Meldungen vom 13.11.2001

  • Gerichtsurteil: Hersteller müssen Software kostenlos auf Euro umstellen

    Anwender können von Software−Herstellern unter bestimmten Voraussetzungen verlangen Computerprogramme kostenlos auf den Euro umzustellen. So hat das Landgericht Wuppertal entschieden. In dem Fall hat ein Unternehmen einen Mietvertrag über die Nutzung eines Programms bis ins Jahr 2002 abgeschlossen. Der Anbieter verlangte für die Euro−Umstellung nachträglich mehr als 27.000 Euro. Zum Vertragsabschluss sei die Währungsumstellung noch nicht absehbar gewesen, argumentierte der Hersteller. Die Richter waren hingegen der Ansicht, der Hersteller müsse das Programm "in einem zu den vertragsgemäßen Gebrauche geeigneten Zusatand" erhalten. Aktualisiert er die Software nicht binnen eines Monats kostenlos, ist er verpflichtet dem Kunden den Quellcode mitzuteilen, damit dieser die notwendige änderung selbst vornehmen kann. (ce) …mehr

  • Peacock Campus ist jetzt Citrix Authorized Learning Center

    Ab sofort kann man sich in drei von den insgesamt sieben Peacock Campus Education Centers zum Citrix Certified Admnistrator (CCA) und zum Citrix Certified Enterprise Administrator (CCEA) zertifizieren lassen. Die Lehrgänge können in Berlin, Paderborn und Ratingen absolviert werden.Mit der Zulassung als "Citrix Authorized Learning Center" (CALC) stellt Peacock sicher, dass nur ausgewiesene Profis mit langjähriger Erfahrung aus Praxis und Training die angebotenen Seminare zur Installation und Administration der Citrix−Produkte durchführen. Das neue Angebot vom Peacock Campus umfasst alle Citrix—Seminare. Im Rahmen der Autorisierung werden für begrenzte Zeit attraktive Angebote für Citrix−Seminare bereitgestellt.(bw) …mehr

  • Ingram Micro: Startschuss für europaweite SMB- und Enterprise-Abteilungen

    "In Deutschland tun wir nichts Neues." Michael Kaack, seit einem Jahr auch General Manager Ingram Micro Networking Services Europe, betrachtet das im November 2000 gestartete gleichnamige Netzwerker−Projekt quasi als Fortsetzung des hierzulande erfolgreichen Konzepts Broadline (Ingram) und Netzwerke (Compushack).Mit der Absicht gegründet, europaweit im Distributionsmarkt für Netzwerkkomponenten einen starken Highend−Arm für Unternehmen inklusive Carrier und ISPs zu etablieren, wird nun die Netzwerker−Abteilung zweigeteilt. SMB−Partner, die Volumen− und Standardprodukte für Netzzugang und Kommunikation, aber auch vergleichsweise neue Techniken wie VoIP oder WLANs benötigen, werden an die Access Networking Gruppe weitergeleitet; für VARs mit Unternehmenskunden, ISPs und Carrier steht die Enterprise−Gruppe mit Beratung, Produkten und Dienstleistungen zur Verfügung.(wl) …mehr

  • Mobilcom: UMTS beschert negatives EBITDA im dritten Quartal

    Das TK−Unternehmen Mobilcom hat im dritten Quartal 2001 einen Umsatz von 608,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Im zweiten Quartal waren es noch 669,5 Millionen Euro. Grund für diesen Rückgang seien unter anderem die gedrosselten Handysubventionen. Als EBITDA im Stammgeschäft gibt Mobilcom ein Plus von 6,81 Millionen Euro an. Allerdings sieht das Ergebnis nur so gut aus, wenn man die Kosten für UMTS nicht mitrechnet. Dann nämlich kommt ein EBITDA von minus 6,83 Millionen Euro heraus. Im Vorquartal lag das EBITDA inklusive UMTS−Kosten noch bei plus 3,66 Millionen Euro. Auch hierfür gibt es einen Grund: Die Ausgaben für den Aufbau des UMTS−Netzes seien ebenso gestiegen, wie die Aufwendungen für IT−Fachpersonal, heißt es aus Rendsburg. Im Neun−Monats−Rückblick meldet Mobilcom einen Umsatz von 2,01 Milliarden Euro im Vergleich zu 1,66 Milliarden Euro im Jahr 2000. Das EBITDA für die Monate Januar bis September 2001 betrug minus 37,96 Millionen Euro. (gn) …mehr

