Meldungen vom 11.04.2001

  • 700 Entlassene auf einen Streich bei NEC

    700 Menschen in USA haben jetzt mehr Zeit für sich oder für neue Herausforderungen: Sie sind entlassen worden. Diesmal kamen die Kündigungen aus dem Hause NEC. Die US-Tochter des japanischen Elektronikgiganten muss Arbeitsplätze abbauen. Das Unternehmen le unter der sinkenden PC- und Halbleiternachfrage. Nach Angaben des US-Wirtschaftsdienstes Bloomberg wird NEC umstrukturieren. Eventuell wolle das Unternehmen sogar komplett aus der PC-Produktion aussteigen. Die Speicherchip-Produktion wurde bereits reduziert. (bv) …mehr

  • Marconi schickt 3.000 Mitarbeiter in die Wüste

    Der britische Telefonequipment-Riese Marconi Plc entlässt sechs Prozent seiner Belegschaft. Für 3.000 Mitarbeiter heißt es in den nächsten zwölf Monaten ihr Büro zu räumen. Nach einer Gewinnwarnung sieht sich der Konzern gezwungen, seine Kosten zu reduzieren. Außerdem soll im Unternehmen einiges neu organisiert werden. Dazu gehören zum Beispiel die Bereiche "Networks", "Wireless" und "Enterprise". (bv) …mehr

  • Mit Adobe in digitalen Büchern bei Amazon stöbern

    Adobe und Amazon wollen gemeinsam den Markt für E-Books vorantreiben. Die Software "Acrobat eBook Reader" von Adobe wird ab sofort im amerikanischen Online-Buchladen von Amazon erhältlich sein - zusammen mit knapp 2.000 E-Books, die auf dem Acrobat Portable Document Format basieren. Amazon lancierte den Bereich der digitalen Bücher bereits Ende letzten Jahres mit über 1.000 Buchtiteln, die alle mit der "Reader Software" von Microsoft zu öffnen waren. Der "eBook Reader" von Adobe steht bereits seit Januar dieses Jahres beim Online-Buchgeschäft Barnesandnoble zum Download bereit. Auch Barnesandnobles erhofft sich von der Kooperation mit Adobe einen größeren Anteil am E-Book-Geschäft. (bv) …mehr

  • Tobit-Software ausschließlich über Distribution

    Seit dem 9. April liefert Software−Anbieter Tobit seine Software Produkte über die Distribution aus. Laut den Ahausern wird damit für den Fachhandel, "ein schnelleres und einfacheres Bestellverfahren möglich". Die bisherige Praxis, Produkte sowohl direkt im eigenen Haus abzuwicklen als auch über Distributoren, wird eingestellt. Wie umständlich das anscheinend war, schildert Herbert Lefering, Leiter Tobit Distribution Sales, so: "Der Fachhändler musste zum Teil die Produkte in der Distribution und auf der anderen Seite direkt bei uns beziehen. Bei diesem Vorgehen konnten Einkaufsvorteile in der Distribution nicht genutzt werden und die administrativen Kosten lagen bei zwei Lieferanten deutlich höher." Parallel dazu will Tobit die Betreuung des Fachhandels, vor allem der autorisierten Partner, verstärken. Sie sollen "eine intensivierte Team−Betreuung direkt vom Hersteller erhalten", ferner werden "ihnen Kundenanfragen zu Produkten und UpDates und komplette Aufträge vermittelt". (wl) …mehr

  • Actebis-PC: 3D-Power für zwei Bildschirme

    Eine speziell für CAD−Anwendungen konzipierte PC−Lösung hat Actebis entwickelt. Das "Peacock−CAD−System" enthält als Herzstück einen Pentium−4−Prozessor mit 1,3 GHz Taktrate und 400 MHz Fronts−Bus. Den Speicherumfang der RDRAM−Bausteine gibt das Unternehmen mit 256 MB an, während die Western−Digital−Festplatte 40 GB umfasst. Ein 48−faches −CD−ROM−Laufwerk von Mitsumi wurde ebenfalls integriert.Auf der verwendeten AGP−Grafikkarte Synergy III von Elsa befindet sich der Highend−Grafikprozessor MXR von Nv. Dadurch, so der Hersteller, verfüge der Computer über ausreichend Rechenleistung für 3D−Darstellungen auf zwei Bildschirmen gleichzeitig. Der Endverkaufspreis des Computers liegt bei 4.339 Mark. (de) …mehr

