Meldungen vom 22.03.2002

  • IPC Archtec: Ziele verfehlt, schuld ist Bemi

    Der Hardware-Discounter IPC Archtec wird seine geplanten Ziele für das Geschäftsjahr 2001 nicht erreichen: Der Umsatz des Unternehmens, das mit den Billig-Notebooks der Eigenmarke „Webstar" in den Lebensmittel-Ketten und Retail-Märkten zu finden ist, beträgt nach vorläufigen Zahlen 440 Millionen Euro, geplant waren 460 Millionen Euro. Viel schlechter sieht es beim Gewinn aus: Statt 14,5 werden lediglich 4,5 Millionen Euro übrig bleiben. Schuld daran ist, laut Ad Hoc Mitteilung des Unternehmens, ein negatives Betriebsergebnis des Tochterunternehmens Bemi in Höhe von 6,1 bis 7,1 Millionen Euro. Um die Gründe für den Fehlbetrag aufzudecken, wurde eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt.Zuversichtlich ist das Unternehmen, was das Geschäftsjahr 2002 angeht: In den Monaten Januar und Februar sei bereits ein Umsatz von 90 Millionen Euro erzielt worden - geplant sind rund 131 Millionen für das gesamte Quartal. Die starke Resonanz auf das IPC-Produktportfolio weise auf einen guten Start ins neue Jahr hin, so das Schlußwort der Mitteilung.(st) …mehr

  • SAP und Network Appliance erneuern ihre Partnerschaft

    Der Spezialist für Network-Attached-Storage-Lösungen (NAS) Network Appliance und SAP bauen ihre bereits seit einem Jahr bestehende Partnerschaft aus. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Storage-Architekturen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse der SAP-Kunden abgestimmt sind. Network Appliance und SAP planen für die Zukunft eine ganze Reihe von Projekten. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit IBM wollen beide Unternehmen auf Basis von Infiniband oder DAFS (Direct Attached File System) eine billige Speicherlösung entwickeln. Außerdem planen Network Appliance und SAP, Vorlagen von Netzwerk-Storage-Lösungen zu entwerfen, die einfache Infrastrukturen abbilden und auf spezielle Kundenanforderungen zugeschnitten sind. Seit Februar 2001 ist Network Appliance ein globaler Technologie-Partner von SAP. In dieser Zeit hat der Storage-Hersteller zwei SAP Competence Center aufgebaut. Beide entwickeln Storage-Lösungen für SAP-Systeme. (ce) …mehr

  • Tech Data stößt eine europäische Landesgesellschaft ab - weitere Schließung geplant

    Der Broadline-Distributor Tech Data hat angekündigt, sich aus Norwegen zurückzuziehen. Die dortige Company der Muttergesellschaft von C2000 soll noch innerhalb dieses Jahres verkauft oder geschlossen werden. Mindestens eine weitere Landesgesellschaft wird laut den Angaben des Distributors folgen. Welche das sein wird, gab Tech Data nicht bekannt Grund für die Schließung könnten die schlechten Zahlen für das vierte Quartal beziehungsweise das gesamte Geschäftsjahr 2001/02 sein: Der Umsatz ging im vierten Quartal von 5,3 auf 4,2 Milliarden Dollar im Vorjahr zurück. Der Nettogewinn beträgt im Q4 36,5 Millionen Dollar. Das Geschäftsjahr 2001/02 schließt der Broadliner ebenfalls mit einem rückläufigen Umsatzergebnis ab: Nur noch 17,2 Milliarden Dollar stehen zu Buche. Im Vorjahr fuhr der Distributor noch 20,4 Milliarden Dollar ein. Im Ländervergleich steht Europa in relativen Zahlen allerdings besser da als die USA und der Rest der Welt: Im vierten Quartal brachen in den USA 29 Prozent des Umsatzes weg, in Europa nur 12 Prozent. Alle anderen Länder mussten Einbußen von 23 Prozent hinnehmen. (hei) …mehr

  • Wie man das Wetter richtig vorhersagt ...

