Meldungen vom 29.08.2001

  • Ausverkauf bei Toshiba

    Der angeschlagene Halbleiter-Hersteller Toshiba sucht mit den verschiedensten Mitteln nach Auswegen aus der Krise: Anfang der Woche hatte das Unternehmen den Abbau von rund 18.000 Stellen angekündigt, und berät mit dem ebenfalls kränkelnden Wettbewerber Infineon über eine Zusammenlegung des Speichergeschäftes. Jetzt wurde bekannt, dass der Hersteller sein Speicherchip-Geschäft dem Branchenriesen Samsung zum Kauf angeboten hat. Der prüft nach dpa-Informationen das Angebot, nannte aber keine weiteren Einzelheiten. (st) …mehr

  • Ingram Macrotron: massive Pre für V7-Monitore

    V (V7), Eigenmarke der Ingram Micro gibt jetzt massive Pre für die Monitorfamilie bekannt: Fachhändler bezahlen im HEK (Händlereinkaufspreis) für LCDs 18 Prozent und für CRT−Monitore bis zu elf Prozent weniger. Als " unter den Schnäppchen" kündigt der Broadliner im CRT−Bereich den "V7 S70 TCO 99", einen 17−Zöller mit Samsung−Röhre, an (die HEKs für die Monitore lesen Sie in der nächsten Ausgabe 35/01 von ComputerPartner). Starke Preisnachlässe räumt der Anbieter auch im LCD−Bereich ein: Hier gehen die HEKs bis zu 200 Mark für einzelne Modelle nach unten. (ch) …mehr

  • Online-Einkauf: Schlechter Service und teure Produkte

    Jeder zweite Verbraucher ist mit seinem Einkauf im Web unzufrieden: Nur selten ist ein Preisvorteil zum stationären Handel erkennbar, Service und Beratung lassen ebenfalls zu wünschen übrig. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Mercuri International, die über 300 Testkäufe im Internet getätigt hat. Rund 55 Prozent der 97 Tester waren demnach enttäuscht, dass das Internet gegenüber dem stationären Handel keinen Preisvorteil bot. Insbesondere bei den Versandkosten hätten sich 23 Prozent der Käufer mehr Transparenz gewünscht. Der langsame Seitenaufbau und die Dauer des Einkaufs gaben ebenfalls zu Klagen Anlass: Durchschnittlich benötigten die Teilnehmer für den Einkauf 31 Minuten, davon mehr als acht Minuten für den Kaufabschluss, der den Testkäufern oft zu kompliziert war. Auch das Sortiment der Shops entsprach häufig nicht den Erwartungen der Käufer: Obwohl das gewählte Produkt im stationären Handel erhältlich war, suchte ein Viertel der Testeinkäufer im Internet−Shop vergeblich danach. Darüber hinaus war jeder Zehnte der Meinung, dass die Qualität der Produktabbildungen und −beschreibungen nicht ausreicht, um eine genaue Vorstellung vom Produkt zu bekommen. Auch die Lieferung der gekauften Artikel gestaltete sich in vielen Fällen problematisch: Manche Käufer mussten bis zu 20 Tage auf die gewünschte Ware warten, jeder siebte Kunde stand am Ende sogar ohne Produkt da. Knapp ein Drittel der Testpersonen gab an, durch die schlechten Erfahrungen beim Online−Einkauf von weiteren Einkäufen im Internet regelrecht "abgeschreckt" worden zu sein. Fast die Hälfte hätte am liebsten den Einkauf abgebrochen, um den Shop zu wechseln oder auf das stationäre Angebot zurückzugreifen. Trotz der vielen Schwachstellen, die im Rahmen der repräsentativen Stichprobe deutlich zu Tage getreten sind, hält der Autor der Studie, Jens−Eric Bahr, Leiter des Münchner Mercuri Research, Online−Shopping für einen wichtigen Vertriebskanal des Einzelhandels: "Die Internet−Shops ergänzen das stationäre Angebot des Einzelhandels und eröffnen zusätzliche Absatzmöglichkeiten. Die bestehenden E−Commerce−Angebote können die Verbraucher aber bisher nicht wirklich überzeugen: Vermeintliche Vorteile wie Geld− und Zeitersparnis werden oft nicht eingelöst." − (mf) …mehr