  • ERP-Anbieter SoftM mit positiver Bilanz

    Mit einem auf zirka 103 Millionen Mark erhöhten Umsatz − geplant waren 95 Millionen Mark − und einem wahrscheinlichen operativen Gewinn von einer Millionen Mark trotzt der Münchner ERP−Anbieter Softm Software und Beratung AG der IT−Krise. Die Münchener, vornehmlich für mittelständische Unternehmen mit IBMs AS/400 als Plattform tätig, begründen ihre positiven Zahlen mit der guten Auftragslage und derübernahme der IBM−Tochter DKS (Lösungen für Rechnungswesen).Die vorläufigen Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2001 zeigen folgendes Bild: Der Umsatz betrug 76,4 (Vorjahr: 56,3) Millionen Mark; der Gewinn kletterte 300.000 (minus 3,2 Millionen) Mark. Endgültige Zahlen wird SoftM am 19. November bekannt geben. (wl) …mehr

  • Mummert+Partner: Auf die Anwendungen kommt es bei UMTS an

    Die Investitionen in UMTS spalten ganz klar die Branche. Weniger als die Hälfte der deutschen TK−Unternehmen investieren in den neuen übertragungstandard. Einer hohen Zahlungsbereitschaft steht nur eine geringe Profitabilitätserwartung entgegen, warnt Mummert + Partner. In einer Gemeinschaftsstudie mit dem Manager Magazin und dem F.A.Z.−Institut hat die Unternehmensberatung für den "Branchenkompass Telekommunikation" 100 Führungskräfte der wichtigsten TK−Unternehmen nach ihren Investitionsstrategien und zu ihrer Einschätzung des Marktes befragt. Demnach setzen die meisten Unternehmen bei ihren Investitionen lieber auf Nummer sicher und auf altbewährte Technologien sowie auf die Zukunft von E− und M−Commerce. Internet, Netztechnik und Software genießen in ihren Investitionsvorhaben Priorität. Kooperationen spielen in der TK−Branche zwar eine wachsende Rolle, jedoch konzentrieren sich diese mehr auf die Technologie denn auf nutzbringende Anwendungen. Damit setzen sich die Unternehmen aber der Gefahr aus, wieder in die "Wap−Falle" zu tappen. "Ich muss an den Nutzen heran, und den kann ich nicht lange marketingmäßig aufblasen", mahnt Mummert+Partner−Chef Wilhelm Alms im Hinblick auf die Ratlosigkeit der Branche bei der Suche nach der "Killerapplikation" für UMTS.(kh) …mehr

  • Was AMD beim Athlon, Duron und Hammer plant

    Mit umfangreichen Informationen zu seiner Roadmap bis 2003 hat Prozessorhersteller AMD auf einem Analysten−Treffen aufhorchen lassen. Demnach wird das derzeitige Flaggschiff, die Athlon−XP−Reihe, noch in diesem Jahr um die CPU "Athlon XP 2000+" ergänzt. Im ersten Quartal 2002 folgt ein 2200+−Modell. Anschließend will AMD auf die 0,13−Mikrometer−Fertigung umstellen und Prozessoren mit den Modellbezeichnungen "M2400" und "M2600" (ebenfalls P−Rating) vorstellen (Codename: "Thoroughbred").In der zweiten Hälfte des kommenden Jahres soll es auch erstmals Desktop−CPUs mit der so genannten Silicon−On−Insulator−Technik (SOI) geben (Codename: Barton). Dabei wird eine Oxyd−Schicht zwischen die Silizium−Lagen eingefügt, die den Energieverlust der Transistoren bei hohen Taktfrequenzen reduzieren soll. AMD erhofft sich dadurch einen Leistungsgewinn von 20 bis 30 Prozent.Was den Duron betrifft, wird es noch in diesem Jahr eine 1,2−GHz−Version geben, für das erste Quartal 2002 ist ein 1,4−GHz−Chip angekündigt. Dann folgt auch im Value−Segment die 0,13−Mikrometer−Technologie (Codename: "Appaloosa"), wofür es allerdings noch keine Details gibt.Von heute an in etwa zwölf Monaten möchte AMD seine 64−Bit−Prozessor der Hammer−Familie marktreif haben. Anfänglich wird es nur den "Clawhammer" für Ein− und Zwei−Prozessor−Systeme geben (Modellbezeichnung: "M3400"), im ersten Quartal 2003 soll der "Sledgehammer" folgen, der auf Vier− und Mehr−CPU−Server abzielt. (tö) …mehr