    Nachdem der Deutsche Wetterdienst (DWD) wiederholt falsches Wetter vorhergesagt hatte - unter anderem hat man dort die Sturmflut in Norddeutschland vor einer Woche völlig unterschätzt – musste der Pressesprecher seinen Hut nehmen. Nun kann aber wirklich nichts mehr schief gehen: Am 9. April nimmt in der Rechenzentrale des DWD ein neuer IBM-Supercomputer den Betrieb auf. Der Parallelrechner RS/600 SP besteht aus 80 Knoten mit jeweils 16 Prozessoren und übertrifft nach IBM-Angaben die Leistungsfähigkeit der "Cray T3E". Es bleibt nur noch zu hoffen, dass die über Deutschland verteilten Wetterstationen des DWD die richtigen Daten liefern. Ansonsten kann immer noch Jörg Kachelmann aushelfen. (rw) …mehr

  • EMC gibt Schnittstelle zu "Widesky" frei

    Ab sofort ist die „Widesky Developers Suite" und damit die Programmier-Schnittstelle zu EMCs Widesky-Middleware-Technologie erhältlich. Widesky wurde Ende Oktober letzten Jahres erstmals angekündigt und soll als Hersteller-unabhängige Middleware die Verwaltung aller Speicher-Ressourcen in einem Unternehmen plattformübergreifend ermöglichen. Die Widesky Developer Suite ist Teil von "EMCs Developers Program", dass ehemals unter dem Namen "EMC E-Infostructure Developers Program" startete. Die Mitglieder erhalten Zugang zu Entwicklungswerkzeugen, Schnittstellen und Ressourcen der Widesky-Middleware und anderen Technologien. Laut dem Initiator haben sich bereits über 100 Mitglieder dem Programm angeschlossen, darunter namhafte Hersteller wie BMC, Brocade, Computer Associates, Legato und McData. Storage-Hardware-Anbieter wie IBM, Hitachi Data Systems, Hewlett-Packard oder Sun beäugen das Programm eher skeptisch und halten sich mit positiven Reaktionen zurück. Keiner der Wettbewerber hat ein Interesse daran, EMC in die Lage zu versetzen, die eigenen Speicher-Systeme kontrollieren zu können. "Wenn jemand eine Software anbietet, die alle Speicher-Geräte verwaltet, dann kann dieser nur mit der Unterstützung aller Hardware-Hersteller rechnen, wenn er selbst als reiner Software-Anbieter auftritt", ist aus diesem Lager zu hören. (ce) …mehr

  • IBM und Fujitsu bündeln ihre Kräfte

    Die beiden IT-Riesen IBM und Fujitsu stehen kurz vor dem Abschluss einer umfassenden Kooperation, berichtet die japanische Zeitschrift Yomiuri. Den Angaben zu Folge planen beide Unternehmen auch, die Produkte des Partners zu vertreiben und die jeweiligen Betriebssysteme gegenseitig kompatibel zu machen. Eine erste Vereinbarung der beiden Konzerne darüber soll nach den Informationen von Yomiuri im April unterzeichnet werden. Auf lange Sicht wollen die beiden IT-Hersteller laut Yomiuri gemeinsam ein Betriebssystem entwickeln. (hei) …mehr

