Einnahmen, besonders die von regelmäßig wiederkehrender Art, sind bei allen Herstellern beliebt - auch bei Software-Häusern. Darauf will jetzt auch der Anbieter von kaufmännischen Büroprogrammen Softengine nicht mehr verzichten: Ab sofort liefern das Software-Haus seine Produktlinie „Büroware" nur noch inklusive Wartungsvertrag aus. Kaufmännische Programme müssten regelmäßig an neue Steuer- und sonstige Gesetze, Verordnungen sowie gerichtliche Entscheidungen mit Auswirkungen auf das betriebliche Berichtswesen angepasst werden, begründet Softengine seine Entscheidung. Mit der Zwangs-Beglückung werde sichergestellt, dass Anwender stets mit der neuesten Version beliefert werden. (hei) …mehr
Während Wettbewerber wie Ceyoniq und SER zahlungsfähig sind und bei Easy Software nach dem Einstieg von Investoren der Vorstand abgesetzt wurde, rechnet der Dokumenten-Mangement-Hersteller Ixos mit zehn Prozent Wachstum bei Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2002/2003. „Wir wollen in die Gruppe der fünf weltweit führenden Anbieter von Document-Content-Management vorstossen" erklärte Robert Hoog, Vorstandsvorsitzender bei Ixos. Die für das Geschäftsjahr 2001/2002 veröffentlichten Zahlen lassen die ehrgeizigen Ziele nicht vollkommen unrealistisch erscheinen: Der Umsatz des DMS-Herstellers stieg um fünf Prozent auf 122,8 Millionen Euro. Der operative Gewinn (EBIT) stieg um 41 Prozent auf 8,4 Millionen Euro. Allerdings erwirtschaft der deutsche Software-Hersteller den größten Teil seines Umsatzes nicht hier zu Lande: 32,5 Millionen Euro führ Ixos im Heimatmarkt ein. Das entspricht 26,5 Prozent des Gesamtumsatzes. Am stärksten wächst der Markt für den DMS-Hersteller in der Region Europa außerhalb Deutschlands. Ein Umsatzplus von 26,8 Prozent auf 38 Millionen Euro konnte dort verbucht werden. (hei) …mehr
SAP SI, eine Tochtergesellschaft des Software-Herstellers SAP, baut bis zum Jahresende 2002 rund 150 Arbeitsplätze ab. Die Auslastung der Berater des IT-Dienstleisters und Outsourcers habe nach einem schwachen ersten Halbjahr zwar im Juli und August wieder zugenommen, dennoch sehe das Unternehmen auch für das erste Halbjahr 2003 keine grundlegende konjunkturelle Erholung mit entsprechend positiven Auswirkungen für den IT-Services-Markt. (hei) …mehr
Sun-Chef Scott McNealy nutzte das erstmals veranstaltete Benutzertreffen Sun Networks, um der Wintel-Phalanx anzukündigen, dass er sie ab kommenden Jahr mit Linux-Rechnern im professionellen Markt rechnen müsste. Der Clou dabei: Die versprochenen Rechner sollen lediglich die Hälfte eines vergleichbaren Wintel-Rechners kosten, so Mc Nealy. Die purpurroten Rechner sollen vor allem in den Segmenten Bildungssektor, Behörden, Banken und Call Center Abnehmer finden. Ausgerüstet seien die Rechner mit Open Source-Software, also Linux, Mozilla, Gnome, Evolution E-Mail-Software und dem Windows-Emulator WINE; ferner mit der Büro-Software OpenOffice und optional mit Staroffice. Für die Sicherheit der je nach Bedarf vorkonfigurierten Rechner soll eine Java-basierte Authentifizierung mittels Chipkarte sorgen. Sun hofft zudem, Server für Identitäts-, Portal- und Messaging-Dienste verkaufen zu können. Erste Rechner würden in diesem Jahr in den „iForce-Centern" Suns ausprobiert werden können. McNealy rechnet offensichtlich nicht damit, dass die Rechner von Privatanwendern gekauft würden: „Die Marktchancen sind eher eingeschränkt", erklärte er. Die Linux-Initiative ist nicht Suns erste Offensive in Sachen Wintel-Alternative. Schon 1997 hatte die Company einen „Network-Computing"- oder „Thin"-Client" als festplattenlosen Rechner versprochen. Doch diesem war ebenso wenig Erfolg beschieden wie den später als „Java Stations" auf den Markt gebrachten Rechnern. (wl) …mehr
