Meldungen vom 30.08.2002

  • Skontoabzug ohne W

    Akzeptiert ein Werkunternehmer in ständiger Geschäftsbeziehung über 22 Monate hinweg einen Skontoabzug ohne nachhaltigen W, so gilt die Gewährung von Skonto als stillschweigend vereinbart. (Oberlandesgericht Frankfurt, Az.: 24 U 128/99). (jlp) …mehr

  • Multichannel: Volldampf auf allen Kanälen?

    Für die meisten Experten gelten die Bricks-and-Clicks als die großen Sieger der E-Commerce-Konsolidierungswelle. Denn es landläufig die Meinung, auf die Treue der Kunden sei immer Verlass, egal, ob nun im stationären oder im Online-Geschäft.Zweifel an dieser These meldeten nun aber die Marktforscher von Jupiter an. In einer Multi-Channel-Shopper-Untersuchung kamen sie zu dem Ergebnis, dass unter den amerikanischen Online-Nutzern im Alltag gerade einmal zehn Prozent auf unterschiedlichen Kanälen eines Anbieters nach den gleichen Produkten recherchieren beziehungsweise diese dann auch anschließend über einen dieser Wege erwerben. Da 52 Prozent aller Internet-Nutzer das Web zur Produktrecherche und zum Einkauf nutzen, ließe sich demnach also nur jeder Fünfte von ihnen tatsächlich auch als „Multichannel-Shopper" bezeichnen.Laut Jupiter gibt es aber noch einen weiteren Punkt, der die Bricks-and-Clicks aufhorchen lässt: Es zeige sich, dass die aktiven Multichannel-Shopper weitaus stärker als die übrige Klientel am Abschluss „besonderer Deals" interessiert seien und darüber hinaus aufwendige Website-Features in weitaus größerem Umfang nutzen, ohne sich jedoch hierbei in besonderer Weise einem Anbieter gegenüber „verpflichtet" fühlen. Allein das „beste" sprich günstigste Angebot erhält den Zuschlag. Hat sich jedoch diese Kundengruppe gewonnen, ist Umsatz sicher. Diese Klientel gibt mehr als 30 Prozent mehr als die übrige Kundschaft aus.Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine repräsentative Befragung des ECC Handel unter 1.239 Internet-Nutzern in Deutschland. Während sich 30 Prozent vor dem Einkauf im stationären Handel vorab ihre benötigten Informationen über das Web beschaffen, konnte nur bei zehn Prozent von ihnen anschließend auch ein Einkauf über das Offline-Angebot der Internet-Quelle festgestellt werden. Auch in entgegengesetzter Richtung funktiert die Strategie: So zeigte sich, dass rund 30 Prozent der späteren Online-Käufer vorab in einem Ladengeschäft informieren. Bitter: lediglich 2,6 Prozent von ihnen kaufen dann online tatsächlich auch bei dem Händler, bei dem sie sich informiert haben.(go) …mehr

  • Achtung! Morgen sind Hacker unterwegs ....

    Der morgige Samstag ist der "Wardriving Day". Dann werden sich nämlich mehrere Sicherheitsspezialisten auf der ganzen Welt in ihre Autos setzen und die Sitze von drahtlos vernetzten Firmen ansteuern. Mit einer Minimalausrüstung ausgestattet, nämlich nur mit einen Notebook mit einer 802.11b-kompatiblen WLAN-Karte, werden diese Fachleute drahtlose lokale Netze von Firmen aufspüren und versuchen, in diese per Funk einzubrechen. Es sind aber keine Kriminellen, die dies vorhaben, sondern Sicherheitsexperten, die mit dieser Aktion auf die unzulänglich geschützten drahtlosen Netze der Unternehmen aufmerksam machen wollen. Eine Liste der potenziellen Angriffspunkte in Deutschland findet sich hier. Auch der IT-Dienstleister Integralis plant, sich an diesem Event in Köln zu beteiligen. Etwa sechs Mitarbeiter der europaweit agierenden Company werden sich gleich morgen früh auf den Weg machen und mit simulierten Angriffen auf Unternehmen der Domstadt zeigen, welche von ihnen der drahtlosen Gefahr schutzlos ausgeliefert sind. (rw) …mehr

  • Winfried Hoffmann: 40 Jahre IT-Branche

    übermorgen, am Sonntag, hat Winfried Hoffman etwas zu feiern. Am 1. September 1962 - auch schon wieder 40 Jahre her - startete eine der schillerndsten, bekanntesten, erfolreichsten und auch dominierendsten Persönlichkeiten der Branche seine Karriere. An diesem Tag nämlich begann Hoffmann als Rechen- und Schreibmaschinenverkäufer bei Olivetti.  …mehr