  • Riesige Firewire-Festplatte von La Cie

    Genug Platz für Filme, Fotos oder Musikdateien bietet das Unternehmen La Cie den Käufern seiner neuesten externen Festplatte. Das Produkt weist eine Kapazität von 75 GB auf und wird per Firewire-Schnittstelle an den Rechner angeschlossen. Das Laufwerk im 3,5-Zoll-Format besitzt nach Angaben des Herstellers eine mittlere Zugriffszeit von 8,5 Millisekunden, eine Cache-Größe von 2 MB und eine Rotationsgeschwindigkeit von 7.200 Umdrehungen pro Minute. (tö) …mehr

  • Scheunentor FTP

    Gleich drei Firmen haben fehlerhafte FTP−Server ausgeliefert: Sun Microsystems, Sillicon Graphics (SGI) und Hewlett−Packard (HP) . Deren Unix−Derivate weisen eine Sicherheitslücke im FTP−Protokoll auf, das fand das Computer Vulnerability Emergency Response Team (Covert) heraus. Dieses Lab gehört zu PGP, einer Business Unit von Network Associates. Nach Ansicht von Covert kann das Sicherheitsloch dazu führen, dass Hacker über das FTP−Programm in Server einbrechen, dort Daten stehlen oder verfälschen, aber auch Websites verunstalten könnten. Diese Schwäche des FTP−Dienstes hängt mit der sogenannte "glob"−Funktion zusammen. Damit können Anwender nach bestimmten Dateien auf dem Server suchen, indem sie einfach eine sogenannte "Wildcard" als Suchbegriff eingeben, also einen Bruchteil des eigentliche Dateinamens. Als Antwort auf derartige Anfrage liefert dann der FTP−Server oft mehr als er verkraften kann − mit der Folge, dass sein Buffer überläuft. Danach steht die Maschine bestimmten Angriffen wehrlos gegenüber. In diesem Status könnte ein Hacker den FTP−Server leicht modifizieren und einen uneingeschränkten Zugriff erhalten, so Covert weiter. (rw) …mehr

  • Geplagte CRM-Software-Hersteller schließen sich zusammen

    Getreu dem Motto "geteiltes Le ist halbes Le haben sich die be Hersteller von CRM-Software Kana Communications und Broadbase Software zusammengeschlossen. Für 40 Millionen Dollar in einem Aktientausch wird Kana Communications den Mitbewerber Broadbase übernehmen - die neue Firma wird auf den Namen Kana Software hören. Für die Analysten von der Bostoner Beratungsfirma AMR Research ist die übernahme in erster Linie eine Flucht nach vorne, um schlimmeres zu verhindern. Be Firmen hatten in den letzten Monaten hart zu kämpfen: Kana trennte sich erst kürzlich von 20 Prozent seiner Mitarbeiter, nachdem das Unternehmen im vierten Quartal einen Verlust von 33,2 Millionen Dollar einfuhr - bei vergleichsweise besche Umsätzen in Höhe von 42,4 Millionen Dollar. Nicht besser sieht es bei Broadbase aus: Erst letzte Woche warnte das Unternehmen vor einem Verlust in Höhe von 19 Millionen Dollar für das erste Quartal, bei nur 13 Millionen Dollar Umsatz. (st) …mehr

  • Erstes Verlustquartal seit 16 Jahren für Motorola

    Die Verluste bei Motorola sind noch einmal höher ausgefallen als erwartet: Ohne einmalige Aufwendungen liegt das Unternehmen mit 206 Millionen Dollar in den roten Zahlen, vor einem Jahr gab es noch einen Gewinn von 481 Millionen Dollar.Nach Angaben von Motorola -CEO Chris Galvin ist ein ersthafter Rückgang der Geschäfte in allen Segmenten schuld an den schlechten Zahlen. (st) …mehr

  • Infomatec-Ausverkauf geht weiter

    Der angeschlagene Hersteller von Settop−Boxen Infomatec AG hat seine 70prozentige Beteiligung an dem Bielefelder Softwareanbieter für Kassensysteme, Microdata GmbH, an einen unbekannten Käufer zu einem nicht bekannten Preis veräußert. Laut den Augsburgern seien damit alle Verkäufe von Beteiligungen abgeschlossen. Nun seien nur mehr personelle und organisatorische Veränderungen geplant. Künftig wolle sich Infomatec auf sein Kerngeschäft Technik für interaktives Fernsehen ("CrossTV") konzentrieren. Seit Herbst 2000 hatte Infomatec mehrere Tochtergesellschaften verkauft, unter anderem die Nürnberger Topsales TS−Informationssysteme GmbH sowie eine österreichische für den stolzen Preis von einem Schilling. Ob damit die freiwillig herbeigeführte Le der Augsburger ein Ende hat, ist offen. Seit Sommer 2000 hat das Unternehmen ausschließlich mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht; zudem ist das Settop−Box−Segment, auf das sich Infomatec konzentrieren will, generell wenig gefragt. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass CEO (Chief Operating Officer) Hanspeter Kipfer, im Juli 2000 zu den Augsburgern gestoßen, Ende April, nach dem Abschluss der Restrukturierung, seinen Posten aufgeben wird. Laut Infomatec hat er die "Verschlankung", wie die Augsburger es nennen, federführend umgesetzt.(wl) …mehr

