Meldungen vom 03.05.2002

  • Urteil: Websites dürfen Verbraucher nicht in die Irre führen

    Die Verwendung einer Internet-Adresse kann als wettbewerbswidrig untersagt werden, wenn sie den Verbraucher in die Irre führt.  …mehr

  • IBM richtet neue Lotus-Entwicklerseite ein

    Nicht zwei, sondern eine Web-Seite, die Lotus Developer Domain, gibt es künftig für Lotus-Entwickler. Die neue Seite ersetzt die ehrwürdige Entwicklerseite „Notes.net" und „Lotus Developer Network". Laut IBM sollen damit Informationen, die bislang auf mehreren Seiten abgelegt waren, unter einen Hut gebracht werden. Zugleich zeige die neue Seite deutlich, wie ernst es IBM ist, der Software-Abteilung mit ihren vier „Säulen" (IBM) Lotus, Datenbanken, Systemmanagement und Websphere eine gemeinsame „Corporate Identity" zu geben.(wl) …mehr

  • Haitec: Restrukturierung zeigt erste Erfolge

    Die Restrukturierung bei Haitec hat bereits im ersten Quartal dieses Jahre Früchte getragen. Der operative Verlust verringerte sich auf 600.000 Euro (Q1/01: -3,1 Millionen Euro). Vor allem aufgrund des Verkaufs der Update GmbH & Co. KG (per 30.09.01 ) ging der Umsatz auf rund 12 Millionen Euro zurück (Q1/01: 25,6 Millionen Euro). Das Auftragsvolumen liegt momentan bei 10,25 Millionen Euro (Q1/01: 24,32 Millionen Euro), davon 6,41 Millionen Euro Handel und 3,84 Millionen Euro Dienstleistung. (sic) …mehr

  • Minolta-QMS: 500 Euro für die Bestellung eines Bundles

    Fachhändler, die bei Minolta-QMS jetzt ein Drucker-Bundle ordern, bekommen Geld zurück. Wer die Rückerstattung von 500 Euro einstreichen möchte, muss zunächst allerdings den Farblaser „Magicolor 3100 Print System" und den Abteilungsdrucker „PagePro 9100" bei seinem Distributor oder bei Minolta ordern. Damit der Rubel rollt, muss anschließend noch eine Rechnung für „werbliche Maßnahmen" über 500 Euro gestellt werden. Diese wird mit einer Kopie der Distributionsrechnung unter dem Stichwort „Cash" an Minolta-QMS geschickt. Die Aktion läuft noch bis zum 31. Mai. (mf) …mehr

  • Windhorst in Rahden macht am 30. Juni dicht

    Laut ComputerPartner-Informationen wird die Windhorst Electronics im westfälischen Rahden am 30. Juni schließen. Dies bestätigte ein Mitarbeiter auf Anfrage. Das Distributionsunternehmen hatte zum Jahresanfang erst das neue Windhorst-Center auf vier Etagen und eigenem Fitness-Bereich bezogen. Die Unternehmensmutter, Windhorst in Berlin, war bisher für eine Aussage zu den Gründen noch nicht erreichbar. (ch) …mehr

  • Sun-Chef zurückgetreten

    Nachdem das erste Quartal 2002 für Sun katastrophal ausgefallen ist – mit 3,1 Milliarden Dollar genau eine Milliarde weniger Umsatz als 2001 und ein Verlust von 37 Millionen Dollar – geht der Manager-Exodus bei den Kaliforniern weiter. Erst letzte Woche verließ Finanzchef Lehmann das Unternehmen, nun hat auch noch der fürs operative Geschäft zuständige Vorstand Ed Zander verkündet, Sun Ende Juni dieses Jahres den Rücken kehren zu wollen. Insgesamt 15 Jahre war Zander für den Konzern tätig und galt als der legitime Nachfolger des Vorstandsvorsitzenden Scott McNealy. Diesem wiederum blieb nichts anderes übrig, als Zander für seine Arbeit zu danken und anzukündigen, dass er nun persönlich auch noch die Rolle des COOs übernehmen werde. Derzeit sieht es also für Sun nicht besonders rosig aus: von einer gestiegen Nachfrage nach Servern ist genauso wenig zu spüren wie von einer Erholung auf dem Software-Markt. So ist nun das kalifornische Unternehmen gezwungen, in den nächsten neun Monaten etwa 1.000 Mitarbeiter zu entlassen. (rw) …mehr

