Meldungen vom 07.05.2002

  • 4MBO: Konzentration aufs Aktionsgeschäft trägt erste Früchte

    Die Rückbesinnung auf das Aktionsgeschäft hat dem Vertriebsunternehmen 4MBO AG aus Plochingen im ersten Quartal dieses Jahres die Rückkehr in die Gewinnzone ermöglicht. Der Umsatz ging zwar gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um rund 15 Prozent auf 52,7 Millionen Euro zurück (eine Folge des Rückzugs aus dem Sortimentsgeschäft), dafür blieb aber ein Gewinn (Ebit) von 500.000 Euro übrig. Nicht viel, aber eine Trendwende gegenüber dem Jahresfehlbetrag von 11,3 Millionen Euro. In einer früheren Meldung hatte 4MBO mitgeteilt, dass das Unternehmen in diesem Jahr einen Konzernumsatz von rund 300 Millionen Euro (VJ: 284) und einen Gewinn (Ebit) von etwa sechs Millionen Euro erwartet. (sic)  …mehr

  • Web-Services: 60 Prozent der europäischen CIOs wollen noch 2002 investieren

    Web-Services sind mehr als „Hype". Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage von SWR Worldwide unter mehr als 350 europäischen IT-Führungskräften. Mehr als 60 Prozent der CIOs investieren bereits in 2002 in die Implementierung der Technologie, 28 Prozent erwarten, dass sich die Investition schon dieses Jahr bezahlt macht. 74 Prozent sind überzeugt, dass Web-Services bis 2005 Norm sein werden. (go) …mehr

  • IDS Scheer übernimmt Aris-Partner Seco

    Der Hersteller von Software für das Geschäftsprozessmanagement IDS-Scheer hat alle Anteile an dem Beratungs- und Softwarehauses Seco aus Bochum rückwirkend zum 2. Mai 2002 übernommen. Künftig werden die Mitarbeiter von Seco am IDS Scheer-Standort Düsseldorf unter der Dachmarke IDS Scheer tätig werden. Steffen Ploetz und Gregor Greinke, beide Geschäftsführer bei Seco, werden künftig als Director bei IDS-Scheer tätig sein. Der Firmensitz von Seco in Bochum wird nach Angaben des Unternehmens wahrscheinlich nicht weiterbestehen. Das aus der Seco Consult GmbH und der Seco Software GmbH bestehende Softwarehaus bietet auf Basis des Toolsets „Aris" von IDS Scheer Lösungen für das Electronic Quality Management sowie für das Reporting an. (hei) …mehr

  • Gartner: Informationsflut macht Unternehmen schwer zu schaffen

    90 Prozent aller Unternehmen leiden an einer Überdosis von Informationen mit dem Resultat, dass die Produktivität lahmt und vielfach falsche Entscheidungen getroffen werden, behauptet eine Gartner-Studie. Die Marktforscher gehen davon aus, dass in diesem Jahr weltweit 30 Milliarden Dollar für Wissensmanagement-Systeme (Knowledge Managemt, KM) ausgegeben, um mit dem „Data Overload" im Internet, Intranet etc. fertig zu werden. Die meisten der rund 300 befragten Teilnehmer der Studie gaben an, dass informelle Informationsquelle über Freunde und Kollegen sowie E-Mails für betriebliche Entscheidungen in der Regel wertvoller seien als Daten, die sie sich aus dem Intranet oder Internet ziehen. Dabei würde sich der Support aber gerade um diese nützlichen informellen Informationsquellen am wenigsten kümmern. Gartner-Analyst Alexander Linden zufolge ist dem Problem der Unternehmen mit Technologie allein nicht beizukommen. Vielmehr müssten die einzelnen Mitarbeiter auch ermutigt werden, die KM-Ressourcen zu nutzen, wobei es auch auf ein einfaches Handling ankommen. Darüber hinaus sei es durchaus überlegenswert, Bibliothekare oder andere Experten einzustellen, die wüssten, wie man mit Informationsquellen umgeht. (kh) …mehr