  • Betriebssystem-Upgrade für betagte Palm-Handhelds

    Ab 15. November will der PDA−Riese Palm eine Software−Aktualisierung auf OS 4.1 zur Verfügung stellen. Mit ihr sollen auch Benutzer älterer Palm−Modelle, neben anderen Features, mit Ihrem Handheld im Internet surfen können. Der Hersteller plant die Software nicht auf seiner Homepage zu präsentieren, sondern statt dessen alle registrierten Kunden mittels E−mail auf das Upgrade aufmerksam zu machen. Amerikanische Nutzer, die vor dem 15. November bestellen, können das Programm für rund 30 US Dollar bestellen. Der Hersteller weist ausdrücklich darauf hin, dass dieses Upgrade ausschließlich für Palm−PDAs und nicht für Lizenznehmer−Modelle zur Verfügung gestellt wird.Nach Angaben von Palm Europe wird das Upgrade in Europa Anfang nächsten Jahres zur Verfügung stehen. Der genaue Preis steht allerdings noch nicht fest.Das neue Betriebssystem ist mit folgenden Palm−Modellen kompatibel: Vx LE, Vx, V, IIIc, IIIxe, IIIx und III. Nicht implementiert werden kann das Upgrade auf die Modelle IIIe und M100 aufgrund des fehlenden Flash−ROM und auf die Palm VII Serien, da diese nicht über genügend Speicher verfügen. Für Besitzer neuerer Modelle wie M125 und M5x, die bereits mit der Betriebssystem−Version OS 4.0 ausgestattet sind soll die Aufrüstung laut einem Unternehmenssprecher kostenlos sein. Offiziell hat der Hersteller dies jedoch nicht bestätigt.(bw) …mehr

  • Warten auf Explorer-Flicken

    Der Softwareflicken, mit dem Microsoft das jüngste Cookie−Loch stopfen müsste, lässt auf sich warten. Der Bug war am Freitag in den Explorer−Versionen 5.5 und 6.0 entdeckt worden; er betrifft auch Outlook. Er ermöglicht unbefugten Eindringlingen, Cookies, die auf der Festplatte des angegriffenen PCs gespeichert sind, auszuspionieren und zu verändern. Microsoft rät, Active Scripting in den Sicherheitseinstellungen des Internet Explorer zu deaktivieren − bis ein Flicken geschrieben ist. (wl) …mehr

  • Apache: Version 2.0 für Unternehmen verfügbar

    Covalent hat gestern die Verfügbarkeit der Unternehmensversion des Apache−Webserver 2.0 bekannt gegeben. Hierfür haben die Entwickler aus San Franzisko den frei zugänglichen Quellcode der Software mit einigen Funktionen zur leichteren Verwaltung, verschlüsselter Webkommunikation und weiter gehenden Transaktionsmöglichkeiten ausgestattet. Apache ist der am weitesten verbreitete Webserver, fast 19 Millionen Websites werden von diesem Open−Source−Software gesteuert, dies entspricht einem weltweiten Marktanteil von fast 60 Prozent. (rw) …mehr

  • Kein Aufatmen bei Infineon

    Beim Chiphersteller Infineon gehen Umsätze und Gewinne weiter in den Keller. Für das vierte Quartal des soeben abgelaufenen Geschäftsjahres 2001 meldet das Unternehmen einen Umsatzrückgang um 54 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro bei einem Nettoverlust von 523 Millionen Euro. Im gesamten Geschäftsjahr kam das Unternehmen auf Umsätze in Höhe von 5,67 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang um 22 Prozent. Der Nettoverlust lag im gesamten Jahr bei 591 Millionen Euro. Nach Angaben von Infineon ist vor allem die Krise auf dem Halbleitermarkt für die hohen Verluste verantwortlich. Umstzsteigerungen gab es lediglich in den Produktbereichen Drahtgebundene Kommunikation, Sicherheits− und Chipkarten−Ics, sowie Automobil− und Industrieleektronik. Diese Produktbereiche legten zusammen um 10 Prozent zu. Doch auch hier gingen nach Angaben von Infineon die Umsätze im vierten Quartal zurück.Für das nächste halbe Jahr rechnet das Unternehmen nicht mit einem Umschwung: "Die Marktentwicklung bleibt auch in den nächsten sechs Monaten unsicher und wird durch die wirtschaftliche Abschwächung sowie die Unsicherheit der weltweiten politischen Lage zusätzlich beeinträchtigt. Daher wird sich der ohnehin starke Wettbewerb noch verschärfen, und der Priesdruck sowie der überhang an Produktionskapazität werden sich auch weiterhin fortsetzen".(st) …mehr

