Meldungen vom 06.12.2000

  • Intel-Chef Craig Barrett erklärt: "Ich habe nicht die leiseste Ahnung!"

    Obwohl der weltweite PC-Markt deutliche Schwächen aufweist, behält Intel auch im vierten Quartal weiterhin die Marktführerschaft. Das behauptet zumindest Intel-Präs und -CEO Craig Barrett. Auf die Frage, wie denn die nächste Zukunft aussehen wird, gesteht der Konzernchef jedoch, er habe nicht die "leiseste Ahnung", wie sich der PC-Markt im nächsten Quartal entwickeln werde. Der PC-Markt sei derzeit relativ blass. In Europa schwächele er dank weichem Euro und selbst die US-Verkäufe seien bei weitem nicht mehr so robust wie früher. Allein der asiatische Markt sei noch immer stabil. Dennoch strebt Barrett die Marktführerschaft auch im nächsten Quartal an, er würde nach eigener Aussage jedoch nicht mehr wie früher für zwei Quartale die Forecasts bekanntgeben. Die Gewinn- und Umsatzwarnungen großer US-PC-Anbieter wie Gateway und Micron Electronics für das vierte Quartal 2000 haben Barrett vorsichtig gemacht. Intel wird nun wie schon Microsoft oder Cisco auf der Basis von 52-Wochen-Tiefs das Geschäftsjahr bewerten. href="mailto:ugoressen@computerpartner.de"> …mehr

  • CE Computer Equipment kauft ein

    Nach einem erfolgreichen Dreivierteljahr mit 52,4 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum kann die CE Computer Equipment AG jetzt einkaufen gehen: So steht der Anbieter von w Dokumenten- und Informationsmanagement-Systemen kurz vor der übernahme der amerikanischen Firma Treev Inc. mit Sitz in Virginia. Treev ist Hersteller von Software für Content- und Dokumentenmanagement und beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeiter. Der Treev-Vorstand hat der übernahme bereits zugestimmt, das "Ja" der Aktionäre steht noch aus. CE Computer Equipment rechnet zum Januar 2001 mit dem Abschluss der Transaktion. (st) …mehr

  • E-Commerce treibt den europäischen Markt für Internetsicherheit

    Spektakuläre Viren− Hackerangriffe wie der Fall eines 16−jährigen, dem es gelungen ist, ins Pentagon einzudringen, rufen auch europäische Unternehmen wach, etwas für ihre Internetsicherheit zu tun. Einer Studie der Unternehmensberatung Frost Sullivan zufolge werden die europäischen Umsätze für Netz−Sicherheitstechnologien nicht zuletzt durch die wachsende Verbreitung von E−Commerce zwischen den Jahren 2000 und 2006 von 465 Millionen auf 5,3 Milliarden Dollar anschwellen. Sicherste Gewähr vor Hackerangriffen und Computerviren über das Internet ist die Datenverschlüsselung in Kombination mit einem digitalen Zertifikat. Beste Wachstumsaussichten räumt Frost Sullivan hierbei der PKI−Verschlüsselung (Public Key Infrastructure) ein, bei der zwei Schlüssel verwendet werden: ein öffentlicher (public) für die Verschlüsselung und ein privater für die Entschlüsselung. Der Marktanteil des PKI−Segments soll von heute knapp 26 Prozent bis 2006 auf etwa 50 Prozent wachsen. Gute Erfolgschancen hat der Studie zufolge auch der Markt für Virtual Private Networks (VPN), der heute einen Gesamtmarktanteil von 54 Prozent hat. Wichtige Impulse gehen hierbei von dem IP−Secure−Protokoll (IPSec) aus. Es handelt sich dabei um einen neuen Standard zur Verschlüsselung mit 56 Bit oder 168 Bit, wobei be auf dem DES−Algorithmus basieren. (kh) …mehr