  • HP-Peacock-Edition: erste Systeme termingerecht ausgeliefert

    Peacock und Hewlet-Packard haben ihr Cebit-Versprechen eingelöst: Wie im März angekündigt sind jetzt die ersten PCs der HP-Peacock-Edition von den Fertigungsbändern des niederländischen HP-Werks in Heerenveen gelaufen und an die ersten Fachhandelspartner ausgeliefert worden. Mit der neuen PC-Linie wollen die beiden Partner „die Qualität und Stabilität eines A-Brands zum attraktiven Preis eines B-Brands" bieten. Drei Konfigurationen auf Basis einer Pentium-4-Plattform wurden bereits im Vorfeld definiert. Im Juni sollen drei weitere Konfigurationen folgen. Die Systeme der HP-Peacock-Linie sind mit einer drei-Jahres-Garantie inklusive drei Jahre Vor-Ort-Service ausgestattet. (ch) …mehr

  • Cisco Partner Summit: Chambers schwört Händler auf das 2. Halbjahr 2002 ein

    Die jährliche Partnerveranstaltung Cisco-Partner-Summit" in Orlando/Florida nutzte Cisco-CEO John Chambers, um den rund 3.000 angereisten Händler die Vorteile der Zusammenarbeit mit dem Routerkrösus darzulegen. Cisco habe eher als die Konkurrenten erkannt, dass nach dem Internet- beziehungsweise „New Economy"-Hype wieder Profit, Produktivität und Bargeld zählten. Kunden wünschten vor allem zu wissen, wie sie ihre Produktivität steigern könnten. Cisco habe das erkannt und werde seine Programme zusammen mit Partnern darauf ausrichten, befand der CEO. Kurzum: Das ausschlaggebende Kriterium für Partner sei, profitabel zu arbeiten. Cisco habe im letzten Jahr sein Partnerprogramm überarbeitet, um durch Spezialisierung der Partner mehr Kundenbedürfnisse abdecken zu können und zugleich die Konzentration der Partner auf ihre wirklichen Kompetenzen und deren Erweierungsmöglichkieten zu fördern. Zugleich versprach er, dass Kanalkonflikte, wie sie zuletzt in den USA durch Dumpingpreise seitens großer TK-Wiederverkäufer entstanden waren, generell beendet werden müssten. „Davon hat niemand etwas: weder TK-Anbieter noch VARs noch Cisco." Trotz des „hässlichen Marktes" zeigte sich Chambers für das 2. Halbjahr 2002 optimistisch gestimmt. „Die Unternehmensproduktivität wird um zwischen fünf und zehn Prozent anziehen", blickte er voraus. Zudem sei die Welle der Entlassungen nach Beobachtungen von Cisco zu Ende. Während der Partnerveranstaltung gab Cisco bekannt, zwei Startups gekauft zu haben. An beiden - IP-Services-Anbieter Hammerhead Networks und Ethernet-ASIC-Entwickler Navarro Networks - war Cisco seit längerem beteiligt. Nun sollen sie integriert werden. Als Kaufpreise gab Cisco 173 Millionen beziehungsweise rund 85 Millionen Aktiendollar an. Ferner erklärte Cisco, binnen der nächsten sechs Monate eine weitere Firma zu kaufen. Des weiteren stellte der Netzwerker nicht weniger als 14 neue Router vor. Mit diesen, die von SOHO- bis Edge-Router reichen, biete man allen Kunden erweiterte Funktionalität bei Sicherheit, Verfügbarkeit, Services und Multi-Protokoll-Funktionalität an. Bei den neuen Edge-Routern kam es Cisco vor allem darauf an, der jüngsten Juniper-Offensive mit zu begegnen. Gemäß der Produktivitätsmaxime erklärte das Unternehmen, es werde sich künftig um verbesserte Zusammenarbeit von Applikationen und Netzwerken kümmern. Damit befindet sich Cisco in Übereinstimmung mit Analysten, deren Forderung an Netzwerk-Anbieter lautet, sie müssten die Layer-Ebenen Transport, Session, Präsentation und Applikation (Layer 4 bis 7) verbessern. Allerdings erklärte Cisco auch, die meisten dieser Anforderungen könnten nicht sofort, sondern erst in jahrelanger Arbeit realisiert werden. (wl) …mehr

