Meldungen vom 27.02.2001

  • Ex-Nokia-Monitorchef: Oberegger geht ins Staubsaugergeschäft

    Nach seinem Ausstieg als Geschäftsführer der Nokia-Display GmbH vor rund einem Jahr ließ es sich Peter Oberegger erst mal gut gehen und verbesserte auf dem Golfplatz sein Handicap. Jetzt ist das schöne Leben allerdings zu Ende: Am 1. April tritt Oberegger seinen neuen Job in Zürich bei der Vorwerk International als Manager für den französischen und den englischen Markt an. "Nach 15 Jahren im indirekten Vertrieb ist es spannend, mal für einen Direktanbieter zu arbeiten", sagte Oberegger gegenüber ComputerPartner. Gleichzeitig versichert er aber: "Ich werde der IT-Branche nicht verloren gehen." Im März soll Oberegger zum Aufsichtsratsvorsitzender der What’s up AG gewählt werden.(ch) …mehr

  • Neues vom Intel Developer Forum

    Auf der gestern in San Jose begonnenen Intel Development Forum Conference bilden Server einen Schwerpunkt. Wegen der Absatzflaute bei den PCs will Intel sich in diesem Bereich stärker etablieren. Der gemeinsam mit HP entwickelte 64-bittige Itanium bildet ein zentrales Thema auf dem Forum. Bislang wurde die Einführung dieses Chips aber immer wieder verzögert. Ende des zweiten Quartals soll nun aber mit der Serienproduktion des Itaniums begonnen werden. Ins glauben jedoch, dass erst der Nachfolger, Codename McKinley, den Durchbruch des 64-Bit-Prozessor schaffen wird. Ebenfalls kündigt Intel die Einführung des mit 900 MHz getakteten Pentium III Xeon Chips an. Dieser Prozessor soll bereits in den nächsten Wochen ausgeliefert werden. Ein weiteres Thema ist der Pentium 4, Codename Foster, den Intel im zweiten Quartal ausliefern will. Foster soll mit 1,4 GHz getaktet werden. Weiterhin will Intel Anfang nächsten Jahres einen neuen Chipsatz, Codename Brookdale, auf den Markt bringen. Diesr Chipsatz unterstützt dann erstmalig auch DDR-Ram. Dieser Chipsatz könnte das endgültige Aus für Rambus bedeuten. (jh) …mehr

  • Canon weiter auf Wachstumskurs

    Die be deutschen Tochterunternehmen des japanischen Elektronikkonzerns Canon konnten die Turbulenzen im IT−Markt sicher umfahren. Deutschland−Geschäftsführer Roderich Stomm zufolge verdankt dies Canon vor allem dem frühen Aufgreifen des Trends zur Digitalisierung, ohne den Analogmarkt zu vernachlässigen. Die Canon Deutschland GmbH mit Sitz in Krefeld erzielte im Geschäftsjahr 2000 zwar nur ein Umsatzplus von 0,2 Prozent, dafür konnte die Willicher Canon Euro−Photo GmbH um ganze 28,8 Prozent zulegen. Diesen Umsatzsprung verdankt die Schwesterfirma aber vor allem der stark steigenden Nachfrage nach digitalen Kameras. Es handelt sich dabei aber ausgerechnet um den Bereich, den Krefeld letztes Jahr an Willich abtreten musste. Insgesamt ergibt sich für die be deutschen Canon−Töchter ein Umsatzwachstum von rund sieben Prozent auf 1,62 Milliarden Mark, wovon 1,165 Milliarden Mark auf die Canon Deutschland GmbH entfielen. Die höchsten Zuwachsraten konnte Canon Deutschland bei digitalen Schwarz−Weiß−Kopiersystemen verbuchen. Hier sind die Umsätze um 55 Prozent auf 132 Millionen Mark gestiegen. Gleichzeitig sind die Umsätze mit analogen Kopiersystemen um 13 Prozent auf 220,7 Millionen Mark zurückgegangen. Im Druckermarkt lagen die Umsätze mit 336 Millionen oder einem Plus von 0,1 Prozent nur knapp über dem Vorjahresniveau. Bei digitalen Kameras konnte die Willicher Schwester ein Umsatzplus von 788 Prozent auf 84,4 Millionen Mark verzeichnen. Um die Marke Canon in allen Geschäftsbereichen zu stärken, setzt Stomm auf eine "Neuausrichtung des Unternehmens hin zu IT−Solutions" und "den nachhaltigfen Wandel von analogen zu digitalen Office−Produkten."(kh) …mehr