  • CDs so dünn und biegsam wie Papier

    Wenn Sie schon immer einmal eine Coladose eingerollt in einer CD kaufen wollten, dann kann Ihnen vielleicht geholfen werden. Die US−Firma Thindisc Media will eine CD entwickelt haben, die sich zusammenrollen lässt, unempfindlich gegen Brüche ist und nebenbei fünfmal so dünn ist wie herkömmliche CDs/DVDs. Die "Thin Disc" wäre damit nach Vorstellungen des Herstellers , um als Werbeträger Zeitschriften beigepackt zu werden oder um Anwendern beim Kauf zum Beispiel einer Bohrmaschine gleich ein Sicherheitsv mitzugeben. Und schließlich könnten auch Getränkeflaschen mit CDs umwickelt sein, auf denen sich Trailer von neuen Kinofilmen befinden.Wann und ob diese Medien überhaupt marktreif werden, steht noch nicht fest. Denn was sich auf dem Papier als schön und einfach liest, stößt in der Praxis oftmals auf zahlreiche Hindern. Um die Thindisc zu produzieren, müssten beispielsweise die Hersteller von Compact Discs zunächst ihre Fabrikanlagen anpassen. Die Kunden müssten dazu bewogen werden, die neuen Medien jedes Mal mit einem Plastikring zu bestücken, um sie in handelsüblichen CD/DVD−Laufwerken oder −Playern abzuspielen. Und letztendlich würde eine Menge zusätzlicher Müll anfallen, wenn immer mehr Gebrauchsgegenstände eine Disk als Beigabe enthielten. (tö) …mehr

  • On the road: Mit BMW und Daimler-Chrysler surfen

    Das Internet erobert jetzt das Automobil. BMW und Daimler−Chrysler werden im kommenden Jahr für die Fahrer ihrer Automobile ein fahrzeugbezogenes Kundenportal im Internet einrichten. Das primäre Marketingziel ist laut Daimler−Chrysler Chef Jürgen Hubbert, "die Frequenz des Kundenkontaktes zu erhöhen". Für den Kunden bedeute dies, dass er über ein WAP−fähiges Handy, den PC im Büro oder zu Hause, aber auch über ein Display im Fahrzeug auf Informationen der Fahrzeughersteller zurückgreifen könne. Zum Einsatz werde das System bei BMW in der neuen"7er"−Reihe kommen, bei Daimler−Chrysler hält man sich über die potentiellen Fahrzeugtypen noch bedeckt. Die Navigation durch das System geschieht mit einem WAP−Browser. Dieser greift auf einen zentralen Server mit daran angeschlossener Datenbanken dynamisch zu. Der Fahrer kann über das Portal beispielsweise Informationen und Spielpläne über Kinos und Theater am Standort oder Reiseziel abrufen. Online kann er Tickets buchen und Hotelreservierungen vornehmen. Dass der Fahrer SMS−Mitteilungen und E−Mails versenden und empfangen kann, ist bei diesem Angebot fast selbstverständlich. Wie er das aber im fahrenden Auto machen soll, ohne mit bestehenden Gesetzen zur Straßenverkehrsicherheit zu koll, werden be Firmen noch erläutern. Der passive Sicherheitsaspekt des System wird von BMW dennoch besonders betont. So erklärt das Unternehmen, der Fahrer könne im Pannen− oder Notfall einen kodierten Notruf versenden Dazu steht das hauseigenen Navigationssystem zur Verfügung. Das havarierte Fahrzeug könne über GPS (Global Position System) geortet und die Helfer zum Fahrzeug gelotst werden. Als Mobilfunkpartner konnte BMW den Telematikspezialisten Mannesmann TeleCommerce gewinnen. Die Konkurrenz aus Stuttgart wird mit T−Online zusammenarbeiten. Be Unternehmen mit ihren Partnern werden den Zugang zu den Portalen zunächst in Deutschland anbieten, später auf ganz Europa ausdehnen. Dazu müssen die Mobilfunkanbieter aber in allen Zielländern vertreten sein. (hs) …mehr

