Meldungen vom 10.10.2000

  • Im Dezember kommt das erste echte Linux-PDA auf den Markt

    Die Linux−Gemeinschaft macht mobil: So bietet die Firma Vtech mit dem "Helio" für 399 Mark bereits jetzt ein PDA an, dessen Umrüstung auf Linux allerdings ziemlich mühsam ist. 100 Mark teurer wird der "VR3+" von Agenda Computing sein, der im Dezember auf den Markt kommt und ganz auf Linux als Betriebssystem setzt. Mit einem 66 MHz MIPS−Prozessor, 8 MByte RAM und bis zu 4 MByte Flash−Speicher sowie einem Graustufen−Display ausgestattet, vereint er neben einfachen Organizer−Funktionen einen E−Mail−Client und Fax−Software. Als Zubehör geplant sind ein externes Modem und eine kleine Tastatur. Freunde von Farbdisplays sollten noch etwas warten. Denn Samsung hat auf der Cebit 2000 einen Prototypen des Yopy vorgestellt, der auf Linux−Basis mit MP3−Software, V und einem Gameboy−Emulator Ende nächsten Jahres auf den Markt kommen soll. Vielversprechend sehen auch erste Testergebn des Pocketlinux der Firma Transvirtual Technologies aus, das ebenfalls im nächsten Jahr auf den Markt kommt und unter anderem auf Compaqs "I−Paq Pocket−PC" laufen soll. (kh) …mehr

  • Sinkende Gewinne trotz steigender Umsätze bei ATI

    Für das vierte Geschäftsquartal 2000, das am 31.August zu Ende ging, meldet Grafikkartenhersteller ATI wie auch schon im Quartal davor Verluste. Während im letzten Quartal des Geschäftsjahres 1999 bei einem Umsatz von 304 Millionen US−Dollar ein Gewinn von 16,8 Millionen US−Dollar verbucht wurde, wird im Vergleichszeitraum 2000 bei einem Umsatz von 390,2 Millionen Dollar ein Verlust von 45 Millionen Dollar ausgewiesen. Im gesamten Geschäftsjahr 2000 setzte das Unternehmen aus Toronto 1,37 Milliarden US−Dollar, und damit 11,4 Prozent mehr als im Jahr davor um. Der Gewinn aus dem operativen Geschäft nahm von 159,3 Millionen im Jahr 1999 auf 64,6 Millionen US−Dollar in diesem Geschäftsjahr ab. Das Unternehmen führt die schlechten Ergebn auf den schwachen Absatz in Europa und eine verschärfte Wettbewerbssituation zurück. (ce) …mehr

  • Tastaturen bis zum Abwinken

    Der Germeringer Tastatur-Hersteller Gebe Computer & Peripherie GmbH hat seinen Online-Shop um die Industrie-Eingabegeräte des slowenischen Herstellers Tipro Keyboards bereichert. "Die Zusammenarbeit mit Tipro verstärkt unsere technologieübergreifende Kompetenz bei Dateneingabesystemen", ist sich Paul Pabst, Gebe-Geschäftsführer, sicher. (Silvia Lautz) …mehr

  • 128-Megabit-Speicherchip für Grafikkarten der nächsten Generation

    Eine Taktgeschwindigkeit von 250 Megahertz hat der von Samsung Electronics entwickelte 128 Megabit−Chip. Der Speicherchip vom Typ DDR−SDRAM soll eine Transferrate von bis zu 500 Megabts pro Sekunde erreichen. 3D−Grafikchips der nächsten Generation, wie der "NV20" von Nv, der "Rampage" von 3dfx, der "Radeon" von ATI und der "G−800" von Matrox warten dringend auf den neuen Speicherchip, denn nur damit läßt sich eine hohe 3D−Leistung erzielen. Samsung hofft, Bausteine dieses Typs im Wert von mehr als 700 Millionen US−Dollar verkaufen zu können.(ce) …mehr

  • Deutsche Internetfirmen haben die Nase vorn

    Die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers haben festgestellt, dass die Hälfte der hiesigen 56 Internetfirmen profitabel arbeitet. Zum Vergleich: In Großbritannien schreiben nur 26 Prozent der dort ansässigen Internet-Unternehmen schwarze Zahlen. Von den insgesamt 150 europäischen Internet-Start-Ups verdienen vor allem die Dienstleister mit dem Internet Geld. Mit einigem Abstand auf dem zweiten Platz landen die E-Commerce-Anbieter. (gn) …mehr

  • IBM: Streit um "eServer"-Dachmarke und erste "pServer" (vormals RS/6000)

    Ungeachtet dessen, dass IBM von der kaum einen Block weiter res US−Firma Technauts eine Klage wegen der Verwendung des Lables "eServer" droht, hat Big Blue jetzt die ersten Server der "P"−Serie vorgestellt. Zum einen gibt es den ab 420.000 Dollar teuren Highend−Server "P−Series 680". Der clusterfähige SMP−Server (Symmetrical Multiprocessing), der die RS/6000−Maschine "S80" ablöst, soll laut IBM in Unternehmen und bei Web−Companies mit gewaltigen Transaktionsleistungen zum Einsatz kommen. Der sechs bis 24−Wege−Rechner arbeitet mit 600 Megahertz−PowerPC−CPUs und läßt sich auf bis zu 96 GB Hauptspeicher aufrüsten. Des weiteren bietet er 56 PCI−Steckplätze und 48 Festplatten−Bays ("hot−swappable") für bis zu 873,6 GB internen Massenspeicher. Für Einsteiger ist der Rechner "pSeries 640" gedacht. Der in Racks stapelbare, ein bis vier vier CPUs offerierende SMP−Rechner bietet unter anderem von 256MB bis zu 16 GB Arbeitsspeicher; fünf PCI−Slots und bis zu 145.6 GB internen Speicher. über eine von vorne zugängliche serielle Schnittstelle können PDAs für Administration und Monitoring angeschlossen werden. Ebenso wie sein großer Bruder ist der Rechner über eine Konsole wartbar. Kostenpunk: ab 13.599 Dollar.(wl) …mehr

  • KDE auf der LinuxWorld: Auszeichnung trotz Verspätung

    Den begehrten Linux−Community−Awards erhielt auf der diesjährig zum ersten Mal in Europa veranstalteten LinuxWorld das KDE−Team. Dieses bastelt bereits seit mehreren Jahren an einer grafischen Benutzer−Oberfläche für das Desktop. Stellvertretend für die gesamte Entwicklermannschaft nahm der 26jährige Kurth Granoth den Preis entgegen. KDE−Nutzer mussten jedoch in Frankfurt erfahren, dass die neue Version 2.0 statt am 16. Oktober erst Ende des Monats freigegeben wird. "Wir müssen noch einige Bugs entfernen", gab ein Entwickler zu. Einige JavaScript−Fehler soll etwa der "Konqueror" aufweisen, eine Mischung aus Dateimanager und Webbrowser. Eine weitere Neuerung in KDE 2.0 stellt der E−Mail−Client "kmail" dar. Damit soll das parallele Arbeiten unter verschiedenen Accounts möglich sein. Weitere Berichte zu LinuxWorld bei ComputerPartner Online und in der kommenden Ausgabe 35/200. (rw) …mehr

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