  • Siemens übernimmt Sprachkommunikationsbereich von Tochter Unisphere

    Nicht mehr die Siemens-Tochter Unisphere, sondern die Siemens-Abteilung IC Networks (ICN) ist künftig für den Sprachkommunikationsbereich des Konzern zuständig. Wie Unisphere mitteilt, ,wandern das Media Gateway „SMX 2100", mit dem Sprachdaten in traditionellen, ATM- und IP-Netzen verschickt „übersetzt", und der Softswitch "SRX", der Gespräche über traditionelle und paketbasierte Netze einrichtet und verwaltet, .zu ICN, um die "Surpass"-Produkte um paketbasierter Telefonie zu ergänzen. Zugleich werden Eve Aretakis, General Manager der Sprachabteilung, und rund 200 weitere Mitarbeiter von Unisphere zu ICN gehen. Unisphere werde sich jetzt auf den Routermarkt konzentrieren und künftig die Segmente 3G-Mobilfunk, Kabelnetze und DSL-Anbindung an paketbasierte Netze adressieren. Im Angebot der US-Tochter bleiben der Edge Router "ERX" und der Switch Router "MRX". Beide Router unterstützen IP, MPLS und ATM.(wl) …mehr

  • Fälschungsverdacht bei Peregrine Systems

    Der Hersteller von Infrastrukturmanagement- und Helpdesk-Software Peregrine Systems kommt unter die Räder. Der Aktienkurs des Unternehmens brach gestern um rund 60 Prozent ein, nachdem der Rücktritt von CEO Steve Gardner und CFO Matt Glass bekannt wurde. Den Angaben zufolge geht der Software-Hersteller dem Verdacht nach, Unregelmäßigkeiten in der Bilanzierung aufzuklären. Es handle sich dabei um eine Summe von 100 Millionen Dollar Umsatz in den Jahren 2001 und 2002, die Peregrines-Vertriebspartnern erwirtschaftet haben sollen. Der Aktienkurz des Unternehmens stürzte erst im Januar um mehr als ein Drittel ab. Ausgelöst hat den Kurssturz damals eine Gewinnwarnung für das am 31. Dezember geendete dritte Quartal. (hei) …mehr

  • Perfekt: Microsoft kauft Navision

    Was in der vergangenen Woche noch als Gerücht kursierte, hat sich heute bestätigt: Der Software-Gigant Microsoft bietet den Aktionären des Hersteller von Unternehmens-Software Navision 300 Dänische Kronen pro Aktie oder wahlweise Microsoft-Aktien. Der Gesamtwert der Transaktion beträgt circa 1,5 Milliarden Euro. Navision geht in die Business Solutions Divison von Microsoft auf. Der Hauptsitz der Dänen in Vedbaek wird zum wichtigsten Entwicklungsstandort von Microsofts Unternehmens-Software in EMEA (Europe, Middle East und Afrika).Jesper Balser, Co-CEO bei Navision, wird Director of Global Strategy, und Preben Damgaard, ebenfalls Co-CEO bei Navision, übernimmt die Position des Director of EMEA Operations for Microsoft Business Solutions. Beide berichten an Doug Burgum, Senior Vice President bei Microsoft und Präsident von Microsoft Great Plains. Navisions Vertriebspartner reagieren zumeist positiv auf die Übernahme. Dazu trägt vor allem das verbesserte Standing im künftig noch stärker werdenden Wettbewerb mit SAP bei. Doch die Freude könnte bald dem Schmerz weichen, wenn die Redmonder ihr Produktportfolio im ERP-Bereich konsolidieren. Branchenkenner erwarten, dass Microsoft in unbestimmter Zeit eine neue Software-Generation auf den Markt bringt, die dann nur noch aus einer gemeinsamen ERP-Suite von Navision und Great Plains bestehen wird. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe der ComputerPartner, was Microsoft mit Navision wirklich will, welches Produkt die besten Überlebenschancen hat und warum die meisten Vertriebspartner der Dänen die Übernahme positiv bewerten.(hei) …mehr