  • Intraware: Ergebnis leicht verbessert

    Die Intraware-AG, Anbieter von E-Management-Lösungen, arbeitet langsam ihre roten Zahlen ab: Vor Steuern ergibt sich für das zweite Quartal 2001 ein Verlust von 1,174 Millionen Euro - im ersten Quartal waren es noch 1,878 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz lag mit 2,23 Millionen Euro leicht unter dem des vorhergehenden Quartals (2,3 Millionen Euro). Während sich der Lizenzumsatz mit 867.000 Euro auf dem Niveau der letzten drei Quartale bewegt, gab es bei den Serviceumsätzen ein Plus von 10 Prozent. Wie das Unternehmen meldet, plane es, bis zum vierten Quartal 2002 erstmals ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen. Bereits im November letzten Jahres hatte es Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet. (st) …mehr

  • Amazon und Ingram Micro starten Online-Verkauf von Computern

    Der Online−Händler Amazon eröffnet einen Internet−Store für neue und gebrauchte PCs. Angeboten werden bei dem Online−Händler Computer von Apple, Compaq, Hewlett−Packard, IBM und Toshiba. Für Logistik und Vertrieb hat sich Amazon das Know−how des Distributors Ingram Micro gesichert. Nach dem ein Kauf über die Website von Amazon getätigt wurde, wird der Computer zum Großhandelspreis von Ingram gekauft, die den PC dann direkt an den Kunden ausliefern. über eine handvoll Partner will der Online−Händler gegen eine Provision auch gebrauchte Computer verkaufen. Amazon steigt zu einem Zeitpunkt in das PC−Geschäft ein, in dem der Markt immer stärker gesättigt ist und Umsätze dramatisch einbrechen. Aber während sich beispielsweise Dell und Gateway in einem Preiskrieg bekämpfen, sieht Amazon im Online−Verkauf von Computern einen attraktives Geschäftsfeld. "Das Umsatzvolumen für den PC−Absatz über das Internet ist größer als das von Büchern und Musik", erklärt Richard Chin, General Manager des neuen PC−Geschäfts bei Amazon. (hei) …mehr

  • Kein Ende in Sicht: weitere Pre bei Intel und AMD

    In schöner Regelmäßigkeit kündigen Intel und AMD derzeit neue Prozessoren an oder senken deren Preise. Nach der offiziellen Vorstellung der 2,0 GHz schnellen Pentium−4−CPU und der dadurch unverme Pre der langsameren P4−Modelle zieht Intel bei anderen Prozessor−Familien nach. Xeon−CPUs sind im Einkauf künftig um bis zu 41 Prozent billiger, Pentium−III−Chips gibt es immerhin noch für maximal 18 Prozent weniger. Und da im Markt bereits ein 1,0 GHz schneller Celeron−Prozessor aufgetaucht ist, hat Intel die Preise der "alten“ Celerons um bis zu 28 Prozent gesenkt.Konkurrent AMD kann da natürlich nicht tatenlos zusehen und "verzichtet“ seinerseits auf Geld. Für Athlon−CPUs im Thunderbird−Kern muss fortan zwischen 28 und 49 Prozent weniger gezahlt werden. Dabei gilt: je höher die Taktfrequenz, desto größer der Preisnachlass. Anfang Oktober will AMD dann erneut kontern. Geplant sind ein 1,1 GHz schneller Duron, 1,4 und 1,533 GHz schnelle Athlons mit Palomino−Kern und drei neue Prozessoren (1,333 GHz, 1,4 GHz, 1,533 GHz) für Server und Workstations. (tö) …mehr

  • Intel-Chef ist optimistisch

    Zuversichtlich, dass sich das Halbleitergeschäft im Herbst wieder erholt, zeigte sich Jürgen Thiel, Deutschlandchef von Intel, gegenüber mit dem Handelsblatt. In dem Gespräch am Rande der IFA sprach er von ersten Anzeichen dafür, dass die Unternehmen wieder investierten. So müssten viele Unternehmen jetzt ihre Hardware austauschen, weil sie nach der Jahrtausend-Umstellung erst einmal abgewartet hätten. Im Privatkunden-Geschäft rechnet Thiel mit neuen Impulsen durch die Vernetzung der Unterhaltungselektronik mit Computern. Bereits jetzt registriere das Unternehmen immer mehr Zweit- und Drittkäufe von Computern und Notebooks. (st) …mehr