  • Elsa wird geschlossen

    Massive Vorwürfe gegen Banken und Insolvenzverwalter Thomas Georg: Elsa−Vorstand Theo Beisch hat sein letztes Kapitel zum definitiven Aus der Aachener Elsa AG geschrieben. "In letzter Minute“ hätte die Dresdner Bank und der vorläufige Insolvenzverwalter Thomas Georg die Rettung Elsas und der Arbeitsplätze von immerhin 340 verbliebenen Mitarbeitern verhindert. Was die Dresdner Bank und ihren am 25. April gestellten zweiten Insolvenzantrag betrifft, so spricht Beisch von einer "vorsätzlichen Blockade der Betriebsfortführung“. Dem vorläufigen Insolvenzverwalter Thomas Georg aber wirft er vor, durch seine durch ein Gutachten nicht erhärteten äußerungen zur desaströsen Finanzlage Elsas Investoren entmutigt zu haben. Denn die Rettung Elsas sei noch möglich gewesen: Ein nicht benannter Investorenpool habe sich in Gründung befunden – bis nach Dienstschluss der Banken (Poolführer Sparkasse Aachen) sei bis zum 1. Mai verhandelt worden, "ohne dass eine Einigung erzielt werden konnte", so Beisch. Jetzt will Beisch zusätzlich zu seiner Klage gegen Georg auch die "Schäden, die Mitarbeitern, Aktionären und der Firma zugefügt“ worden seien, beziffern lassen und womöglich geltend machen. Thomas Georg erklärte dagegen, dass er als Insolvenzverwalter – "der einzige Ansprechpartner“ – von Investoren nichts bemerkt habe. Niemand habe sich bei ihm gemeldet. "Ich wäre heilfroh gewesen, wenn es zu einer Fortführung gekommen wäre", erklärte Georg. Interessant, wenn auch nicht die Pleite Elsas erklärend, erscheint der Hinweis der Juristin Gudrun Se: Die Banken hätten bei ihrer Kündigung der Kredite für Elsa nicht berücksichtigt, dass das Aachener Unternehmen mit EU−Fördergeldern hätte versorgt werden können. Die Banken, so Se, wären nicht auf die gekommen, Fördergelder der EU zu beantragen. So hätten die Banken gegen geltendes Recht – die Juristin zitiert § 242 BGB – verstoßen, meint Se. (wl) …mehr

  • Was haben die Mona Lisa und Computerviren gemeinsam?

    ... die Schöne und die Biester kann man im Museum bewundern. Während Da Vincis Meisterwerk im Pariser Louvre hängt, widmet das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt den Viren eine ganze Ausstellung. Vom 23. Mai bis 13. Juni 2002 ist die Schau unter dem Titel „I love you - computer_viren_hacker_kultur" in Frankfurt am Main zu sehen.Die Macher der Ausstellung wollen die Viren nicht nur als Verursacher wirtschaftlicher Schäden darstellen, sondern - bitte nicht lachen! - auch als Inspiration für künstlerisches Schaffen. An verschiedenen Computern (PC, Imacs und Sun Ray-Stationen) können die Besucher die verschiedenen Aspekte von Computerviren bestaunen und oder interaktiv mitwirken.Man kann sich über die Geschichte und die technische Entwicklung von Viren informieren. Präsentiert wird auch eine interaktive Datenbank mit hunderten von Viren-Beispielen zum Ausdrucken, eine Demonstration der von Viren verursachten Verseuchungen, Effekte und Payloads sowie eine Auswahl von Viren im Quelltext, bei denen der Code „eine ästhetische Qualität" birgt. Ebenfalls auf der Schau zu bewundern sind internetbasierte Arbeiten von Free-Software-Künstlern, die schadlos gemachte Virenprogramme und Peer-to-Peer-Software als soziales Kunstwerk geschaffen haben. Wer in Viren weniger Kunstwerke als vielmehr bedrohliche Schädlinge sieht, erfährt von IT-Sicherheitsexperten aber auch, wie er seinen Computer gegen Viren schützen kann.(go) …mehr