  • Toshiba will im Speichergeschäft den Markt übertrumpfen

    Eine gewagte Prognose angesichts der sinkenden Speicherpreise hat Toshiba aufgestellt: Der japanische Konzern will mit seinen Chipverkäufen bis zum Jahr 2004 eine jährliche Steigerung von 20 Prozent schaffen und damit fast doppelt so schnell wie der Markt wachsen. Marktforscher Dataquest prognostizierte der Branche ein jährliches Wachtum von 11 Prozent. Um die ehrgeizigen Ziele zu schaffen, rechnet das Unternehmen fest damit, dass sich neue Mobilfunktechnologien durchsetzen, mit denen Musik und V 200 mal schneller als bisher übertragen werden können. Hier sieht das Unternehmen den Bedarf für seine Flash−Memory−Karte, die über eine besonders hohe Speicherkapazität verfügt. Keinen Zweifel hat das Unternehmen daran, dass bis in drei Jahren die meisten Mobiltelefone mit einem Toshiba−Chip ausgestattet sein werden. Die Analysten halten Toshibas Strategie allerdings für reichlich optimistisch: Laut Akira Minamikawa von der West LB Securities Pacific wird sich zwar die Nachfrage nach Speicherchips in den nächsten Jahren verdoppeln − damit einher geht aber auch ein drastischer Preisverfall. Seiner Einschätzung nach wird eine 64 Megabyte Speicherkarte bis zum Jahr 2003 nur noch ein Fünftel des jetzigen Preises kosten. (st) …mehr

  • LCD-Joint-Venture von Toshiba und Matsushita

    Toshiba und die unter dem Namen Panasonic bekannte Matsushita, be unter anderem Hersteller von Unterhaltungselektronikgeräten, werden ab dem Jahr 2002 gemeinsam Polysilikon TFT (Thin Film Transistor) LCD-Bildschirme herstellen. Zu diesem Zweck werden die be rund zwei Milliarden Dollar in eine Fabrik in Singapur investieren, wobei Toshiba drei Viertel der Summe, Matsushita ein Viertel beisteuert. Be Firme versuchen durch das Joint-Venture, die hohen Produktionskosten für die TFT-Bildschirme in den Griff zu bekommen und gegenüber der Konkurrenz Stückzahlenvorteile zu erreichen. (wl) …mehr

  • MSN bald gebührenpflichtig?

    Microsoft denkt offenbar über Gebühren für die Nutzung seines Portals MSN nach. Nach Angaben der Zeitschrift "Handelsblatt" kündigte der Managing Director von Microsoft Großbritannien, Neil Holloway, im Gespräch mit den BBC News die geplante Einführung von Nutzungsgebühren an. Das könnte laut Holloway bereits in den nächsten zwölf Monaten stattfinden, denkbar seien 60 Pfund (umgerechnet derzeit knapp 190 Mark) jährlich. An der Bereitschaft der Nutzer, für die Inhalte zu zahlen, zweifelt Holloway nicht. Forrester Analystin Rebecca Ulps hat Bedenken: "Der Gedanke ist fest verankert, dass das Internet gebührenfrei ist", so Ulps. (st) …mehr

  • Hewlett-Packard: Benzingutscheine für All-in-One-Geräte

    Eine ungewöhnliche Aktion startet Hewlett-Packard am 1. März. Bis einschließlich 30. April erhalten Fachhändler, die einem Distributor einen Office Jet der G-Serie abkaufen, einen Benzingutschein. Der Wert der Gutscheine richtet sich nach dem Modell der All-in-One-Geräte. Für die Abnahmen eines Office Jet G55 gibt es zehn Mark, der Office Jet G85 ist HP Benzin für 25 Mark wert und wer einen Office Jet G95 kauft, kann gar für 50 Mark tanken. Zusätzlich ist der Office Jet G85 ab 1. März um 200 Mark billiger. Die Fachhändler, die an der Aktion teilnehmen möchten, fordern beim Gerätekauf ein Auszahlungsformular an und schicken dieses zusammen mit einer Rechnungskopie bis spätestens 15.Mai an die RSD Computer Services GmbH. Maximal 20 Benzingutscheine kann jeder Händler für gekaufte All-in-One-Geräte erhalten. Wer also die Investition von 33.980 Mark für 20 Office Jet G95 (pro Gerät 1.699 Mark) nicht scheut bekommt für 1.000 Mark Benzin geschenkt. (ce) …mehr

  • Citrix: neuer Director Channel Sales

    Zum neuen Director Channel Sales für Deutschland, österreich, Schweiz und Osteuropa bei Citrix wurde Jens Lübben berufen. Damit hat der 37jährige den Gipfel der Abteilung indirekter Vertrieb in dem Bereich Zentraleuropa erklommen: Lübben fing 1998 bei Citrix als einfacher Manager an, arbeitete sich ein Jahr darauf zum Divisions−Manager für die Partnerbetreuung hoch und erhielt im Vorjahr die Verantwortung für die Distribution hinzu. Vor seinem Engagement bei Citrix war der frischgebackene Director vier Jahre lang bei Centura Software als Channel und Partner Sales Manager tätig. Von 1988 bis 1994 arbeitete Lübben als System− und Unternehmensberater. Eigenen Aussagen zufolge wird sich der Diplomökonom bei Citrix stärker für die Aus− und Weiterbildung der Partner einsetzen. Aber auch das Citrix−Solution−Network und der Distributionskanal liegen Lübben stark am Herzen. (rw) …mehr