  • Jubel, Trubel im Weihnachtsgeschäft: für Brenner sieht’s mau aus

    Jedes Jahr der gleiche Spaß: Die Branche hofft auf das Jahresende und damit auf den kaufwütigen Endkunden, der das Geld mit beiden Händen für seine Lieben ausgibt. Nur irgendwas wird - von Seiten der Industrie - wieder knapp sein. Für den Handel ist das - alle Jahre wieder - ein Grund zum Verzweifeln. Im vergangenen Jahr brachten die Engpässe bei DVD-Laufwerken den Endkunden-orientierten Wiederverkauf in Rage. Nicht nur kleinere Händler hatten darunter zu leiden, sondern auch die großen Ketten. In diesem Jahr zeichnen sich dagegen für das vierte Quartal Engpässe bei Brennern ab, wie verschiedene Marktbeobachter einstimmig bestätigen. „Irgendeine Komponente ist immer knapp. Wirklich perfekt läuft’s nie", meint dazu ein Einkaufsleiter. (ch) …mehr

  • Compusoft: Neustart nach Insolvenz

    Wie ComputerPartner online gestern berichtete, stellte die von Skandalen geschüttelte Compusoft Anfang dieser Woche Insolvenzantrag beim Gießener Amtsgericht. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Bernd Völpel, überprüfte daraufhin, ob die verbliebenen Vermögenswerte für ein Insolvenzverfahren ausreichen. Am Mittwoch gab er grünes Licht für den Fortbestand der Firma. Seit heute ist die Website von Compusoft wieder online und auch die Telefone sind wieder besetzt.Wie Völpel gegenüber ComputerPartner berichtete, hatten die verbliebenen Verantwortlichen aus Unsicherheit alle Mitarbeiter für einige Tage nach Hause geschickt. Freudig überrascht machten sie sich nach Völpels Entscheidung sofort daran, die Ware zu überprüfen und neue Preislisten zu schreiben. „Bei uns gibt es nur noch ordentliche Ware", versichert der Insolvenzverwalter. Er sei sicher, dass das Verfahren eröffnet wird und dass auch die Chancen für einen Neustart gut stehen. Jetzt müsse man sich nur mit den Gläubigern einigen, allen voran mit Microsoft, was seiner Ansicht aber sehr wahrscheinlich sei. Nun hoffen er und die Belegschaft, dass „uns die Kunden auch treu bleiben."(go) …mehr

  • IBM verfehlt seine Verkaufszahlen für Server

    Schon bei der Bekanntgabe der Absatzzahlen für das zweite Kalenderviertel 2002 merkte Branchenriese IBM an, dass " die Umsätze in weiten Teilen des Servergeschäfts gefallen sind." Mit dieser Aussage war jedoch keine Warnung verbunden, dass die IBMs Server-Abteilung die Planzahlen nicht erreichen werde.  …mehr

  • Scott: DVD-Familie erweitert, Monitore bleiben im Angebot

    Der Ex-Senkrechtstarter im Monitorgeschäft, Scott, erweitert pünktlich zum vierten Quartal seine DVD-Produktpalette: Ab September kommt ein neues Einstiegsmodell und ein „DVD-Alleskönner" in den Handel, so der Anbieter. Um die Monitoraktivitäten ist es dagegen still geworden. „Die Monitore - damit sind wir ja groß geworden - sind nicht mehr unser Hauptgeschäft", räumte Wolfgang Zulauf, Vorstandsvorsitzender der Kölner Scott-Gruppe, gestern gegenüber Computerpartner ein. Bereits seit der Cebit 2002 rechnen Wettbewerber mit einem Ausstieg aus dem Display-Segment. Davon will Zulauf nichts wissen: „Unsere verkauften Stückzahlen sind zwar längst nicht mehr so hoch wie früher, aber solange wir damit Geld verdienen, verkaufen wir auch weiter CRTs."(ch) …mehr

  • IBM kauft Anbieter von Storage-Software

    Gestern hat IBM den Erwerb von Trellisoft verkündet. Mit dem Kauf des erst vor drei Jahren gegründeten Spezialisten in Sachen Speicher-Management möchte Big Blue sein Know-how im Bereich Storage-Software erweitern. Die Kaufsumme wurde bis dato nicht kommuniziert. Auf jeden Fall wird Trellisoft vollständig in der IBM-Tivoli-Software-Abteilung aufgehen. Die Produkte der neu erworbenen Company sollen IBMs Speicherlösungen ergänzen helfen. Ob die Marke Trellisoft bestehen bleibt, ist ebenso wenig bekannt wie das weitere Schicksal des neunköpfigen Trellisoft-Vorstands. (rw) …mehr

