Meldungen vom 27.10.2000

  • AT&T spaltet sich auf

    Reagiert hat die amerikanische Telefongesellschaft AT&T auf den drastischen Kursverfall der AT&T−Aktie in diesem Jahr (minus 47 Prozent) und die zunehmende Kritik seitens der Aktionäre: Mit dem Ziel, in den einzelnen Geschäftssegmenten bessere Wachstumschancen zu erhalten, spaltet sich das Unternehmen in vier Einzelfirmen auf. So wird die "AT&T Business" für das Festnetzgeschäft, die "AT&T Consumer" für das Telefon− und Internetgeschäft mit Privatkunden zuständig sein. Der Mobilfunk wird über die "AT&T Wireless" abgewickelt und die Bereiche Kabelfernsehen und Breitband laufen zukünftig über die "AT&T Broadband". Die Umstrukturierungen sollen im Jahr 2002 abgeschlossen sein, geplant ist eine enge Kooperation der Schwesterfirmen. Die Schwierigkeiten des Telefongiganten machten sich auch in den Gewinnen des dritten Quartals bemerkbar: Die betrugen sanken gegeüber dem Vorjahresquartal um 3 Millionen auf 1,3 Milliarden Dollar. (st) …mehr

  • Lexware fordert Rücktritt von United-Planet-Geschäftsführer

    überrascht und wenig erfreut zeigt sich die United Planet GmbH angesichts des Verhaltens von Lexware: Die Haufe-Tochter verlangt den Rücktritt des United-Planet-Geschäftsführers Christoph Schwab, da er als ehemaliger Lexware-Chef nach seinem Aussche mit einem Wettbewerbsverbot belegt worden war, das bis Ende 2001 gilt. Das angegriffene Unternehmen weiß jedoch nichts davon, dass es mit Lexware in Konkurrenz steht: "Wir entwickeln eine brachenneutrale Intranet-Plattform, während man sich bei Lexware der Finanzsoftware verschrieben hat", macht Axel Wessendorf, Mitgeschäftsführer von United Planet, deutlich. Er verstehe die Welt nicht mehr, zumal die be Firmen im August noch Kooperationsgespräche führten. (via) …mehr

  • über Chips im Gehirn und Kopfverplanzungen

    Wenn sich die Hirnleistung durch das Einplanzen eines Chips ins Gehirn verbessern ließe, würde jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) diesem Eingriff zustimmen. 26 Prozent würden sich einzelne Gehirnzellen übertragen lassen, zehn Prozent würden ein Spenderhirn akzeptieren und vier Prozent würden der Verpflanzung des eigenen Kopfes auf einen anderen Körper zustimmen. Dies sind Ergebn einer repräsentativen Umfrage, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Deutschen Studienpreises durchgeführt hat. Die Hamburger Körber-Stiftung, Initiatorin des Deutschen Studienpreises, wollte mit der Umfrage herausfinden, welche ängste und Hoffnungen die wachsenden w und medizinischen Zugriffsmöglichkeiten bei den Menschen auslösen. (ce) …mehr

  • Handspring: Onlineshop in Deutschland

    Palm-Konkurrent Handspring eröffnet über den auf PDAs spezialisierten Onlineshop W einen Vetriebskanal für seinen PDA "Visor". Ab sofort können dort Springboard-Erweiterungsmodule und Visorzubehör geordert werden. Darüber hinaus bietet die in Rodgau beheimatete W Deutschland GmbH technischen Support (Montag bis Freitag von 15 bis 17 Uhr) an. (wl) …mehr

  • Apple: Office 2001, Napster-Software und AOL

    Wie angekündigt, ist nun die "Office:mac 2001", die Mac −Version des Büro−Softwarepaketes von Microsoft in Deutschland erhältlich. Das Paket, das die Vorgängerversion "Office 98" ablöst und ab Mac OS 8.1 läuft, enthält nicht nur Detailverbesserungen, sondern ausschließlich für Mac−Benutzer geschriebene Funktionen wie beispielsweise das groupwarefähige Messagingprogramm "Entourage". Für das Update von Office 98 sind 750 Mark zu bezahlen, die Vollversion kostet 1400 Mark. Auch in Sachen Musiktauschbörse hat sich für Mac−Benutzer etwas getan: 15 Monate nach der PC−Version steht für sie nun die Tausch−Software "Napster für den Mac 1.0 Beta" zum  …mehr