  • : Auch der ASP-Markt braucht Wiederverkäufer

    Uunet−Sprecher Stephan Deutsch (siehe ComputerPartner, Ausgabe 43, Seite 10) hat es schon anklingen lassen: Selbst wenn das Mietmodell gemäß Application Service Prov (ASP) sich auf breiter Front durchsetzt, wird der Fachhandel zumindest als Point−of−Sales beim Software−Verkauf weiterhin eine wichtige Rolle spielen. So sieht das auch Marktforscher , der den ASPs nur dann langfristiges Wachstum vorhersagt, wenn sie es verstehen, den traditionellen Kanal in ihre Geschäfte mit einzubinden. Ihm zufolge wird der indirekte Kanal bei der weltweiten Software−Distribution sogar noch an Bedeutung gewinnen. So sollen die über den Handel generierten Software−Umsätze zwischen 1999 und 2004 jährlich um 15 Prozent von 169 auf 343 Milliarden Dollar anschwellen. Die stärksten Wachstumsraten für den indirekten Kanal sieht bei Entwicklungssoftware mit einer jährlichen Steigerungsrate von 21 Prozent gegenüber 16 Prozent für den gesamten Softwaremarkt. Wichtige Voraussetzung für den Handel und speziell die Distribution seien aber Investitionen in den Support komplexerer Softwareprodukte. Fred Hoch, Direktor der E−Business−Division der Software and Information Industry Association (SIIA), weist darauf hin, dass sich viele ASPs nur auf Application−Hosting konzentrieren. So biete sich für Systemintegratoren, die Software implementieren, auch in einer Welt, in der das ASP−Modell zunehmend Bedeutung gewinnt, weiterhin ein breites Betätigungsfeld. (kh) …mehr

  • öffnung der Telefon-Ortsnetze bis Jahresende

    Die Telefonortsnetze − die sogenannte "letzte Meile" − sind bis Jahresende zu öffnen! Darauf haben sich die Mitglieder der Europäischen Union am Dienstag geeinigt. Die Konsequenz: Die bis heute wirksamen Monopole der ehemaligen Staatsbetriebe fallen. Gespräche und das Internet−Surfen sollten billiger werden, erklärte die EU. Das Europaparlament hatte bereits im Oktober der Verordnung zugestimmt; nun einigten sich die verantwortlichen EU−Minister darauf. Die EU−Länder sind nun verpflichtet, den Beschluss sofort umzusetzen, da er als Verordnung und nicht als Gesetz verabschiedet wurde und deshalb unmittelbar gültig ist. Offene Ortsnetze existieren laut EU−Komm in Dänemark, Deutschland, Finnland Italien, den Niederlanden und österreich. Für Deutschland dürfte nun gelten, dass die Deutsche Telekom Teilnehmeranschlussleitungen im Ortsnetz auch Konkurrenten wie Arcor und Viag Intercom zur Verfügung stellen muss. (wl) …mehr

  • Gute Laune bei Tech Data

    Ein nach eigenen Angaben "hervorragendes drittes Quartal" hat Computer−2000−Mutter Tech Data zum 31. Oktober abgeschlossen: Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg der Nettogewinn der Amerikaner um 43,2 Prozent auf 47,2 Millionen Dollar, der Umsatz stieg dabei gegenüber dem dritten Quartal 1999 um 20,4 Prozent auf 5,2 Milliarden.Die höchste Umsatzsteigerung entfällt mit 31 Prozent auf die Vereinigten Staaten, in Europa waren es 23 Prozent mehr. Die Produktgruppen, bei denen am meisten zugelegt wurde, sind Netzwerke (Plus 30 Prozent), Peripheriegeräte (Plus 23 Prozent) und Computersysteme (Plus 21 Prozent). Der Softwareumsatz blieb auf Vorjahresniveau und macht derzeit rund 11 Prozent vom Gesamtumsatz aus.Für das gesamte Jahr rechnet das Unternehmen mit Umsätzen zwischen 20,3 und 20,4 Milliarden Dollar bei einem Nettogewinn zwischen 173 und 176 Millionen Dollar.(st) …mehr

  • Intel steigt in Bluetooth-Markt ein

    Chipkönig Intel , der seit längerem im Netzwerkbereich eine Macht darstellt, will nun auch im Bereich mobiler Kommunikation mitreden. Einen Schritt in diese Richtung stellt das Bluetooth−Lizenzabkommen mit dem schwedischen TK−Anbieter Ericsson dar. Eigenen Angaben zufolge erwirbt Intel die Möglichkeit, alle Bluetooth−Produkte der Schweden in eigenen Produkten und als OEM−Lizenz einzusetzen. Die 1998 vorgestellte Funktechnik ermöglicht, im Umkreis von etwa zehn Metern Geräte aller Art miteinander zu verbinden und über die 2,4 GH−Frequenz Daten mit maximal 1MB auszutauschen. Erste Produkte von Intel sind im OEM−Bereich zu erwarten. Hier wittert der Chip−Hersteller größere Geschäfte, werden doch immer mehr mobile Geräte in Firmen benutzt. Ericsson bietet für den Austausch von Daten unter anderem WAP−Server und die Software "Host Stack" an. Die Kombination be ermöglicht beispielsweise, Daten an Notebooks oder PDAs und von dort an Handies weiter zu geben. (wl) …mehr