Der 1997 gegründete amerikanische Streaming-Spezialist InfoLibria Inc. hat seine Geschäfte eingestellt und seine Mitarbeiter entlassen. Das Unternehmen sei zu klein gewesen, um sich gegenüber den Marktführern Cisco and Network Appliance zu behaupten, wie Lucinda Borovick, Analyst bei dem US-Marktforscher IDC analysiert. Ausserdem sei InfoLibria durch die IT-Krise im Allgemeinen und im Besonderen durch den Umsatzeinbruch von Service Providern um das Geschäft gebracht worden. Das privat gehaltene Unternehmen war angetreten, Service Provider mit Caching-Software und -Server zu versorgen, damit diese Multimedia-Daten, vor allem Videos in Echtzeit, über das Internet verbreiten könnten. Mit der teuren Lösung der Amerikaner sollten Provider Daten vor dem Abruf in der netzwerktopologischen Nähe des Endanwenders zwischenspeichern können. Die Aufgabe Infolibrias ist symptomatisch für viele kleinere Stremaing-Anbieter. Im Juli dieses Jahres hatte Streaming-Spezialist Inktomi erklärt, seine Caching-Abteilung aufzulösen; im selben Monat hatte der 1996 gegründete US-Anbieter CacheFlow sich in Blue Coat Systems umbenannt und erklärt, künftig nur mehr mit Sicherheitssoftware Geld verdienen zu wollen.(wl) …mehr
In der IT-Branche gibt es eine Reihe ehrwürdiger Gewohnheiten. Der Besuch der Computermessen Comdex und der NetWorld+Interop zählen dazu wie beispielsweise Fehlermeldungen in Windows-Systemen. Doch laut Messeveranstalter Key3media müssen Gewohnheiten im Zweifelsfall der harten geschäftlichen Realität weichen. Wie der größte IT-Messe-Veranstalter der USA nämlich jetzt erklärte, müssten infolge mangelnder Nachfrage im kommenden Jahr vier der sechs geplanten Comdex-Messen - in Chicago, Vancouver, Montreal und Atlanta - abgesagt werden. Ebenso werde die Netzwerkmesse in Atlanta nicht stattfinden, und ebenso wenig die „Seybold Seminars" in New York. Stattfinden werden jedoch im nächsten Jahr die „Comdex" in Las Vegas (und Toronto) sowie die „NetWorld+Interop" in San Francisco, so der Veranstalter. Womit er in Sachen Gewohnheit zumindest einen Teilerfolg erzielt hat. Inwieweit die Absagen den Fortbestand von Key3Media selbst gefährden können, war nicht zu erfahren.(wl) …mehr
Überraschend war es in der Europazentrale von NEC-Mitsubishi am Mittwoch wohl zum Eklat gekommen. Das Resultat: Der bisherige Deutschlandchef des Display-Joint-Ventures, Ernst Holzmann, wurde abgelöst. Seinen Job übernimmt jetzt als General Manager für Zentraleuropa Fred Hörgstetter. ComputerPartner-Online berichtete. Holzmann hatte erst im November 2001 Wolf Brückmann ersetzt. Brückmann musste gehen, weil er „Kunden und Mitarbeiter massiv verärgerte", wie unternehmensnahe Kreise später berichteten. Jetzt steht dem Monitorhersteller - nach nicht einmal einem Jahr - ein erneuter Führungswechsel ins Haus. Zwar hieß es in der offiziellen Mitteilung von