  • PC-Markt in Europa: Wachstum im dritten Quartal

    Der Computermarkt in den EMEA−Ländern verzeichnet auch im dritten Quartal 2000 Wachstum. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens stiegen die PC−Verkäufe in Europa, dem mittleren Osten und Afrika um 13 Prozent. Zu verdanken ist das vor allem dem Notebook−Boom sowie einer guten Nachfrage im Consumer−Segment, während die Verkäufe an Unternehmenskunden eher schleppend waren. Im westeuropäischen Computermarkt stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahresquartal um 11,7 Prozent. Die Top−5 der Anbieter in den EMEA−Ländern sind die Firmen Compaq, Fujitsu−Siemens, Dell, IBM und Hewlett−Packard. HP konnte den größten Zuwachs verbuchen (plus 30,1 Prozent), gefolgt von IBM mit einem Plus von 21,9 Prozent. Marktführer blieb Compaq mit einem Marktanteil von 16,3 Prozent, Fujitsu−Siemens ist mit 10,4 Prozent die Nummer Zwei. (st) …mehr

  • Erste Version der Infiniband-Spezifikation vorgestellt

    Die Version 1.0 der lange erwarteten Infiniband-Spezifikation wurde jetzt vorgestellt: Entwickelt wurde sie von der Infiniband Trade Associationiner Industrievereinigung, in der die Firmen Intel, Compaq, Dell, Hewlett-Packard, IBM, Microsoft und Sun zusammengeschlossen sind. Infiniband - als Nachfolger beziehungsweise Ergänzung für den PCI-Bus vorgesehen - ist als geswitchtes I/O-System ausgelegt. Erste Infiniband-Produkte waren ursprünglich für Anfang 2001 vorgesehen - wegen der Verzögerungen bei der Fertigstellung der Spezifikation wird das aber wahrscheinlich noch dauern. (st) …mehr

  • Microsoft: Umzug, MSN und neues Finanzportal

    Die gerade mit 1.450 Mitarbeitern ins neue Feldmochinger Gebäude umgezogene Microsoft Deutschland GmbH ist unzufrieden mit der Akzeptanz ihres Online−Dienstes MSN in Deutschland. Um das zu ändern und um AOL−oder T−Online−Kunden für sich zu begeistern, senkt sie die Minutengebühr für den Internetzugang von 3,3 auf 2,9 Pfennig. Zudem will sie mit einem Marketingaufwand von 27 Millionen Mark Werbung schalten und ihre Dienste deutlich erweitern. Laut der Microsoft−Filiale nutzen in Deutschland rund 4,5 Millionen Kunden regelmäßig das Online−Angebot. Die MSN−Einnahmen sollen in diesem Jahr rund 60 Millionen Mark betragen. Eine Etage höher, nämlich im Bereich der betuchten Privatkunden, ist der jüngste Microsoft−Pakt mit dem Schweizer Finanzanbieter Credit Su Group anzusiedeln. Laut den Unternehmen sollen europaweit wohlhabende MSN−Benutzer im neu eingerichteten "MoneyCentral Personal Finance−Portal" auf die paneuropäischen Investment−Services der Schweizer zugreifen können. Laut einer Zählung der Credit Su sind in Europa 40 Millionen Wohlhabende beheimatet. Das Angebot gilt zunächst in Grossbritannien, Frankreich und Deutschland, ab 2001 auch in Spanien, Italien und der Schweiz. (wl) …mehr

  • Intel entdeckt kabellose Peripheriegeräte

    Intel hat die kabellosen Peripheriegeräte für seine Produktpalette entdeckt. Der Chipriese bietet exclusiv in Amerika eine Maus, eine Tastatur und ein Gamepad an, die per Funk mit einer Bas kommunizieren. Die Bas kann bis zu acht kabellose Endgeräte verwalten und wird über ein USB−Interface am PC angeschlossen. Ein Paket aus Bas, Keyboard und Maus kostet rund 150 US−Dollar. Laut Intel Deutschland passen die kabellosen Geräte zur Philosophie des Unternehmens, den PC bequemer und benutzerfreundlicher zu machen. Trotzdem ist von Intel für die nahe Zukunft nicht geplant, die neuen Produkte auch in Europa anzubieten. Dazu müßte Intel die Geräte an die europäische Funkfrequenz anpassen. (ce) …mehr

  • Lernout Hauspie hat Einnahmen möglicherweise nur vorgetäuscht

    Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" hat der Hersteller von Spracherkennungs- und übersetzungssoftware Lernout Hauspie angegeben, von vier belgischen Start-Up-Unternehmen Lizenzeinnahmen in Höhe von jeweils drei Millionen Dollar bekommen zu haben. In den Bilanzen, die diese Unternehmen bei der belgischen Zentralbank abgegeben haben, tauchen allerdings keinerlei Ausgaben in dieser Höhe auf. Angeblich gehören diese vier zu den etwa 30 Jungunternehmen, deren Bestellungen etwa 25 Prozent des Umsatzes von Lernout Hauspie ausmachen. Die Aktien des belgischen Herstellers sind am Donnerstag um rund 17 Prozent gefallen.(gn) …mehr

