark in Form einer Kapitalerhöhung nicht erfüllt. Trotzdem will sich Gigabell noch nicht geschlagen zu geben. Die Frankfurter wollen offensichtlich die Geschäfte fortführen. Eine Stellungsnahme war zur Stunde nicht zu erhalten. (wl) …mehr

  • Microsoft kauft sich Musik-Know-How

    Dem Musik-Boom im Internet kann sich auch Microsoft nicht entziehen: Jetzt verkündete die Company, dass sie die Internet-Musikfirma Mongomusic kaufen will, um deren Technologie in das Microsoft Network (MSN) und in windowsmedia.com zu integrieren. Mongomusic ist eine Such- und Empfehlungsmaschine für Musikstücke mit der Möglichkeit, sich je nach Musikgeschmack eine Internet-Radiostation zusammenzustellen. Die erst vor gut einem Jahr mit Mitteln von Sony und Nokia gegründete Firma hat ihren Sitz im kalifornischen Redwood und beschäftigt derzeit 65 Mitarbeiter. Einzelheiten über den Verkauf an Microsoft wurden nicht genannt. (st) …mehr

  • BTX wird den Nikolaus 2000 nicht mehr erleben

    Der Bildschirmtext oder kurz BTX wird zum 1.Dezember eingestellt, denn der Dienst steht offensichtlich dem technischen Ausbau der wesentlich schnelleren Internet-Zugänge im Wege. Zwar wird zu diesem Zeitpunkt die bundesweite Zugangsnummer 01910 abgeschaltet, aber für eine übergangszeit bis Ende des nächsten Jahres ist der Dienst für 14 Pfennige pro Minute noch unter der Rufnummer 01943131 zu erreichen. Der BTX-Service startete 1980 und ermöglichte registrierten Benutzern Online-überweisungen, das versenden von elektronischer Post sowie Warenbestellungen. (mm) …mehr

  • IT-Forum: Schlechte Noten für Europas IT-Branche

    Mit dem Satz "Europa hat eine Menge zu lernen" fasste Nicholas Negroponte die Chancen Europas, im IT-Business den Anschluss an die USA zu schaffen, zusammen. In seinem Vortrag auf dem diesjährigen IT-Forum in Monaco begründete Negroponte, Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Gründer von dessen Media Lab, das Hinterherhinken Europas vor allem mit kulturellen Unterschieden. Seiner Meinung nach liegt das Problem darin, dass die Europäer Risiken scheuten, nicht genügend auf die Jugend hörten und zu autoritätsfürchtig seien - alles Faktoren, die Innovationen im Weg stünden. Negroponte kritisierte auch die mangelnde Flexibilität der Europäer bei wöchentlichen Arbeitszeiten, Urlaubstagen und Wochenendarbeit. Die kürzlich abgeschlossene Versteigerung der UMTS-Lizenzen diente Negroponte als besonders abschreckendes Bespiel für die Neigung der Europäer, "alles Mögliche zu tun, um ihren Vorsprung im Bereich der drahtlosen Technologien zu zerstören". "Mögliche Prov zahlten im Schnitt 1.000 Dollar pro Nutzer nur für die Lizenzen, ohne Infrastruktur, ohne Forschung und ohne Beweis, dass das System so wichtig ist, dass es die Leute nutzen werden", so Negroponte. (st) …mehr

  • Ticken die noch richtig?

    "Falsch gehende Systemuhren stellen eine ernsthafte Gefahr für ein Unternehmen dar, das mit zeitkritischen Anwendungen arbeitet", warnt Peter Leunig, Inhaber der Siegburger Leunig GmbH. Er hat für dieses Problem natürlich gleich eine passende Lösung in petto. Und zwar die Funkuhr "Neo-Clock II" die automatisch alle Rechner eines ganzen Netzwerkes auf die Atomuhr der Physikalisch Technischen Bundesanstalt in Braunschweig einstellt. Somit lassen sich beispielsweise Probleme beim Backup eines einzelnen Rechners oder ganzer Netzwerke verme. Sollte die Uhr einmal ausfallen, so ist dies auch kein Problem, denn eine integrierte Quarzuhr kann theoretisch bis zu acht Jahren die Uhrzeit der Rechner synchronisieren. (mm) …mehr

  • Korrektur: Zwei Viruswarnungen

    Wie ein Leser ComputerPartner dankenswerterweise mitgeteilt hat, ist die Redaktion bei der Meldung Viruswarnung vom 14.9.00 einer Falschmeldung (Hoax genannt) aufgesessen. Nachzulesen ist dies auf der Seite des Sicherheitssoftwareanbieters F-Secure. Die Redaktion bedauert diese Meldung und möchte sich dafür entschuldigen. (wl) …mehr

  • Xircoms PC-Card für drahtlose LANs

    Einen schnellen, sicheren und vor allem drahtlosen Zugang zu lokalen Netzwerken verspricht die Xircom Deutschland GmbH allen Benutzern der "Wireless Ethernet Credit Card". Die PCMCIA−Karte vom Typ II verbindet Notebooks mit dem Firmennetz, verschafft ihren Besitzern gleichzeitig aber jede Menge Bewegungsfreiheit innerhalb des Gebäudes. Drahtlose LANs weisen eine maximale Datentransferrate von 11 Mbit/s auf.Xircom bietet die PC−Card in zwei Sicherheitsvarianten an. Mit einer 40−Bit−Kodierung kostet sie etwa 430 Mark, mit einer 128−Bit−Kodierung rund 470 Mark. (tö) …mehr

  • Ruefach und Interfunk arbeiten weiter zusammen

    Sowohl der Beirat von Ruefach als auch der Aufsichtsrat von Interfunk haben in getrennten Beschlüssen ihre Absicht bekräftigt, dass die enge Zusammenarbeit be Unternehmen auch in Zukunft Bestand haben soll. Wie aber die Art und der Zeitrahmen für die Kooperation aussehen soll, ist derzeit noch nicht bekannt. (mm) …mehr

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