  • Nach katastrophalem Ergebnis: Führungswechsel bei Heyde

    Die auf Software für Handel, Industrie sowie für Banken und Versicherungen spezialisierte Heyde AG hat ihre Ziele für das Geschäftsjahr 2000 deutlich verfehlt: Zwar steigerte das Unternehmen mit Sitz in Bad Nauheim seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 85 Prozent auf 341 Millionen Mark, die Differenz zum geplanten Umsatz beträgt aber stolze 19 Millionen. Düster sieht es auch auf der Gewinnseite aus: Statt der erwarteten 22,4 Millionen blieben nur knapp 3 Millionen Mark hängen.Die Konsequenzen auf das schwache Ergebnis, für das nach Unternehmensangaben vor allem die negative Marktdynamik im vierten Quartal verantwortlich ist, wurden bereits gezogen. So hat der Firmengründer Dieter Heyde sein Amt als Vorstandsvorsitzender niedergelegt. Sein Nachfolger ist das Vorstandsmitglied Dirk Wittenborg, Betram Salzinger ist dessen Stellvertreter. Als erste Amtshandlung hat der neubesetzte Vorstand auch gleich ein umfassendes Restrukturierungsprogramm vorgelegt: Im Rahmen des Programms mit dem Namen "Challenge H" sollen in der nächsten Zeit die Kosten und die Organisationsstruktur mit dem Ziel der Effizienzsteigerung genau unter die Lupe genommen werden. Außerdem will das Unternehmen nach eigenen Angaben seine geschäftlichen Aktivitäten neu ausrichten und sich auf "klar definierte Märkte und Projekte" konzentrieren. Die Erwartungen für das nächste Jahr sind angesichts des Restrukturierungsprogrammes entsprechend vorsichtig: Für das Jahr 2001 ist eine Umsatzsteigerung um lediglich 6 Prozent angepeilt, die Rückkehr in die Gewinnzone erwartet Heyde erst wieder im zweiten Halbjahr.(st) …mehr

  • Neue Formate: Online-Anzeigen werden größer und variabler

    Die Online-Werbung wird umgekrempelt: Anstatt der wohlbekannten und leicht zu ignorienden Banner - die standardmäßig am oberen Rand der Seite hängen, nähern sich die neuen Anzeigenformate stärker der Printwerbung an und werden wesentlich größer. Insgesamt sieben neue Werbeformate hat das Internet Advertising Bureau (IAN), Branchenverband der amerikanischen Online-Medien, heute vorgestellt. Die neuen Formate sind zum Teil drei mal so groß wie die bisher üblichen Werbebanner, und variabler: das Format "Skyscraper" etwa zieht sich seitlich über die ganze Website. Wie die zweite Generation der Internet-Werbung aussieht, kann man bereits seit einigen Wochen beim amerikanischen Online-Dienst CNet sehen. Dessen Klickrates stiegen nach dem Wechsel auf das neue Anzeigenformat deutlich an. (st) …mehr