NEC-Mitsubishi, man habe sich „im gegenseitigen Einvernehmen getrennt", aber hinter der Floskel verbergen sich wie in den meisten Fällen andere Gründe. Nach ComputerPartner-Informationen habe es seit dem Start des neuen Europachefs Katsuhiko Koike, der im Mai 2002 Toshiaki Yamafutji ablöste, „unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung gegeben", wie Branchenkenner beobachteten. Außerdem soll es zwischen Holzmann und Koike zu Auseinandersetzungen über „die Erfüllung des Forecasts" gekommen sein. Nach Aussage des neuen Deutschlandchefs Hörgstetter wird sich „in den nächsten Wochen bei NEC-Mitsubishi erst mal nichts ändern". Holzmann sieht dagegen „gelassen in die Zukunft", wie er gestern gegenüber ComputerPartner erklärte. Er sei nicht im Bösen gegangen und halte NEC-Mitsubishi immer noch für ein Unternehmen mit „sehr guten Produkten und einem exzellenten Image". Mehr zu diesem Thema lesen Sie in unserer nächsten Print-Ausgabe, ComputerPartner 38/02. (ch) …mehr
Wie die ComputerPartner-Schwesterzeitung Computerwoche berichtet, bringt der auf Lösungen für die I-Series-Systeme (vormals AS/400) der IBM spezialisierte ERP-Hersteller Command AG aus Ettlingen im November die Standardsoftware "Oxaion" auf den Markt. Die bisherige ERP-Lösung "Frida" wird damit abgelöst. Gleichzeitig vollzieht der Anbieter einen Technologiewechsel von einer Zwei-Tier- auf eine Drei-Tier-Architektur: Oxaion setzt sich aus einer Datenbankschicht, einem Java-Applikations-Server sowie dem Benutzer-Frontend zusammen. Der Server basiert auf der selbstentwickelten "Java Enterprise Technology" (Jet) und gestattet die Einbindung von Fremdsystemen via XML (hei) …mehr
Bei Vobis-Österreich, nach der Aufspaltung des Vobis-Konzerns 1999 zur italienischen Vobitech-Gruppe gehörend, und der Vobis-Schwestergesellschaft Birg brennt der Dachstuhl. Anhaltend hohe Verluste und ein massiver Umsatzeinbruch machen schnelles Handeln erforderlich. Die italienische Muttergesellschaft Vobitech verpflichtete nun den Münchener Unternehmensberater und Sanierungsexperten Michael Dressen, um das Feuer zu löschen und das Unternehmen wieder auf Vordermann zu bringen. Gegenüber ComputerPartner zeigte sich Dressen optimistisch, das Problem innerhalb der kommenden sechs bis neun Monate zu lösen. Wie er dies anstellen will, lesen Sie in der kommenden Ausgabe von ComputerPartner (Heft 38/02). (sic) …mehr
Für seinen September-Monitor befragte das Marktforschungsinstitut Push-it IT-Fachhändler nach ihrer Meinung zu Basel II (also der Kreditvergabe von Banken für Unternehmen). Nur knapp die Hälfte der Befragten fühlt sich auf diesem Gebiet überhaupt bewandert. Die andere Hälfte hat sich noch nicht mit dem Einfluss des neuen Risikoratings seitens der EU auf die Finanzierungssituation von Gesellschaften beschäftigt. Auf die Frage, welche Folgen Basel II auf die eigene Finanzierung haben könnten, bewertete nur jeder achtzehnte Händler der „Basel-II-Kenner" die Auswirkungen als eher positiv. Etwa zwei von drei Händlern (65,4 Prozent) sehen keine Veränderung im positiven oder negativen Sinne. Immerhin: Fast ein Viertel (23,1 Prozent) fürchtet negative bis sehr negative Konsequenzen für die Finanzierung ihres Unternehmens. Wesentlich schlechter wird die Situation der zahlenden Klientel bewertet. Nahezu 27 