  • Taiwans Chipindustrie im Sog der PC-Marktkrise

    Auch wenn man die traditionelle Umsatzschwäche des ersten Quartals in Rechnung stellt, ist es um die Halbleiterindustrie zur Zeit gar nicht gut bestellt. Im Vertrauen darauf, dass der PC−Markt wieder anzieht, wurde zu viel vorproduziert und liegt jetzt auf Halde. Das bekommen natürlich auch die taiwanischen Chiphersteller zu spüren, die durch ihre aggressive Preispolitik zum Teil daran Schuld sind, dass die Japaner sich aus dem Markt mehr und mehr zurückziehen (siehe CompututerPartner, Ausgabe 14, Seite 28). TSMC (Taiwan Semiconductor), der größte IC−Hersteller der Insel, musste erstmal seit über einem Jahr ein negatives Quartalswachstum verbuchen. So ist der Umsatz im ersten Quartal 2001 gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres mit umgerechnet 2,62 Milliarden Mark um 26,6 Prozent eingebrochen. Im Vorjahresvergleich kam TSMC allerdings auf ein Plus von 39,8 Prozent.ähnlich hart traf es im ersten Quartal 2001 auch UMC (United Microelectronics). Laut Bericht des Online−Newsservice EBN ist der Umsatz des zweitgrößten taiwanischen IC−Herstellers in den ersten drei Monaten dieses Jahres gegenüber dem vierten Quartal 2000 um 26 Prozent eingesackt. Wesentlich schlechter fuhren jedoch die Hersteller von Speicherchips, die sich letztes Jahr noch in einer Goldgrube wähnten. Davon betroffen sind auch Macronix und Winbond, deren Umsätze im Vorquartalsvergleich um 42 respektive 37,4 Prozent weggebrochen sind. Doch auch bei ihnen sieht der Jahresvergleich deutlich positiver aus, als die schwachen Quartalsergebn nahelegen. Als Reaktion auf die Umsatzeinbrüche haben die taiwanischen Hersteller angekündigt, sich in Zukunft mehr auf den Bereich Logikchips zu konzentrieren und ihre Investitionen zurückzufahren. Wollte TSMC die Entwicklung der 0,13−Mikron−Technologie ursprünglich alleine bewältigen, kam jüngst die Meldung, dass sich der Halbleiterriese mit dem amerikanischen Chipdesigner LSI Logic zusammengetan.Gegen den Strom schwimmt indes der fabriklose Chipsatzanbieter Via Technologies. Der taiwanische Hauptverbündete des Intel−Herausforderers AMD konnte seinen Umsatz im ersten Quartal gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres um 84 Prozent auf 317 Millionen Dollar (691,63 Millionen Mark) steigern. Besonders stark zu Buche geschlagen haben sollen dabei Chipsets für die DDR−Speicherarchitektur (Double Data Rate) als günstigere Alternative zu der von Intel forcierten Rambus−Technologie. Während manche Analysten die gute Performance von Via bereits als Zeichen werten, dass sich der PC−Markt wieder im Aufwind befindet, sehen andere in dem einbrechenden US−Markt bereits die Vorboten einer Weltwirtschaftskrise. Sollten Letztere Recht behalten, könnte das zweite Quartal für den weltweiten PC−Markt noch mieser werden als das erste. (kh) …mehr

  • Data Becker contra CDV: "Amerika" vor dem Kadi

    Der Düsseldorfer Verlag Data Becker zieht in den Rechtskrieg gegen den Software−Vertreiber − und Publisher CDV aus Karlsruhe. Der Grund für die Auseinandersetzung ist ein 3D−Strategiespiel. Data Becker hatte Ende letzten Jahres das Spiel "America − No Peace beyond the line" auf den Markt gebracht, mit gutem Erfolg. Nun wechselte das gesamte Entwicklerteam zu CDV und die Karlsruher planten, eine Fortsetzung des Spiels zu veröffentlichen. Da Data Becker der Lizenzinhaber ist, ging das Unternehmen dagegen an und erwirkte beim Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung. CDV ist es danach bei Androhung von Ordnungsgeld bis 500.000 Mark, ersatzweise Anordnung der Ordnungshaft gegen die Vorstandsmitglieder, untersagt, im geschäftlichen Verkehr das Computerspiel unter Verwendung des Titels "Amerika II" anzukündigen oder ankündigen zu lassen. Da anscheinend CDV diesen rechtlichen Schritt erwartete, legte das Unternehmen schon im Vorfeld eine Schutzschrift beim Gericht vor. Eine Schutzschrift ist eine Form der Verte in Erwartung einer einstweiligen Verfügung. Nun hängt das Verfahren in der Schwebe und die Richter müssen abklären, wer welches Recht an dem Spiel und dem Namen hat. ComputerPartner wird über den Ausgang berichten.(go) …mehr

