Meldungen vom 04.12.2001

  • Linux-Treiber für Nv-Grafikkarten

    Nun steht auch rasanten 3D-Spielen unter Linux nichts mehr im Wege: Nvidia stellt entsprechende Treiber für die folgenden "Nforce"-Chipsätze zur Verfügung: "220D" , "420" und "420D". Damit soll beschleunigtes Offscreen-Rendering und verbessertes Multi-Threading möglich sein. Auch die Zusammenarbeit der Grafikkarten mit AMD-Prozessoren soll nun unter Linux effizienter ablaufen. Erste Hilfe bei der Installation der Treiber liefert beispielsweise Pro Linux. Den Quellcode ihrer Treiber gibt Nvidia aber nicht so ohne weiteres heraus, er ist mit strengen Lizenzbedingungen verknüpft. (rw) …mehr

  • Fujitsu Siemens nach gesenkter Prognose weiterhin auf Gewinnkurs

    Anfang Oktober hatte der PC-Hersteller Fujitsu Siemens Computers sicherheitshalber seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2001/2002 (Ende: März 2002) um 0,7 Milliarden Euro (1,37 Milliarden Mark) auf 5,9 Milliarden Euro gesenkt und eine Gewinnerwartung von 30 Millionen Euro (knapp 59 Millionen Mark) genannt. An dieser Gewinnerwartung hält der neue Konzernchef Adrian von Hammerstein weiter fest, da der Markt für Privat-PCs in den vergangenen Wochen Zeichen der Besserung gezeigt habe und FSC bedeutende Bestellungen erhalten habe. Damit würde FSC erstmals nach der Fusion im Jahr 1999 die Gewinnzone erreichen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte das Unternehmen noch einen Vorsteuerverlust von gut 70 Millionen Euro ausgewiesen. (go) …mehr

  • Bull mit neuem Chef

    Im vergangenen Jahr bilanzierte der französische IT-Anbieter und einstige Staatskonzern Bull einen Netto-Verlust von rund 475 Millionen Mark. In diesem Jahr rechnen die Franzosen mit rund 235 Millionen Mark Verlust. Verantwortlich dafür wurde nun CEO Guy de Panafieu gemacht, seit 1997 an der Spitze des weltweit operierenden Konzerns: Er wird durch Pierre Bonelli ersetzt. Der neue Vorstandsvorsitzenden soll nun für schwarze Zahlen sorgen. Zu den Bull-Aktionären zählen seit 1997 mit jeweils 17 Prozent der französische Staat, France Télécom, der Motorola und NEC. Bull beschäftigt derzeit weltweit rund 16.000 Mitarbeiter.(wl) …mehr

  • Serielle SCSI-Verbindung in Vorbereitung

    Da die Entwicklung der Ultra−320−SCSI−Schnittstelle mit parallelen Flachbandkabeln noch einige Probleme aufwirft, haben sich Compaq, IBM, Maxtor und Seagate entschlossen, die serielle SCSI−Verbindung zu fördern. Zu diesem Zweck haben sie ein Konsortium namens "Serial Attached SCSI Working Group" ins Leben gerufen.Als Begründung für diesen Schritt hieß es, dass Ultra−320−SCSI mit paralleler Technik einen erheblichen elektrischen Aufwand erfordere, um die Signalintegrität zu erhalten und Laufzeitprobleme zu kompensieren. Außerdem sei die Gefahr von mechanischen Beschädigungen höher als bei einem seriellen übertragungsverfahren. Mit den ersten seriellen SCSI−Laufwerken ist aber nicht vor 2004 zu rechnen. (tö) …mehr

  • Popnet mutiert zur Nextevolution

    Das Amtsgericht in Hamburg hat das Insolvenzverfahren gegen den IT-Dienstleister Popnet Internet AG und deren Tochtergesellschaften Kommunikation GmbH & Co. KG, Consulting GmbH, Services GmbH, DD Synergy E-Solutions GmbH sowie der DD Synergy AG eröffnet. Fast zeitgleich fiel der Startschuss für die Hamburger Nextevolution AG. Sie ging wie Mitte Oktober angekündigt in Form eines Management Buy Outs aus dem auf Dokumenten- und Customer Reationship Mangement spezialisierten Systemintegrator DD Synergy E-Solutions hervor. (hei) …mehr

  • Umfrage: DSL bleibt auch 2002 die Top-Technologie

    Was ist die bedeutendste Übertragungsart im kommenden Jahr? Für die Telekommunikationsbranche ist die Sache ausgemacht: DSL wird auch im Jahr 2002 die wichtigste Technologie bleiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Marktforschungsunternehmen Mummert + Partner erhobene Umfrage unter 146 Branchenexperten. 36 Prozent der interviewten Fach- und Führungskräfte halten DSL für die „größte unternehmerische Herausforderung" 2002. Auf dem zweiten und dritten Platz finden sich die beiden drahtlosen Übertragungstechnologien GSM und GPRS wieder (UMTS muß sich mit Rang sieben zufrieden geben). Weit abgeschlagen auf Position Nummer 10 rangiert das offensichtlich gescheiterte Vorhaben „Internet aus der Steckdose" - auch Powerline genannt. (cm) …mehr