Prozent rechnen mit negativen, etwa 15 Prozent sogar mit sehr negativen Auswirkungen für die Kunden. Knapp 44 Prozent geben sich neutral und gerade einmal 3,8 Prozent erwarten eine Stärkung der Kundschaft. Allerorten ist das Geld knapp. Eine Möglichkeit der Beschaffung wäre da eine zusätzliche Staatsverschuldung. Doch diese Idee wird von 45 Prozent der befragten IT-Händler kategorisch abgelehnt. Nur ein knappes Drittel (29,9 Prozent) würden diese Idee befürworten. Wie schwierig ein Aussage zu dieser Frage ist, zeigt die hohe Zahl der Aussageverweigerer: 25 Prozent enthalten sich der Stimme. (go) …mehr
Entgegen anders lautender Berichte ist Microsofts „Windows 98" ist immer noch das führende Betriebssystem in der Welt. Das behauptet jedenfalls eine Studie des Marktforschungsinstituts Red Sheriff. Danach hält Windows 98 nach installierter Basis einen Weltmarktanteil von 35,12 Prozent. In Italien liege der Anteil sogar bei über 43 Prozent. Das zweit meist genutzte Betriebssystem sei mit einem Anteil von 20,95 Prozent bereits das Microsoft-Flagschiff „Windows 2000". Auf „Windows XP" kommt ein Weltmarktanteil von 16,7 Prozent, „Windows ME" ist mit 9,7 Prozent dabei und Apples „Mac OS" 2,21 Prozent. Unter ferner liefen und nicht in der Studie erwähnt ist das Open-Source-Betriebssystem Linux. Mit allen anderen Windows-Versionen, die noch im Einsatz sind, kommt die Gates-Company Microsoft der Studie zufolge auf einen Weltmarktanteil von 96,75 Prozent. Dies deckt sich auch in etwa mit den in ComputerPartner-Online erst kürzlich veröffentlichten Angaben von Onestat. (kh) …mehr
Gute zwei Jahre dauerte nur das Zwischenspiel von Dieter Hoffmann als Zentraleuropa-Chef bei Red Hat. Vor etwa zwei Wochen hat er das Unternehmen verlassen müssen – offenbar nicht ganz freiwillig, denn es gibt zum Abgang des 41-Jährigen keine offizielle Stellungnahme aus dem Unternehmen und seine Vita ist immer noch auf Red-Hat-Website zu finden. Hoffmanns Rolle des Managing Director Central Europe übernahm nun interimsmäßig Dirk Haaga, dessen Titel bereits "Managing Director" – ohne Gebietszuweisung – lautete. Im letzten halben Jahr kümmerte er sich hauptsächlich um die Retail-Strategie des Linux-Distributors. Das Geschäft von Red Hat entwickelt sich hingegen ganz passabel: im am 31. August beendeten zweiten Quartal des Geschäftsjahres betrug der Umsatz 21,2 Millionen Dollar, das sind immerhin neun Prozent mehr als im ersten Quartal. Gleichzeitig sank der Verlust von 829.000 auf 471.000 Dollar. (rw) …mehr
An einem Strang ziehen künftig der IBM Premier Partner Profi Engineering Systems und das SAP Systemhaus Steeb Anwendungssysteme: Gemeinsam wollen die beiden IT-Dienstleister Kunden akquirieren. Die auf die Systemintegration von Midrange- und Mainframesystemen spezialisierte Profi AG hilft im Rahmen der Partnerschaft potenziellen Kunden bei der Auswahl, Konfiguration und dem Design der IBM-Server für die SAP-Anwendungen und wird den Part des Lieferanten für die entsprechende Hardware übernehmen. Steeb bringt seine Implementierungs- und Service-Kompetenz ein Die Kooperationsvereinbarung zwischen den IT-Dienstleistern erfolge laut Angaben der Unternehmen vor dem Hintergrund, dass zahlreiche Bestandskunden der Profi AG „I-Series"- und „AS/400"-Server von IBM im Einsatz haben. (hei) …mehr