  • Mucha.de: Neues Forum für Kundenfrust

    Das bekannte österreichische Kundenfrust−Forum "Mucha" ist jetzt auch in Deutschland aktiv: Mit RTL New Media als erstem Medienpartner startet die Lifestyle−Verlegerin Barbara Mucha ab sofort flächendeckend durch. Obwohl erst seit wenigen Tagen im Netz, sind auf der deutschen Site bereits über 100 Beiträge zu Kundenfrust und Servicewüste zu finden. Die Motzrubriken sind thematisch aufgeteilt: Shopping und Dienstleistungen führen offenbar ebenso oft zu Wutanfällen wie Internet und Medien. Die "spannendste, skurrilste, treffendste" Story, die hier erscheint, wird Anfang Juni 2002 mit 5.000 Euro prämiert. Jeder Teilnehmer muss sich registrieren, damit nur überprüfbare Beschwerden im Netz landen. − (mf) …mehr

  • Brokat ist überschuldet

    Der durch M und zügellose Akquisitionspolitik nahezu ruinierte Suttgarter Softwerker Brokat steht vor der Pleite. Er ist, wie er jetzt mitteilte, seit längerem überschuldet; außerdem me ihn Kunden, wie die Zahlen des dritten Quartals 2001 zeigen.So betrug der operative Verlust des dritten Quartals 39,9 (Vorjahresquartal: 18,3) Millionen Euro, der Nettoverlust betrug 71 (minus 28,9) Millionen. Euro. Er sei vor allem durch Restrukturierungskosten zustande gekommen, erklären die Stuttgarter. Dem gegenüber stehen Umsätze von 5,7 (23) Millionen Euro. Die Kunden klopften nicht mehr bei den Stuttgartern an, erklärt Brokat: "Sie warten die Restrukturierungsaktivitäten des Unternehmens ab." Doch wer sollte mit Brokat noch Geschäfte machen wollen?Was die liqu Mittel anbelangt, so gibt Brokat zum 30. September 2001 25,3 Millionen Euro an. Ende des zweiten Quartals betrugen sie noch 41 Millionen Euro. Gespannt darf man sein, ob der Beschluss der Aktionäre noch hilft: Sie haben einer "dreistufigen Kapitalmaßnahme" zugestimmt. Dieser zufolge soll unter anderem eine Umschuldung der hochverzinslichen Anleihe erfolgen − vulgo: die Gläubiger sollen Brokat−Aktien statt der Anleihe zeichnen und damit die Mehrheit an dem Unternehmen erwerben. Ferner stimmten die Aktionäre einer Barkapitalerhöhung von 14,9 auf 16,8 Milllionen Euro zu. Den Verkauf der "Mobile Business"−Sparte an die kalifornische E−One Global lehnten sie aber ab. (wl) …mehr

  • HP sagt Analystentreffen ab

    Wie jedes Jahr wollten sich Analysten und die HP−Spitze vor Weihnachten zum halbjährliches Analystentreffen zusammen setzen. Doch diesmal lud Hewlett Packard die Analysten wieder aus. Die Begründung des wegen der geplanten Compaq−übernahme massiv kritisierten IT−Konzerns: Er brüte noch über Details der Fusion. Auf keinen Fall, beteuert HP, sei die Absage erfolgt, nachdem sich die Familie des HP−Gründers William Hewlett und Dav Packard Junior gegen die Fusion ausgesprochen hätten. Man werde das zentrale Treffen nun durch regionale ersetzen. Letzte Woche hatten sich be Parteien deutlich gegen den 20 Milliarden Dollar−Merge verwahrt und angekündigt, gegen den Zusammenschluß zu stimmen. Zudem beauftragte Hewlett−Nachfahre William die in IT−Schlachten erprobte amerikanische Anwaltskanzlei MacKenzie Partners, seine Vorbehalte genau zu prüfen. Der Hewlett−Familie und den Siftungen William Hewlett Revocable Trust und William and Flora Hewlett Foundation gehören rund fünf Prozent der HP−Aktien. Rund ein Prozent der Aktien sind im Besitz der Stiftung Packard Humanities Institute, weitere zehn Prozent der Anteile gehören der Dav and Lucille Packard Foundation. Wie diese entsche, wird sie nach der Veröffentlichung der HP−Quartalszahlen am 15. November bekannt geben. (wl) …mehr