  • Foundry Networks bringt neue Router für ISPs heraus

    Service Provider, die ihren Kunden einen besseren Internet-Zugang offerieren möchten, bietet Foundry Networks neue Access-Router aus der "Net-Iron"-Reihe. Es handelt sich dabei um die Modelle 400, 800 und 1500, die nun alle die VPLS-Dienste (Virtual Private LAN Services) und das IS-IS-Routing-Protokoll mit TE-Funktionalität (Traffic Engineering) unterstützen. Damit sollen ISPs nun sogenannte Metro-Netzwerke aufbauen, die auf MPLS (Multiprotocol Label Switching) basieren und Unternehmenskunden Mehrfachpunkt-zu-Mehrfachpunkt-Kommunikationsstränge in VPNs (virtuelle private Netze) erlauben.Je nach Bedarf und Qualitätsanforderung könnten Service Provider den einzelnen Verbindungen unterschiedliche Bandbreiten zuweisen. Bis zu 10 GBit/s (OC-48c Sonet) über eine Leitung wären so theoretisch möglich. In der Basisausstattung kostet der "Net Iron 400" 4.795 Dollar, das nächst höhere Modell "800" 9.595 und der "1500er" 14.395 Dollar. Hinzu kommen Kosten in fünfstelliger Höhe für ATM-, Gigabit-Ethernet- und Sonet/SDH-Schnittstellen-Module. (rw) …mehr

  • Halbierte CPU Software AG mit Millionenverlust im Geschäftsjahr 2001

    Für den Augsburger Software-Anbieter CPU Softwarehouse AG war das Geschäftsjahr 2001 bitter. Der aktuell 100 Mitarbeiter beschäftigende Anbieter von Finanzsoftware hatte in den letzten 12 Monaten 84 Mitarbeitern gekündigt, um wenigstens die Personalkosten in den Griff zu bekommen. Zudem gelang es den Augsburgern nicht, ihren Umsatz nennenswert zu erhöhen. Nur 12,3 (Vorjahr: 10,3) Millionen Euro flossen in ihre Kassen. Die weiteren Zahlen des Geschäftsjahres 2001 sehen so aus: Der Verlust nach Steuern beträgt 19,2 (Vorjahr: minus 80) Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) konnte von minus 19,9 auf minus 6,8 Millionen Euro verbessert werden. Die Barmittel Ende 2001 beziffert das Unternehmen auf rund 13 Millionen Euro. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ist gemischt: Die Augsburger rechnen mit einem Umsatzrückgang von neun Prozent. Allerdings wollen sie das Ebitda auf minus 1,8 Millionen Euro verbessern. (wl) …mehr

  • Digitale Videoüberwachung bei Sirius

    Die Sirius-Computervertriebs GmbH hat die Distribution der Milestone Systems übernommen. Damit hat der Distributor ab sofort digitale Video-Überwachungssysteme im Angebot. Die Milestone „Surveillance Pro" und „XXV" Software verbindet Webcams und Videoserver. Die Bilder werden auf der Festplatte gespeichert, was einen sofortigen Zugriff auch bei laufenden Betrieb ermöglichen soll. (bv) …mehr

  • Apple: Imacs werden teurer

    Der Imac, Apples neuer Design-Computer, wird teurer: Auf seiner Ansprache zur Macworld Expo in Tokio kündigte Apple-Chef Steve Jobs an, dass alle drei Modelle jeweils 100 Dollar mehr kosten sollen- somit liegen die Preise für die drei Modelle nun bei 1.399, 1.599 beziehungsweise 1.899 Dollar. Als Grund für die Verteuerung nannte Jobs steigende Komponentenpreise: So hätten sich die Preise für die Speicherchips seit dem Beginn der Auslieferung verdreifacht, während LC-Displays in diesem Zeitraum um 25 Prozent teurer wurden. Wie das Unternehmen meldet, gelten die neuen Preise ab sofort, laufende Bestellungen würden jedoch noch zu den bisherigen Preisen ausgeliefert. (st) …mehr