  • Serverstreit: IBM kontra Sun

    Wer (Unix−) Server sagt, meint Sun. Mit dieser überzeugung tourt Sun−Chef Scott McNealy seit Jahren durch die Welt, und wer ihn erlebt hat, weiß: McNeally glaubt an das, was er sagt, aber niemals daran, man könnte anderer Meinung als er sein. Nun hat es sich aber begeben, dass Sun−Präs Ed Zander verkündete, seine Company habe IBM vom Thron der Server−Hersteller gestossen. "Wir freuen uns sehr, dass wir IBM beim Server−Umsatz übertroffen haben", tönte er mit Blick auf die neuesten Zahlen von Marktforscher Datquest . Diesen zufolge setzte Sun im Jahr 2000 Server im Wert von 4,8 Milliarden Dollar ab, während Big Blue "nur" 4,7 Millionen Dollar Server−Umsätze verbuchen konnte. Doch Zanders Aussage rief bei Big Blue nicht die gewünschte Zerknirschtheit hervor, sondern deutlichen Unmut. Denn die zitierte Dataquest−Studie bezog sich allein auf den US−.Markt. Die weltweiten Zahlen, die Dataquest zum Server−Markt vorläufig veröffentlichte (ComputerPartner.de berichtete, zeigten laut Big Blue klar, dass IBM hinter Compaq mit 13,74 Milliarden Dollar Umsatz und 656.457 verkauften Servern den zweiten Platz belege, Sun aber nur den fünften − mit 9,7 Milliarden Dollar Umsatz und 289.040 verkaufte Servern. Außerdem legte IBM nun flugs Zahlen zum Unix−Server−Segment vor. Ihnen zufolge konnte die Company ihre Einnahmen aus dem Verkauf von Unix−Servern vom vierten Quartal 1999 auf das vierte Quartal 2000 um 49 Prozent steigern, was eindeutig auf Kosten von Sun gegangen sei.Sun’s ungeordnete Rückzugsreaktion auf IBM’s Gegenschlag folgte prompt. Zander, so erklärte ein Sun−Sprecher, habe nicht mit den neusten Zahlen gearbeitet. "Die Jungs waren vielleicht ein wenig übereifrig", versuchte er eine Entschuldigung. Das mag glauben wer will. Die harten Fakten im weltweiten Server−Markt sehen laut Dataquest vorläufig so aus: Compaq bleibt Marktführer (Marktanteile: 27,1 Prozent; Umsatz: 8,6 Milliarden Dollar) mit 1.065.603 ausgelieferten Servern.. IBM liegt an zweiter Stelle mit 658,287 Servern (Marktanteile: 16,7 Prozent; Umsatz: 13,74 Milliarden); dahinter folgen Dell (573.219 Server; Marktanteile: 14,6 Prozent; Umsatz: 3,44 Milliarden) Hewlett−Packard (440.210 Server; Marktanteile: 11, 2; Umsatz: 7,16 Milliarden) und Sun (286,661 Server; Marktanteile: 7,3; Umsatz: 9,7 Milliarden) Die ungeliebte Rubrik "Andere" schlug mit 906.401 ausgelieferten Servern und 23,2 Prozent Marktanteilen zu Buche. (wl) …mehr

  • 3Com schnallt den Gürtel enger und entlässt 1.200 Leute

    Netzwerker 3Com hat die Entlassung von weltweit 1.200 Mitarbeitern angekündigt. Damit schrumpft das Team von 9.200 auf 8.000 Mitarbeiter. Ganz überraschend kam diese Entsche nicht. Bereits im Dezember hat 3Com-Chef Bruce Clalfin angekündigt, zwischen 200 und 250 Millionen Dollar jährlich einsparen zu wollen. Die Schuld für die nötigen Sparmaßnahmen gibt Claflin der "rückgängigen US-Wirtschaft und den Unruhen in der Telekommunikationsindustrie". Vom Diätplan sind allerdings nicht nur Arbeitsplätze betroffen. "Unplanmäßige Kosten, Produktkosten und Betriebs- und Sachanlagen" werden ebenso in die Einsparungen mit einbezogen. Thomas Peters, Geschäftsführer der 3Com Deutschland ist immerhin zuversichtlich, dass es Deutschland nicht so hart treffen wird, da in Zentraleuropa anscheinend schon länger auf Kosteneffizienz geschaut wird. (gn) …mehr

  • E-Plus: Keine Chance bei Business-Kunden

    Nach einer Studie des Marketingconsulting−Unternehmens Techconsult wird es E−Plus selbst bei kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht gelingen, in naher Zukunft aus dem Schatten von T−D1 und D2−Privat herauszutreten. Die Analysten berufen sich auf eine Studie, bei der 2.660 Arbeitsstätten mit weniger als 20 Mitarbeitern befragt wurde.Hauptgrund für die ablehnende Haltung sind die Mobilfunkgebühren. Mit einem Volumen von rund 88 Millionen Euro hatte E−Plus Ende 2000 gerade einmal einen Gesamtanteil von drei Prozent. Unterboten wurde diese Marke nur noch vom vergleichsweise jungen E2−Netz. Mit jeweils 48 Prozent teilen sich T−D1 und D2−Privat das größte Stück vom Kuchen. Das wird sich laut Analysten bis 2002 nicht stark ändern. Die Zuwachsraten aller Anbieter wird bis 2002 bei je 30 bis 35 Prozent liegen. Unter diesem Gesichtspunkt erhält nach Ansicht von Techconsult die UMTS−Diskussion neuen Inhalt. Es scheint fraglich, ob die von E−Plus erworbenen Lizenzen die erhofften Erträge garantieren, wenn der Business−Sektor nur unzureichend erschlossen werden kann. Auch wenn im Leistungsprotfolio einige Punkte speziell auf den Geschäftsbereich ausgerichtet wuden, sind nach Ansicht der Analysten die zugehörigen Vertriebsstrukturen dem Anschein nach unzureichend. Spätestens bei der UMTS−Einführung könnt sich so die auf den Privatsektor ausgerichtete Marketingstrategie rächen.(go) …mehr

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