  • Logistikdienstleister GST wird übernahmeopfer

    Die Thiel Logistik AG übernimmt zu 100 Prozent den französischen Logistikdienstleister GST. Damit erschließt sich Thiel mit Frankreich nicht nur den zweitwichtigsten Logistikmarkt Europas, sondern stärkt auch seine Position in Südwesteuropa (Italien und Spanien). Das 1964 gegründete Unternehmen GST konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 27 Millionen Euro und ein EBIT von 2,8 Millionen Euro verbuchen. Davon wurden 41 Prozent in Italien, 31 Prozent in Frankreich und 23 Prozent in Spanien erwirtschaftet. Ein Kaufpreis für GST wurde nicht genannt. (kat) …mehr

  • Las Vegas: Comdex von Besucherschwund gebeutelt

    Die am Montag in Las Vegas/USA eröffnete IT−Messe Comdex le unter Aussteller− und Besucherschwund. Rick Moore, Verantwortlicher Manager beim Veranstalter Key3Media, sagte, man rechne heuer mit 125.000 bis 150.000 Messebesuchern − das wären mindestens 50.000 weniger als im Vorjahr. Weniger als 2.000 Aussteller sind in diesem Jahr auf der Comdex vertreten, 2000 waren es noch 2.300. Die konjunkturelle Krise wirkt sich negativ auf die amerikanische Vorzeige−Messe aus: "Eine Menge kleinerer und mittlerer Unternehmen verfügen nicht mehr über das notwendige Budget für die Messe", sagte Moore. Auch die Terroranschläge vom 11. September werfen lange Schatten: Aus Sicherheitsgründen ist es den Messeteilnehmern untersagt, Taschen oder Rucksäcke in die Hallen mitzunehmen. Laptops sind während der Vorträge prominenter Branchenvertreter ebenfalls verboten. Gute Laune scheint auf der Comdex derzeit nur Bill Gates zu verbreiten. Der Microsoft−Chef gab sich zum Auftakt der Veranstaltung betont optimistisch: "Ich kann mich für das kommende Jahrzehnt begeistern − über die Dinge, die wir bislang noch nicht zustande gebracht haben", sagte Gates. "Wir haben von dem, was wir erreichen können, noch nicht einmal die Oberfläche angekratzt." Der elektronische Handel werde boomen, in den kommenden fünf Jahren werde der "Tablet PC", ein flacher Mobilcomputer in der Größe eines Schreibblocks, den herkömmlichen PC als populärsten Personal Computer ablösen, prophezeit Gates. Markt−Beobachter sehen das jedoch weniger optimistisch. Todd Kort, Analyst bei Gartner: "Das ist ein Niemandsland in der Computerlandschaft. Für den Tablet PC gibt es in der Branche keine Begeisterung". − (mf) …mehr

  • NEC-Mitsubishi: Fazit nach eineinhalb Jahren Marktpräsenz

    Gleichzeitig mit seinem neuen Deutschland−Chef, Ernst Holzmann, zieht das japanische Monitor−Joint−Venture, NEC−Mitsubishi nach eineinhalb Jahren ein erstes Fazit: Nach eigenen Angaben konnte der Hersteller in den vergangenen zwölf Monaten mehr als eine Million Monitore in Europa ausliefern und damit einen Umsatz von über 900 Millionen Mark erzielen. Das Verhältnis der verkauften Stückzahlen im ersten Jahr gibt NEC−Mitsubishi mit 80 Prozent CRTs und 20 Prozent LCDs an. Laut GfK erreichte der Hersteller im Juni/Juli 2001 in den Ländern Deutschland, England und Frankreich einen Marktanteil von 8,7 Prozent. Für das laufende Jahr − 1. Oktober 2001 bis 30. September 2002 − strebt NEC−Mitsubishi, trotz schwieriger Konjunkturlage, weiteres Wachstum an: Der Umsatz soll dann die Eine−Milliarden−Mark−Hürde in Europa erreichen. An der Strategie, be Marken NEC und Mitsubishi parallel zu vermarkten, soll sich auch in Zukunft nichts ändern: Unter NEC−Label bietet der Hersteller LCD− und CRT−Produkte an, während Mitsubishi den High−End−CRT−Markt adressiert. Nach Holzmanns Wechsel ist auch in der Europa−Organisation Stühlerücken angesagt: Neu an Bord ist der Japaner Kazunori Watanabe als Vice Pres Sales Marketing, der direkt an Europachef Toshiaki Yamafuji berichtet. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der kommenden Ausgabe von ComputerPartner 45/01.(ch) …mehr

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