  • Passado.de: alte Schulfreunde online suchen

    Aus den Augen, aus dem Sinn. Wie viele ehemalige Schulfreunde haben sich so schon verloren und wünschen sich vielleicht Jahre später, den Kontakt wieder aufzunehmen. Aber leichter gesagt als getan, denn oft weiß man noch nicht einmal mehr den Nachnamen der ehemaligen Klassenkameraden, mit denen man jahrelang die Schulbank gedrückt hat. Das brachte Michael Pütz und Johannes Ballé, zwei Freunde aus dem Rheinland, auf die Idee, eine aus einem Internet-Projekt entstandene Schuldatenbank online zu stellen und zu einem deutschlandweiten Angebot auszuweiten. Der Name der Datenbank, die mittlerweile schon über 36.000 Schulen erfasst, ist Passado.de und entstammt dem portugiesischen Wort für „vergangen" oder „ehemalig". Mit einigen wenigen Klicks hat man sich schon zu seiner Schule vorgehangelt, muss sich dann mit Angabe des Abschlussjahrgangs, der Telefonnummer oder E-Mail-Adresse nur noch registrieren, und mit etwas Glück meldet sich ja ein alter Klassenkamerad, den man gerne einmal wiedersehen würde. (kh) …mehr

  • C2-Chef Furuseth: "Wir waren mit unserem Profit sehr zufrieden"

    Die Computer 2000-Mutter Tech Data hat gerade ihre aktuellen Zahlen für das vierte Quartal und das abgelaufene Geschäftsjahr 2001/02 (Ende 31.1.) veröffentlicht (ComputerPartner-Online berichtete: Das US-Unternehmen übertraf mit seinen Ergebnissen die Erwartungen der Analysten. Auch bei Computer 2000 scheint jetzt endlich - nach viel Trubel in den vergangenen sechs Monaten - Ruhe einzukehren. „Wir haben das vergangene Geschäftsjahr in Deutschland profitabel abgeschlossen. Obwohl wir Marktanteile verloren haben, sind wir mit unserem Ergebnis zufrieden", kommentierte Martin Furuseth, Managing Director bei C2, den Jahresabschluss gegenüber ComputerPartner. Der Deutschlandchef räumte zwar ein, „dass das letzte Jahr aufgrund von Entlassungen und Reorganisation schwierig" gewesen sei, dafür starte man ins neue Geschäftsjahr „mit einer sehr guten Kostenstruktur". Und Furuseth ergänzt: „Für 2002 haben wir konservativ geplant, lassen uns aber gerne positiv überraschen." Das weitere Vorgehen des deutschen Statthalters umfasst die baldige Einführung des geplanten Händler-Beirates, die Verbesserung einiger durch Entlassungen geschwächter Abteilungen und „C2 zu alter Stärke zurückzuführen". (ch) …mehr

  • Mobilfunkkunden sind untreu

    Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes TNS Emnid sind über die Hälfte der deutschen Mobilfunkkunden gefährdet, ihrem Anbieter untreu zu werden. Emnid hat 1.232 Privatpersonen über 14 Jahre befragt, wie sie zu ihrem Netzbetreiber stehen. 15 Prozent sind bereit, beim nächstmöglichen Zeitpunkt den Anbieter zu wechseln. Für die Mobilfunkanbieter ist dies ein gefährliches Ergebnis, denn im Herbst steht die Rufnummernübertragung an. Dann darf jeder Kunde seine bisherige Nummer zum neuen Anbieter mitnehmen. Bei vielen Kunden wird damit ein entscheidender Grund wegfallen, bei ihrem jetzigen Anbieter zu bleiben. Auf die Frage nach der prinzipiellen Zufriedenheit der Kunden sieht die Lage nicht ganz so schlimm aus. Immerhin 44 Prozent würden sich als zufriedenen Mobilfunkkunden betiteln. Die Mehrheit (54 Prozent) ist mit dem Kundenservice der Anbieter gerade mal zufrieden. Fünf Prozent sind vom Kundenservice enttäuscht. Für Jens Krause, Direktor Kundenzufriedenheitsforschung bei TNS Emnid, kommen mit diesem Ergebnis ganz neue Anforderungen auf die Anbieter zu. „Kundenbindung heißt, eine emotionale Bindung des Mobilfunkkunden an die Marke aufzubauen und zu intensivieren", mahnt er an. Im Vergleich der Anbieter untereinander können lediglich Viag Interkom und T-D1 mehr sichere als unsichere Kunden aufweisen.(gn) …mehr