  • Nach Erfurt: Bitkom fordert mehr Jugendschutz in den neuen Medien

    Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) betont angesichts der Ereignisse vergangene Woche in Erfurt die Bedeutung eines wirksamen Schutzes vor jugendgefährdenden und illegalen Inhalten im Internet. Bernhard Rohleder, Vorsitzender der Bitkom-Geschäftsführung, sieht darin eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe: „Ein wirksamer Schutz vor kriminellen und jugendgefährdenden Angeboten kann nur durch Selbstregulierungsinitiativen der Wirtschaft, internationale Kooperationen und erhöhte Anstrengungen im familiären Umfeld gesichert werden." Derzeit stößt seiner Meinung nach der Nationalstaat bei der Regulierung des globalen Internets an seine Grenzen. Einzelstaatliche Regulierungen könnten gegen Angebote, die auf Servern im Ausland angeboten werden, keinen effektiven Schutz bieten. Die Blockierung des Zugangs zu bestimmten Websites stellt deshalb auch keine wirksame Lösung dar. Dies hatte zuletzt das Europäische Parlament im April 2002 ausdrücklich festgestellt und stattdessen eine stärkere europäische und internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung illegaler Inhalte gefordert. Auf dieser Grundlage setzt sich der Bitkom für eine effektive Selbstregulierung und eine Stärkung der Medienkompetenz der Erziehungsberechtigten ein.In Deutschland funktioniere die Selbstregulierung nach Ansicht des Bitkom bereits. So entfernen die Internetdienste-Anbieter sofort illegale Inhalte von ihren Servern, sobald sie davon in Kenntnis gesetzt seien. Bei strafrechtlich relevanten Inhalten arbeiten sie auch mit staatlichen Strafverfolgungsbehörden zusammen und bei legalen, aber altersabhängigen Angeboten sorgen Selbstkontrolleinrichtungen für die entsprechende Kennzeichnung. Nun müssen die Erziehungsberechtigten nicht nur politisch und gesellschaftlich aufgeklärt, sondern auch deren Medienkompetenz gefördert werden. Die Wirtschaft böte entsprechende Schutztechnologien an, deren wirkungsvoller Einsatz aber nicht selten daran scheitere, dass der technische Sachverstand der Kinder weitaus höher entwickelt sei als der ihrer Eltern.Der Bitkom warnt jedoch staatliche Stellen davor, vor dem Hintergrund der Erfurter Ereignisse, nach dem Vorbild der Bezirksregierung Düsseldorf vermehrt gegen Internet-Zugangsvermittler in Deutschland vorzugehen, um den Zugang zu ausländischen Internet-Angeboten sperren zu lassen. Die Bezirksregierung hatte gegen 90 Provider in NRW Verfügungen erlassen, mit denen sie verpflichtet wurden, zwei Websites zu sperren, die in den USA vertrieben werden. Das sei juristisches Schattenboxen und brächte gar nichts, wie Rohleder betont. Bei der Sperrung hatte sich die Bezirksregierung auf den Mediendienste-Staatsvertrag berufen, dabei handelt es sich bei den individualisierten, interaktiven Angeboten im Internet jedoch um Teledienste. Der Bitkom schließt sich deshalb dem massiven Widerspruch aus Politik, Wirtschaft und Vertretern der Internet-Community an.(go) …mehr

  • Joint Venture von Infineon und Taiwan-Fertiger Nanya

    Nur durch Kooperationen lassen sich Entwicklungs- und Fertigungskosten im Speicherchip-Geschäft halbwegs kontrollieren. Nach diesem Motto agieren so gut wie alle Chip-Hersteller, so dass weltweite Kooperationen an der Tagesordnung sind.So auch bei Infineon. Die angeschlagenen Münchner gaben bekannt, einen unverbindlichen Vorvertrag (Memorandum of Understanding) mit dem taiwanesischen Fertiger Nanya Technology Corp. unterschrieben zu haben. Bereits im März dieses Jahres hatte Infineon mit zwei taiwanesischen Chip-Produzenten Partnerschaften zur Produktion von Speicherchips (DRAMs) geschlossen. Das Abkommen werde ab Oktober 2002 gültig sein. Unter anderem wollen beide Unternehmen gemeinsam 0,09-µm- und 0,07-µm-Fertigungstechnologien für 300-mm-Wafer entwickeln und eine 300-mm-Wafer-Fabrik in Taiwan bauen. Diese soll ab Ende 2003 in Betrieb gehen. Als Geschäftsziel der Kooperation gab Infineon an, auf im weltweiten Speicherchipmarkt auf 20 bis 25 Prozent Marktanteil zu kommen. Derzeit reklamiert die Siemenstochter zirka 14 Prozent Marktanteile für sich.(wl) …mehr

  • Magirus und Compaq: neues Partner-Konzept für Oracle 9iRAC

    Im Rahmen einer europäischen Partnerschaft mit Compaq liefert Value-Added-Distributor Magirus die zertifizierten Oracle „9iRAC-Konfigurationen" für die Alpha-Server-Plattform. Die beiden Unternehmen bieten damit nach eigener Aussage ein „unwiderstehliches Angebot" für europäische Partner an: Die Händler zahlen bei Vorlage eines neuen, gültigen Oracle-9iRAC-Lizenzvertrages nur „zirka ein Drittel des normalen Preises", wie Magirus versichert. Das Partner-Programm für Oracle 9iRAC läuft zunächst noch bis Ende Juni 2002. (ch) …mehr

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