  • Windhorst: "Distributionsgeschäft ist heutzutage uninteressant"

    Die Windhorst Electronics GmbH in Rahden macht am 30. Juni dicht. ComputerPartner-Online berichtete. Mehr als der Name würde damit vom westfälischen Markt nicht verschwinden, lästern die sogenannten Marktbegleiter. Nachfrageflaute und rote Zahlen werden als Gründe für die Schließung in der Disti-Szene gehandelt. 40 Mitarbeiter erhielten vergangene Woche ihre fristgerechte Kündigung. Die Gründe für die Schließung in Rahden sind schnell aufgezählt und nicht wirklich überraschend: Bereits im vergangenen Jahr gingen die Umsätze in den Keller. „Heute verkaufen wir monatlich die Menge, die wir vorher wöchentlich abgesetzt haben", sagte ein Mitarbeiter resigniert gegenüber ComputerPartner. Die offizielle Version der Windhorst-Gruppe in Berlin liest sich so: „Es ist im heutigen Marktumfeld zunehmend uninteressant, ein klassisches Computer- und Komponentendistributionsgeschäft mit Lagerhaltung und Telefonvertrieb in Deutschland zu betreiben. Die Windhorst-Gruppe wird im Elektronik-Bereich wenige Groß- und Projektkunden im In- und Ausland weiterhin direkt aus Asien beliefern und das Geschäft von dort und vom Standort Berlin aus weiterentwickeln." Steffen John, Operating Manager bei Windhorst Electronics, war gestern noch an seinem Arbeitsplatz. Ihm steht, wenn er einwilligt, ein Umzug nach Berlin bevor. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten Ausgabe von ComputerPartner 18/02. (ch) …mehr

  • Samsung: Monitor passt Helligkeit automatisch an

    Mit dem sogenannten „Syncmaster 765MB" bringt Samsung einen 17-Zoll Monitor auf den Markt, der seine Helligkeit automatisch an die jeweilige Anwendung anpassen soll. Laut Hersteller reguliert die sogenannte „Magic Bright"-Technologie die Helligkeit von leicht abgedunkelt (Text) bis zu extrem hell (Entertainment). Für das Surfen im Internet halte das Gerät noch eine mittlere Helligkeitsstufe parat, die für die Mischung aus Texten und Bildern optimal sein soll. Der 85 kHz-Monitor arbeitet mit der DynaFlat X-Technologie und wird mit der Software Natural Color ausgeliefert, die für lebensechte Farbtöne sorgen soll. Laut Samsung ist das Gerät in Deutschland ab Herbst dieses Jahres verfügbar. Über den Preis schweigt sich der Hersteller jedoch noch aus. (kat) …mehr

  • Softwareloch in Macromedias "Flash-Player"

    Macromedias „Flash Player", Version 6.23 (und möglicherweise auch ältere Versionen), hat nach Ansicht des Sicherheitsspezialisten Eeye Digital Security ein Loch. Ein Fehler im Active-X-Steuerelement der Software könne den Speicher zum Überlaufen bringen. Für einen Angreifer stellt das die ideale Möglichkeit dar, einen PC unter seine Kontrolle zu bringen beziehunsgweise URLs auszulesen. Macromedia weist darauf hin, dass es mit der Version 6.29, die zum Download bereit steht, den Fehler behoben habe. Der Flash Player ist dass weltweit am weitesten verbreite Flash-Werkzeug auf PCs. (wl) …mehr