  • Breitband-Fangemeinde wächst und wächst

    Breitband über Kabel oder ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. über 12 Prozent der deutschen Internetnutzer sind bis Januar 2002 schon auf den Geschmack gekommen, superschnell durchs WWW zu surfen. Ein Jahr zuvor waren es gerade mal 4,6 Prozent. Damit hat sich die Zahl der Breitbandanschlüsse seit Anfang letzten Jahres fast verdreifacht. Das geht aus einer Studie von Internetforscher Netvalue hervor. Demnach hat sich die Zahl der ADSL−Anschlüsse seit Januar 2001 von zwei Prozent auf 8,8 Prozent sogar mehr als vervierfacht. Für Breitbandnutzer von besonderem Interesse sind Audio−V−Anwendungen, Datei−Downloads und Chat−Foren. Netvalue−Deutschlandgeschäftsführer Milan Dolinar sieht daher bei der Zahl der Highspeed−Internetzugänge noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Im Durchschnitt halten sich Internetnutzer mit Breitbandanschluss wesentlich länger auf Webseiten auf als diejenigen, die noch per ISDN oder analog surfen. Bei T−Online ist die Verweildauer der Breitband−User sogar viermal so hoch wie im Durchschnitt. (kh) …mehr

  • Internet-Nutzer wollen nicht zahlen

    Internet-Nutzer sind noch weniger bereit als früher, für Inhalte zu bezahlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsinstituts Jupiter Media Metrix unter amerikanischen Internet-Nutzern. Demnach können 70 Prozent der Befragten nicht verstehen, warum jemand für Web-Inhalte zahlen soll. Am ehesten würden die Nutzer ihr Geld bei ihrem Internet-Service-Provider lassen. Knapp ein Drittel würden ihren ISP für Inhalte bezahlen. Dennoch erwarten 42 Prozent der Befragten, dass für immer mehr Online-Inhalte zukünftig bezahlt werden muss. Die Marktforscher erwarten in den USA für dieses Jahr 1,4 Milliarden Dollar Umsatz mit kostenpflichtigen Inhalten. 2006 sollen es schon 5,8 Millarden Dollar sein. Dabei entfallen laut den Analysten 1,8 Milliarden Dollar für Online-Spiele, 1,7 Milliarden Dollar für Musik, 600 Millionen Dollar für Audio- und Videounterhaltung, 400 Millionen Dollar mit so genannter Erwachsenenunterhaltung und 350 Millionen Dollar für Wirtschafts- und Finanznachrichten. Der Rest wird für Shopping, Inhalte für Kinder oder Sport ausgegeben. (bv) …mehr

  • Tech Data ernennt Vice President IT und Finanzen

    Tech Data hat Glen Dawes zum Vice President des Bereichs IT und Finanzen in Europa ernannt. Damit übernimmt Dawes die Verantwortung für die Weiterentwicklung und Optimierung der für das IT-Projektmanagement und das Reporting eingesetzten Systeme in ganz Europa. Dawes wird ein Büro in der europäischen Zentrale in München beziehen und ist damit Bill Hunter, dem Chief Financial Officer Europe, unterstellt. (bv) …mehr