  • SAP zeigt Navision- und Apertum-Partnern Migrationswege

    Nachdem in der ehemaligen Apertum− und Navision−Partner−Gemeinde große Verunsicherung nach dem Kauf der Anbieter durch Microsoft herrscht, wittert SAP eine Chance, in den lukrativen Markt für mittelständische Lösungen einzusteigen. In einem Interview mit unserer Schwester−Zeitschrift Computerwoche hat der für Entwicklung, Service und Support zuständige SAP−Vorstand Gerhard Oswald erläutert, wie die Walldorfer für ihre ebenfalls neu erworbene Software "Business One“ Vertriebspartner zu gewinnen gedenken. "Das Interesse von Dienstleistern, die bislang Produkte von Great Plains, Apertum und Navision vermarktet haben, ist groß“, so Oswald. "Einige dieser Partner sind unzufrieden und verunsichert. In Europa werden wir Migrationsprogramme anbieten, mit denen Navision−Installationen auf Business One überführt werden können“. Bestehenden und potentiellen Partnern kommt SAP noch mehr entgegen: Künftig sollen sie sogar die Business−One−Software eigenständig weiterentwickeln, Zusatzfunktionen einbauen und Branchenpakete anbieten. Hierfür hat SAP eine Programmierschnittstelle offen gelegt. Und die Ziele der Walldorfer, was die angestrebte Anzahl der Vertriebspartner betrifft, sind ehrgeizig: Ende des kommenden Jahres sollen es bereit europaweit 250 sein und bis 2006 sogar 600. Auf der nächste Woche beginnenden europäischen Kunden− und Partner−Veranstaltung SAPphire in L wird der Hersteller weitere technische Details zu dieser Initiative vorstellen. ComputerPartner wird für Sie vor Ort sein und aktuell über das dortige Geschehen berichten. (rw) …mehr

  • Memory Solutions: Neue Sales-Manager für Spezialspeicher und Infineon-Module

    Gleich zwei Mitarbeiter hat die Memory Solution GmbH zu Sales-Managern ernannt: Oliver Henfling betreut das traditionelle Geschäftsfeld der Spezialspeicher, Speichererweiterungen und Aufrüst-Kits. Der 35-jährige war bisher als Key-Account-Manager im Unternehmen tätig. Ralf Thoma, 33, ist bei dem Anbieter von Speicherbausteinen für den Vertrieb von Infineon Modulen verantwortlich. Der Betriebswirt VWA hatte bisher bei Memory Solution das European Branch Office aufgebaut, dessen Infineon-Abteilung er anschließend übernahm. Beide Manager betreuen die Vertriebsgebiete Europa und Naher Osten. (bz) …mehr

  • Preise für Flash-Speicher im freien Fall

    Die Preise für Flash-Speicher sollen im September aufgrund des überangebots um zehn Prozent sinken. Paradoxerweise sehr zur Freude der Hersteller der Speicherbausteine, die auf wachsende Absatzzahlen hoffen. Das berichtet unsere Schwesterpublikation PC-Welt unter Berufung auf den taiwanischen IT-Nachrichtendienst Digitimes.  …mehr

  • Schrumpfkur für die Systems

    Am 14. Oktober wird die Systems in München ihre Tore öffnen. Aber statt 15 Hallen - wie im Jahr 2001 - haben die Fachbesucher in diesem Jahr nur noch zu acht Hallen Zutritt. Die Ausstellungsfläche schrumpft dabei von 160.000 Quadratmetern auf etwa 90.000 Quadratmeter. Wie die Sprecherin für den Fachbereich Elektronikmessen der Messe München, Ellen Richter-Maierhofer, zugibt, werden wegen der Krise in der IT-Branche auch deutlich weniger Aussteller erwartet, von minus 25 Prozent ist die Rede. Dabei waren schon während der vorjährigen Messe manche Hallen äußerst locker besetzt. 2001 spielte nicht nur die verhaltene Marktsituation eine Rolle bei der Aussteller-Abstinenz, vor allem der Terroranschlag vom 11. September hatte US-Aussteller von München ferngehalten. Statt 3.320 Aussteller im Boomjahr 2000 waren im vorigen Herbst nur 2.710 Firmen in die bayerische Landeshauptstadt gekommen. Wie Richter-Maierhofer betont, sei aber nur die Ausstellungsfläche nahezu halbiert, die Ausstellerzahl jedoch nicht ganz so krass dezimiert. In diesem Jahr würden vielmehr alle etwas näher zusammenrücken und die Großunternehmen hätten kleinere Stände geplant. (go) …mehr

  • Kann schlimme Folgen haben: Windows-Bug macht digitale Zertifikate angreifbar

    Microsofts Betriebssysteme haben durch die Bank ein Problem im Umgang mit digitalen Zertifikaten. Schuld daran ist eine fehlerhafte ActiveX-Kontolle, die so genannte Certificate Enrollment Control. Das berichtet unsere Schwester-Publikation Tecchannel.  …mehr

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