  • Disti Disc Direct verabschiedet sich von Endkundengeschäft

    Um sich auf ihr Kerngeschäft der Distribution von grafischer Peripherie und Software zu konzentrieren, verabschiedet sich die Karlsbader Disc Direct AG von ihrem Mailorder-Bereich. Käufer des für einen Großhändler doch eher diffizilen Endkundengeschäfts ist die am Neuen Markt notierte Cancom IT Systeme AG. "Der komprom Fokus auf den Fachhandel ist Voraussetzung für die Verwirklichung unserer ehrgeizigen Wachstumsziele", erklärt denn auch Niko Henschen, Disc Direct-Vorstandsvorsitzender. Mehr dazu in der kommenden ComputerPartner-Printausgabe Nr. 44. (via) …mehr

  • Probleme mit dem 760 Chipsatz von AMD

    In den USA wurde die Auslieferung der schnellsten Athlon-Systeme mit dem AMD-Chipsatz verschoben. Als Grund gibt der Hersteller Micron PC Rauschen auf dem Systembus an. Das soll zu Instabilitäten führen, der PC stürze dann unvermittelt ab. Die schnellsten Systeme laufen nicht stabil, wenn der Fronts im DDR-Verfahren mit 266 MHz Daten übertrage. Bis 200 MHz würden diese Probleme nicht auftreten. AMD-Unternehmenssprecher Jan Gütter glaubt aber, dass der 760-Chipsatz keine Fehler aufweise. Nun will man versuchen, durch Einbau von Filtern auf dem Bus oder durch teurere Pufferbausteine das Rauschen in den Griff zu bekommen. Der AMD-Chipsatz 760 unterstützt FSB 200 und FSB 266 und die be Speichertypen SDR- und DDR-SDRAM. (jh) …mehr

  • "Wap"en mit Unix-Shell

    Eine Unix-Shell für Wap-Handys hat die Münchner Softwarefirma Exolution entwickelt. Das System mit dem Namen "Wapsh" besteht aus einer HTTP-Server-Applikation, die den Zugang zu einem Unix-Rechner über ein Wap-Handy oder einen Web-Browser ermöglicht. Wapsh ist für Endanwender kostenlos erhältlich und passt sich laut Hersteller automatisch an verschiedene Mobiltelefontypen an. Getestet wurde es bislang allerdings nur auf vier Handymodellen: Dem Nokia 6210 und 7110 und den Siemens-Modellen C35 und S35. (st) …mehr

  • Singhammer streckt die Fühler aus

    Die europäische Expansion der Singhammer Consulting GmbH beginnt in der Schweiz. Dort wurde jetzt ein Partner für die Vermarktung der Systemhauslösung SHL des Münchner Herstellers gefunden. So wird die Real Soft AG aus dem schweizerischen Muttenz die Komplettlösung für Systemhäuser, Softwarehäuser, den IT−Fachhandel und IT−Dienstleister in einer für dortige Vorschriften angepassten Version unter dem Namen Site (Solutions for IT Enterprises) auf den Markt bringen. Die Vereinbarung beinhaltet die Lizenzierung des gesamten Lösungsumfangs von SHL inklusive der Web−Funktionalität. Auch Weiterentwicklungen der jeweiligen Partner sind berücksichtigt − der jeweils andere Partner erhält dafür die Lizenzrechte.Die Entsche, nicht selbst im Ausland aktiv zu werden, sondern mit Partnern zu arbeiten, begründet Singhammer−Geschäftsführer Josef G. Böck folgendermaßen: "Wir w, dass bewährte lokale Firmen ihren Markt und dessen Kundenansprüche wesentlich besser kennen, als dies ein Newcomer könnte".(st) …mehr

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