  • Neue Gütezeichen für elektronische Signatur

    Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post vergibt zwei neue Gütezeichen: zum einen an Trust Center und zum anderen für Produkte für qualifizierte elektronische Signaturen. Das Gütezeichen mit dem Zusatz „accredited" wird an Trust Center vergeben. Es garantiert dem Verbraucher, dass jedes so ausgezeichnete Trust-Center bei der Regulierungsbehörde akkreditiert ist und die technischen und administrativen Sicherheitsanforderungen des Signaturgesetzes erfüllt. Das zweite Gütezeichen wird für Sigaturprodukte vergeben, die dem Sicherheitsstandard des Signaturgesetzes entsprechen. Dazu gehören Produkte, die den Trust-Center-Betrieb oder die Anwendungsumgebung beim Verbraucher sicher machen. Der Präsident der Regulierungsbehörde Matthias Kurth erwartet, dass das Gütezeichen wesentlich zur Akzeptanz qualifizierter elektronischer Signaturen beitragen wird. (bv) …mehr

  • Mannheimer MVV: Telefonieren über das Stromnetz

    Wenn auch Internet über das Stromnetz noch in den Kinderschuhen steckt - dass das Stromnetz eine Datenverkehr-Alternative zu den Telefonkabel darstellt, wissen neben diversen Powerline-Anbietern Stromanbieter, die Deutsche Bundesbahn und andere mehr. Das Stromnetz für Telefongespräche zu nutzen stellt eine weitere Nutzungsmöglichkeit der überall verlegten Stromkabel dar. Wie die Mannheimer MVV Energie AG auf der Cebit erklärte, werde sie bereits im zweiten Halbjahr 2002 ein Telefonie-Pilotprojekt in Mannheim starten. Einige hundert Testpersonen machten mit, um die Markt- und Produktreife zu testen. Vor allem letzteres erscheint dringend geboten, da neben der Umrüstung von Trafostationen, Frequenzproblemen mit Funkern auch Voltspitzen von bis zu 5.000 Volt das Stromnetz als unsicheren Kantonisten für Telefonie via Stromnetz erscheinen lassen. Als Technologiepartner für das Pilotprojekt werkelt laut der MVV der Routerkönig Cisco mit. (wl) …mehr

  • Microsoft-Vorschlag zur Vorgehensweise bei Bugs vom Tisch

    Der unter Federführung Microsofts erstellte Vorschlag zur „verantwortungsbewussten Veröffentlichung von Sicherheitslücken" ("Responsible Vulnerability Disclosure Process") ist vom Tisch. Der erste Entwurf wurde vom Board der IETF (Internet Engineering Task Force) genommen. Die Begründung des IEFTs ist lakonisch: Die Mitglieder sähen ihre Aufgabe nicht darin, menschliche Verhaltensweisen zu standardisieren. Der Vorschlag hatte Aufsehen und Anwenderproteste erregt, da mit ihm folgende Vorgehensweise bei Sicherheitslöchern verbindlich hätte werden sollen: Entdecker einer Sicherheitslücke sollen zuerst den Hersteller des Produkts benachrichtigen.. Dieser müsse ihm binnen einer Woche den Erhalt der Meldung bestätigen und ihn regelmäßig über den Stand seiner Anstrengungen, das Loch zu stopfen, informieren. Habe der Hersteller nach 30 Tagen noch keinen Patch geschrieben, dürften er oder der Entdecker Informationen zu dem Sicherheitsproblem zu veröffentlichen. Ferner könne der Hersteller die Frist mit Begründung um weitere 30 Tage verlängern. Anwender hatten den Vorschlag kritisiert: Die Informationsprozedur und die Frist sei zu lang; ihr Recht auf Information über die Auswirkungen und Art der unsicheren Software sei nicht gewährleistet. Noch immer gibt es kein anwenderfreundliche Regelwerk für Sicherheitsflecken (Patches); die bis heute übliche Informations- und Patcheshandhabung vieler Anbieter ist für Anwender, die sich mit Sicherheitslöchern plagen müssen, wenig hilfreich. Doch solange nicht geklärt ist, ob Urheberrechte an Software nicht auch schnellstmögliche und präzise Information zur Fehlerbeseitigung impliziert, bleibt es bei der oft eher zufälligen und unsystematischen Informations- und Patches-Handhabung. (wl) …mehr

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