  • Microsoft tauscht Veteran aus

    Der Microsoft-Veteran Brad Chase gibt seinen Posten ab. Der 40-Jährige war Senior Vice Pres für den Bereich MSN Internet Business. Rick Belluzzo, der neue Pres und Chief Operating Officer, schließt eine weitere Zusammenarbeit mit Chase nicht aus. (bv) …mehr

  • Bei Heyde geht’s noch weiter runter

    Ihre eigenen Verlusterwartungen für das Geschäftsjahr noch einmal gewaltig übertroffen hat die Bad Nauheimer Heyde AG: Erst Ende März hatte sich das Unternehmen gedanklich von den erwarteten drei Millionen Mark Gewinn getrennt und Verluste in Höhe von 29 Millionen prognostiziert. Doch die soeben veröffentlichten endgültigen Zahlen übertreffen diese Prognose noch bei Weitem: 46,9 Millionen Mark Miese. Als erste Konsequenz hat der Anbieter von Software für Handel, Industrie, Banken und Versicherungen angekündigt, 15 Prozent seiner Mitarbeiter zu entlassen. Außerdem wurde die geplante übernahme der US-Firma Gifts Software sowie der Frankfurter Value Partner GmbH abgesagt. (st) …mehr

  • Astra betreut jetzt auch Systemhäuser

    Neben Retailern und dem Fachhandel vertreibt die Hürther Astra Datentechnik GmbH ihre Produkte ab sofort auch über Systemhäuser. Um die rund 800 Systemhauskunden zu bedienen, schnürt der Disti derzeit spezielle Pakete für die Bereiche Aftersales−Betreuung, Service, Finance und Logistik. Verantwortlich für den neuen Vertriebskanal ist Eric Klingenburg.Aber auch der Fachhandel kommt seit Anfang April in den Genuss eines neuen Services. Denn Astra hat seinen Internet−Auftritt überarbeitet: In dem auf Navision basierenden Webshop können Händler ihre Einkäufe online tätigen, indiv Preise abfragen und sich Verfügbarkeiten anzeigen lassen. Täglich besuchen etwa 600 Fachhändler den Online−Shop, mit dem Astra eigenen Angaben zufolge einen durchschnittlichen Umsatz von 100.000 Mark pro Tag macht.(kj) …mehr

  • Mobilcom vor Hutchison-übernahme?

    Vorige Woche schloss der Büdelsdorfer TK−ProvMobilcom AG mit der France Telecom SA eine Vereinbarung über ein Gesellschafterdarlehen von maximal 2 Milliarden Euro. Jetzt will das Unternehmen von den Franzosen den 750.000 Kunden zählenden deutschen Telekommunikationsdienstleister Hutchison Telecom GmbH mit Sitz in Münster übernehmen. Wie Mobilcom erklärte, hätten sich be darüber grundsätzlich geeinigt, Verträge seien aber noch nicht unterzeichnet, doch solle die übernahme soll bereits in den kommenden Wochen "unter Dach und Fach" gebracht werden". Wie die Deutschen die übernahme finanzieren wollen, ist noch nicht bekannt. Hutchison gehört zu 100 Prozent der France Telecom, die wiederum 28,5 Prozent Anteile an Mobilcom hält. Die Büdelsdorfer erklärten, die Franzosen wollten ihnen in Deutschland "Exklusivität einräumen".Hutchison Telecom GmbH dementierte jedoch die übernahme. Eine solche übernahme sei wenig sinnvoll, erklärte ein Sprecher der Münsteraner. Hutchison könne seine Geschäfts− und Privatkunden selbst versorgen. Außerdem bedeute eine übernahme durch MobilCom nur eine Umverteilung von Anteilen innerhalb des France−Telekom−Konzerns. Hutchinson hat eigenen Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2000 mit rund 640 Mitarbeitern 540 Millionen Mark Umsatz erzielten und rund 300.000 Neukunden gewonnen. (wl) …mehr

Zurück zum Archiv