  • DVDs ziehen mit V gleich

    DVDs werden als Träger von V immer beliebter. Dies belegen Zahlen des Bundesverbandes V (BVV) für das erste Halbjahr 2001. Demnach hat sich der bundesweite Umsatz mit verkauften DVD−V im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 303 Millionen Mark verdreifacht. Der Umsatz mit VHS−V gab hingegen um elf Prozent auf 333 Millionen Mark nach. Im zweiten Quartal haben die DVD−Verkäufe dabei erstmals das Umsatzniveau der VHS−Kassetten erreicht. Annähernd der gleiche Umsatz (320 Millionen Mark) kommt aus dem Vermieten von Bildtonträgern.Das stetige Wachstum des DVD−Segments (83 Millionen Mark Umsatz in 1999, 333 Millionen Mark in 2000) hat dabei den leichten Abschwung bei den Kaufkassetten mehr als wettgemacht. Daher rechnet der BVV für das laufende Jahr mit einem Rekordumsatz von über zwei Milliarden Mark (2000: 1,83 Milliarden). Bei den Stückzahlen sieht die Sache aber noch ganz anders aus: Im vergangenen Jahr waren sieben von zehn gekauften Filmen VHS−Kassetten. (tö) …mehr

  • Computer 2000: Stollmeier neuer Sales Director mit reorganisiertem Vertrieb

    Computer 2000 hat nicht nur einen neuen Deutschland−Chef, sondern führt zum 1. September auch eine neue Vertriebsorganisation ein. In erster Linie will der Broadliner mit der neuen Struktur das Konzept "one face to the customer" umsetzen. Bisher war die Vertriebsleitung bei Computer 2000 auf zwei Personen für Innen− und Außendienst aufgeteilt. Ab nächster Woche gibt es nur noch einen Sales Direktor, der gleichzeitig als Prokurist fungiert, in der Baierbrunnerstraße: Mario Stollmeier, vorher verantwortlich für den Innendienst, übernimmt die neu geschaffene Position. Unter Stollmeiers Leitung ist der Vertrieb des Broadliners jetzt in sechs Bereiche gegliedert: Key−Account Nord, Key−Account Süd, Retail, SMB (Small Medium Business), Basic−Account und Sales Service. Die frühere Trennung von Innen− und Außendienst hebt Computer 2000 damit auf. Seit zwei Monaten läuft bei Computer 2000 in der Pilotphase ein CRM−Tool, Easy−View, das mit den hauseigenen Backend−Systemen verknüpft ist und so eine "schnelle und indiv Kundenbetreuung erlaubt", versichert Stollmeier und kündigt an: "In den nächsten Monaten werden wir damit einen Fokus auf aktives Verkaufen durch kundenspezifische Beratung legen." Besonderen Wert legt Stollmeier auch auf "die gute Qualifikation und Motivation" seiner rund 300 Vertriebsmitarbeiter. Mehr zur neuen Vertriebsorganisation bei Computer 2000 lesen Sie in der nächsten Ausgabe 35/01 von ComputerPartner. (ch) …mehr

  • Titelthemen von ComputerPartner, Heft 34/2001

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser, in der neuen ComputerPartner lesen Sie unter anderem:+++ Großes Geschäft auf der IFAGFU erwartet Milliardenumsatz in Berlin +++ Hoffnungsschimmer Mit Eigeninitiative gegen Flaute ComputerPartner−Umfrage bei 500 ITK−Händlern +++ FSC kommt auf den T−PunktVertriebsalternativen verzweifelt gesucht +++ Compaqs neuer WegKonsequenzen der Reorganisation für Partner +++ Monitormarkt: nächste Preiskampf−Runde +++ Gegen den Trend: EP hält an Rekordprognose fest (st) …mehr

  • Gateway kämpft ums überleben

    Der Computerhersteller Gateway plant, etwa 25 Prozent seiner Arbeitsplätze abzubauen. Das US−Unternehmen teilte gestern nach Börsenschluss mit, dass mehrere Fabriken in Japan, Australien und der übrigen Pazifik−Region geschlossen werden sollen. Mit dem möglichen Rückzug aus Europa wären insgesamt 4.600 der weltweit 19.000 Mitarbeiter betroffen. Die Rationalisierungsmaßnahmen werden im dritten Quartal voraussichtlich Kosten in Höhe von 475 Millionen Dollar verursachen. Das in einem Preiskrieg mit dem Wettbewerber Dell verwickelte Unternehmen sucht sein Heil künftig als Komplett−Lösungsanbieter. "Wir können auch mit höheren Kosten als Dell Gewinn machen, weil wir mehr bieten als nur Computer", verkündet Ted Waitt, CEO bei Gateway. Eric Rothdeutsch, Analyst by Robertson Stephens, sieht die Zukunft allerdings nicht so rosig: "Der PC−Markt ist schwach, und Gateway ist ein schwacher Player in diesem Markt. Jetzt geht es um das überleben." (hei) …mehr