  • Vogt electronic übernimmt DeTeWe-Produktion

    Die Vogt Electronic AG in Erlau, Hersteller von passiven Bauelementen, Leiterplatten und elektronischen Systemen, übernimmt zum 1. Juni die DeTeWe Produktionsgesellschaft GmbH in Berlin, eine Tochter der DeTeWe AG & Co. Die neue Vogt-Tochter, die unter anderem Telefone, Terminaladapter und TK-Anlagen baut und ein Umsatzvolumen von rund 40 Millionen Euro repäsentiert, wird bei der Vogt Electronic Witten GmbH angesiedelt sein. Die DeTeWe AG & Co. konzentriert sich auf Entwicklung, Marketing und Vertrieb. (sic)  …mehr

  • Kriminalstatistik: Zahl der Delikte im Internet steigt

    Auch Verbrecher gehen mit der Zeit: Wie das Bundesinnenministerium in seiner Kriminalstatistik 2001 belegt, stieg die Zahl der Computerdelikte in Deutschland im vergangenen Jahr um 39,9 Prozent auf insgesamt 79.283 registrierte Fälle. Mit 862 Delikten ist die so gefürchtete „Sabotage" allerdings ein eher seltenes Phänomen im Web. Die Mehrheit ist mit 49.000 Fällen - also über 60 Prozent aller Delikte - nichts anderes als Scheck- und Bankkartenbetrug - nur eben im Web. Auf den eigentlichen Computerbetrug entfielen 17.310 Fälle, dazu zählen beispielsweise Betrügereien bei Online-Auktionen. Vor allem wenn es um den Bereich „Zugangserschleichung" (etwa zehn Prozent der Delikte) geht, ist das Täterprofil auffällig jugendlich, berichtet das Bundesinnenministerium. Dahinter verbergen sich neben dem Hack eines Internetzugangs auch die berüchtigten 0190-Betrügereien. In den kommenden Jahren dürfte dieses Delikt noch zunehmen: Die Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr betrug allein 2001 265,7 Prozent. (mf) …mehr

  • Intels schnellste CPU arbeitet mit 2,53 GHz

    Gestern stellte Intel den zurzeit schnellsten Prozessor mit 2,53 GHz vor. Die neue Pentium-4-B-Reihe ist nun für einen Systemtakt von 533 MHz spezifiziert. Das bedeutet eine Erhöhung um 133 MHz, gegenüber den alten 400 MHz. Die CPUs benötigen neue Motherboards mit einem neuen Chipsatz, dem i850e und arbeiten intern mit Taktraten von 2,26, 2,4 sowie 2,53 GHz. Der erste Chipsatz für die CPUs der B-Reihe unterstützt nur Rambus-Speicher, allerdings nicht die PC1066-Module sondern nur die herkömmlichen PC800-RIMMs. Die Weiterentwicklung des i850-Chipsatzes wurde außerdem nur halbherzig betrieben. Denn der Chipsatz unterstützt nicht einmal USB 2.0, sondern nur die langsamere, ältere Variante USB 1.1. (jh) …mehr

  • Vorbildlicher Auftritt: Komsa für Deutschen Internetpreis nominiert

    484 Unternehmen haben sich um den „Deutschen Internetpreis des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie beworben, acht von ihnen wurden nominiert. Ausgezeichnet werden Best-Practice-Beispiele von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit den innovativsten und erfolgreichsten Internet-Entwicklungen. Bundeswirtschaftsminister Werner Müller wird den Deutschen Internetpreis am 4. Juni anlässlich der Internet World Germany in Berlin zum dritten Mal verleihen. Drei Gewinnern winken dabei Geldpreise in Höhe von jeweils 50.000 Euro. Das Motto des Wettbewerbs lautet diesmal "Mittelstand im Internet" mit den Schwerpunkten "Kundenbindungssysteme im Internet", "Internetbasierte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen" und "Mehrwertorientierte Unternehmensdarstellung". Unter den Nominierten ist auch ein ITK-Unternehmen, das gleich doppelt vertreten ist: Die Komsa Kommunikation Sachsen AG geht mit www.komsa.de und www.karlo.de ins Rennen. (mf) …mehr

Zurück zum Archiv