  • Outsourcing-Deal beschert SBS 400 Millionen Mark Verlust

    Nicht offizielle 260, sondern wahrscheinlich 400 Millionen Mark Verlust (Ebitda) wird die Siemens-Tochter Siemens Business Services (SBS) für das Geschäftsjahr 2000/01 (Stichtag: 30. September) verbuchen müssen. Die neuen Verluste rühren aus einem offensichtlich von SBS unterschätzten Outsourcing-Verträgen mit der britischen Einwanderungsbehörde und der sogenannten „Staatssparkasse" National Savings her. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Ein Konzernsprecher bestätigte, die vereinbarten langen Vertragslaufzeiten von sieben bis 15 Jahren müssten als "eine" Ursache für das hohe Minus" bezeichnet werden. "Wir haben Rückstellungen gebildet, um den drohenden Verlusten zu begegnen." Siemens-Chef Heinrich von Pierer hatte bei der Bekanntgabe der SBS-Jahresergebnisse 2000/01 erklärt, man sei „nicht so zurecht" gekommen, „wie erwartet". Die SBS hatte bei einem Umsatz von sechs (Vorjahr 5,9) Milliarden Euro einen Verlust (Ebitda) von 259 (plus 70) Millionen Euro bilanziert. Darauf hin war SBS-Chef Friedrich Fröschl durch den Fuijitsu-Siemens-Manager Paul Stodden ersetzt worden. Dieser soll nun binnen zwei Monate eine Bestandsaufnahme der Siemens-Tochter durchführen.Rund die Hälfte der SBS-Umsätze wurden durch Outsourcing-Verträge realisiert. Allein der Vertrag mit der National Saving ist rund eine Milliarde Pfund wert. (wl) …mehr

  • Citrix bekommt einen neuen Zentraleuropa-Chef

    Ab sofort ist Karl-Heinz Warum, Geschäftsführer der Citrix GmbH, auch Chef der Zentraleuropa-Region. Diese umfasst neben Deutschland auch Schweiz, Österreich und die osteuropäischen Staaten. Warum ist seit 1998 bei Citrix beschäftigt, und arbeitete sich dort vom Regionalmanager in die heutige Position hoch. Zuvor stand der studierte Maschinenbau-Ingenieur knapp ein Jahr bei SCO als Regionaldirektor unter Vertrag. (rw) …mehr

  • VSI: Stimmung bei den Softwerkern besser als gedacht

    Deckt sich die Einschätzung der Software-Branche denn auch mit den eher düsteren Prognosen zur Gesamtwirtschaft? Das wollte der Verband der Softwareindustrie Deutschland e.V. VSI erneut von seinen Mitgliedern wissen. Und diese ziehen erstaunlicherweise eine halbwegs positive Bilanz was die Umsätze bis zum Jahresende anbelangt. Deutlich trüber sieht die Stimmungslage allerdings aus, wird der Zeitrahmen etwas weiter gesteckt. Denn auch in diesem Marktsegment bekommen die Unternehmen die Auswirkungen der Ereignisse vom 11. September zu spüren. Sie beobachten nach wie vor eine geschmälerte Geschäftstätigkeit auf Grund des gestörten Kommunikationsflusses, der eingeschränkten Reisetätigkeit und der zum Teil ins Stocken geratenen Projekte in den USA. Auch die anhaltende Unsicherheit über das Investitionsverhalten der Kunden, bereitet den VSI-Mitgliedern Kopfschmerzen. Dennoch mag der Verband eine verbesserte Lage der Software-Industrie erkennen, denn die bereits schon einmal vor einem Quartal durchgeführte Umfrage zeichnete ein noch düsteres Bild auf. Nach Ansicht des VSI sind die nunmehr optimistischeren Kommentare auf eine zunehmend realistische Einschätzung der tatsächlichen Situation zurückzuführen. „Wir sehen uns durch die Ergebnisse der Umfrage bestätigt: Die Branche steckt nicht tatsächlich in der Krise. Sie macht derzeit lediglich eine notwendige und vollkommen natürliche Konsolidierungsphase durch. Jetzt heißt es, sich auf Rentables zu besinnen und Overhead abzubauen", lautet die Bilanz von Verbands-Chef Rudolf Gallist. (cm) …mehr

  • Neuer Linux-Browser für die Gnome-Plattform

    Nachdem Netscape als Webbrowser-Lieferant weitgehend wegfiel, konzentrieren sich zunehmend unabhängige Programmierer auf die Entwicklung von Browsern für Linux und Unix. Unter der Benutzeroberfläche "KDE" werkelt ja bereits der "Konqeror" vor sich hin, die Propagatoren der Konkurrenz-Plattform "Gnome" haben nun die Version 1.0 des "Galeon" vorgestellt. Dieser Webbrowser basiert auf der Open-Source-Sofware "Mozilla", die auch Grundlage von Netscapes Communicator bildet. Im Gegensatz zu diesem Rund-um-Paket ist der Galeon aber "nur" ein Browser, er bietet keine Mail, Chat- oder Kalender-Funktionen. (rw) …mehr

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