  • Websphere Commerce Suite für Linux steht am Start

    Die Websphere Commerce Suite 5.1 Pro, inklusive Payment Manager, von IBM läuft ab September auch unter Linux. Allerdings unterstützt die Software derzeit nur die Server−Hardware IBM S/390 Generation 5 und höher. Die Linux−Variante der Commerce Suite steht auch nur für den SW Stack von Big Blue bereit. "Weitere Stacks werden berücksichtigt, wenn der Markt sie nachfragt", versichert Christopher Marcus Daerr, Marketing Manager AIM Central Europe bei IBM. Der Preis des E−Commerce−Servers für das Linux−Betriebssystem beträgt 45.000 Dollar pro Prozessor inklusive eines Merchant, jeder weitere kostet 8.000 Dollar. Dazu kommen 20 Prozent des Kaufpreises als jährliche Support−Gebühr. (hei) …mehr

  • Jetzt offiziell: Das kostet Windows XP

    Nachdem Amazon den Anfang gemacht hat, und seit knapp einer Woche Vorbestellungen für Windows XP annimmt, hat die deutsche Microsoft-Niederlassung jetzt die offiziellen Preise und Update-Konditionen angekündigt: Die Vollversion der Home Edition kostet 489 Mark, den Preis der Professional Version hat Microsoft nicht bekannt gegeben. Verzwickt klingen die Update-Bedingungen: Wer von NT4 oder Windows 2000 updaten will, muss das Professional-Upgrade für 489 Mark nehmen, ab Windows 98 kann man auf die Home-Edition für 254 Mark umsteigen. Was die Vollversion der Professional Edition kostet, wollte Microsoft nicht sagen, und verwies an die "System-Builder-Partner" für Informationen. (st) …mehr

  • Auf Dauer billiger: T-Mobile bringt Staffeltarif für Prepa-Handys

    Die Telekom-Tochter T-Mobile hat sich etwas Neues einfallen lassen, um die Besitzer von Prepa-Handys zu längeren Handygesprächen zu animieren. Beim so genannten "Xtra-Talk-Tarif"werden die Gesprächsminuten per Timer erfasst: Die ersten vier Minuten ins deutsche Festnetz oder ins T-D1-Netz kosten ganztägig 99 Pfennig, ab der fünften Minuten werden 39 Pfennig und ab der zehnten Minute bis Mitternacht 19 Pfennig berechnet. Der neue Tarif gilt ab dem 3. September. (xx) …mehr

  • Telekom sitzt auf Schuldenberg

    Die Deutsche Telekom hat ihre Zahlen für das erste Halbjahr 2001 veröffentlicht: Nach Unternehmensangaben stieg der Umsatz − verglichen mit dem Vorjahreszeitraum − um 17 Prozent auf 22,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg zwar um knapp zwölf Prozent auf 7,2 Milliarden Euro, unter dem Strich ist das Unternehmen allerdings mit 349 Millionen Euro in den Miesen. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2000 erzielte es noch einen Nettogewinn von 4,3 Milliarden Euro. Der Schuldenberg des Rosa Riesen ist dagegen auf 68,66 Milliarden Euro angewachsen − von 42,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.Mit einem fünf−Punkte−Programm, das Telekom−Chef Sommer gestern ankündigte, soll der Schuldenberg bis Ende 2002 um 15 Milliarden Euro abgebaut werden. So sollen Aktivitäten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, verkauft werden, Abläufe optimiert und Personal abgebaut werden. Mit einem Programm zur Qualitätsverbesserung will das Unternehmen kostenintensive Reklamationen verringern. Zusätzliches Geld − rund 10 Milliarden Euro − will die Telekom außerdem mit dem Börsengang der Tochterfirma T−Mobil im nächsten Jahr in die Kassen bekommen.(st) …mehr

Zurück zum Archiv