  • Novell setzt auf Partner

    Mit einer neuen Channel−Initiative will Novell ab sofort seine Partner stärker in seine Geschäfte einbeziehen. Zur Verwirklichung seines "One Net" in dem alle Arten von Netzwerken zusammen arbeiten, setzt die Netzwerk−Company auf Partnerschaften. Um die herzustellen, änderte Novell im ersten Schritt sein weltweites Handelspartner−Programm "Partnernet". Zu den wichtigsten Neuerungen des Programms gehören neben zusätzlichen Schulungs− und Trainingsangeboten und verstärktem technischen Support auch neue Umsatzmöglichkeiten für die Partner. Außerdem sollen die Partner Zugriff auf die "Novell−Business−Solution−Offerings" (BSO) erhalten, Dies sind e−Business−Lösungen, die von Novell Consulting entwickelt wurden. Den "Toppartnern" werden zudem Novell−Business−Relationship−Manager zur Seite gestellt. Nach eigenen Angaben ist es Novells Ziel, künftig die komplette Auftragserfüllung durch zertifizierte Channel−Partner abzuwickeln: "Wir möchten, dass unsere Partner möglichst immer in die Geschäfte mit unseren Kunden eingebunden werden", formuliert Horst Nebgen, Geschäftsführer Novell Deutschland, die Vorsätze des Unternehmens.(st) …mehr

  • Rückruf: Compaq tauscht Armada-Akkus aus

    In einer weltweiten Aktion tauscht Compaq zirka 55.000 Akkus der Notebook−Serien Armada E500 und V300 aus. Betroffen sind Geräte mit dem Datumscode TCGK und den Seriennummern 00001−10500, 20001−21800 und 40001−83100 sowie mit dem Datumscode TCHK und den Seriennummern 40001−44700. Die Batterien wurden separat als Zusätze und als Ersatzteile verkauft. Kunden können die Akkus kostenlos gegen zwei Austauschakkus ersetzen lassen. Als Grund für den Austausch gibt Compaq an, die Akkus könnten sich unter Umständen so stark erhitzen, dass die Notebooks zerstört und ihre Besitzer gefährdet würden. Besitzer besagter Notebook sollten die Akkus entleeren und dann entfernen. Eine Hotline des Compaq−Kundendienstzentrums (069 66805542) informiert über Details. (wl) …mehr

  • Sony plant bis Ende des Jahres 10 Millionen Playstation 2 weltweit

    Das gerade abgelaufene zweite Quartal (Stichtag: 30. September) ist für Sony nicht so positiv gelaufen, wie aller Orten prognostiziert wurde. Statt der geplanten 354 bis 464,7 Millionen Euro konnte der japanische Konzern nur einen Nettogewinn von 219,3 Millionen Euro vorweisen. Dies ist für Sony allerdings kein Grund zu verzagen, denn die Playstation 2 ist ja im Anmarsch. Nachdem am heutigen Donnerstag in Japan die ersten 500.000 Geräte in den Regalen stehen, will Sony denn auch bis Weihnachten jede Woche 100.000 Stück nachschieben. Bis Ende März 2001 sollen weltweit 10 Millionen Geräte einen Käufer gefunden haben. In der EU und in der Schweiz wird das neue Flaggschiff der Japaner erst am 24. November zum relativ hohen Listenpreis von 869 Mark erscheinen. In Deutschland wird es die Spielekonsole zunächst in einer Auflage von lediglich 80.000 bis 100.000 Stück geben. Dies rührt daher, dass Sony nach Produktionsverzögerungen und Komponentenknappheit entschieden hatte, der weitaus grössere US−Markt müsse zuerst mit der Spiele−Konsole beliefert werden. (gn) …mehr

  • Erstes Sockel-A-Mainboard mit DDR-SDRAM-Modulen

    Gigabyte stellt das erste Sockel-A-Mainboard vor, das mit DDR-SDRAM-Modulen läuft. Nach Angaben des Herstellers kann der neue Speichertyp PCs mit AMD-Athlon-Prozessor deutlich beschleunigen. Vor allem Spiele-Fans dürften auf ihre Kosten kommen: Wie Heise-Online berichtet, konnte beim Demolauf des Ballerspiels "Quake 3" die TNT2-Ultra-Grafikkarte auf dem GA-/DX knapp zehn Prozent mehr Bilder pro Sekunde liefern als auf einem Sockel-A-Mainboard mit VIA-KT 133-Chipsatz mit PC133-SDRAM, das mit 222-Timing lief. Die DDR-SDRAM-Technik verspreche nach ersten Tests bei Athlon-Systemen deutlich leistungsfähiger zu sein als bei Intel-Pentium-Rechnern. Der Test eines Prototypen-Mainboards mit VIAs Apollo Pro-226-Chipsatz für den Pentium III hätte dagegen eher enttäuschende Resultate gezeigt.(mf) …mehr

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